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Drei sehr unterschiedliche Begegnungen stehen am Mittwoch auf dem NHL-Spielplan. In Newark kommt es beim Spiel der New Jersey Devils gegen die Anaheim Ducks zu einem Kräftemessen zweier Enttäuschten. In Chicago treffen mit den Chicago Blackhawks und den Colorado Avalanche zwei Mannschaften mit besonders klangvollem Namen aufeinander, während beim Spiel der Edmonton Oilers bei den St. Louis Blues die Vollendung einer perfekten Serie von Heimspielen auf dem Spiel steht.

Die Spiele am Mittwoch im Detail:
Direktes Duell zweier Enttäuschter in Newark
Zu einem Duell der Enttäuschten kommt es beim Spiel der New Jersey Devils (10-17-5) gegen die Anaheim Ducks (14-16-4) in Newark (Do. 1 Uhr MEZ; NHL.tv). Beide Mannschaften konnten im bisherigen Saisonverlauf die in sie gesetzten Erwartungen nur selten erfüllen und rangieren daher weit hinter den eigenen Ansprüchen.
Die Devils waren seit Samstag nicht mehr im Einsatz und treten erstmals nach dem Trade von Top-Scorer Taylor Hall, den sie am Montag zu den Arizona Coyotes transferiert hatten, an. Ausgerechnet gegen die Coyotes gelang ihnen am Wochenende der erste Sieg von Neu-Trainer Alain Nasreddine, als New Jersey 2:1 siegte.
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Die Ducks unterlagen ihrerseits am Dienstag im ersten Spiel ihres vier Begegnungen umfassenden Ausflugs an die Ostküste gegen die Philadelphia Flyers mit 1:4.
Im Gegensatz zu den Devils, die die zweitwenigsten Punkte der Liga aufzuweisen haben und auch in Sachen Tordifferenz das zweitschwächste Team der NHL sind, haben die Ducks zumindest die Hoffnungen auf einen Platz in den Stanley Cup Playoffs 2020 noch nicht ganz aufgegeben. Allerdings liegen auch sie bereits acht Zähler hinter einem Wildcard-Platz im Westen zurück.
"Wenn wir uns als Einheit präsentieren, dann sind wir stark", befeuerte Trainer Dallas Eakins kürzlich die verbliebenen Playoff-Hoffnungen. "Wir bekommen immer unsere Chancen in der Offensive und verfügen über die Möglichkeiten unsere Gegenspieler auszuspielen, aber es geht nur gemeinsam. Spiele gewinnt man nicht mit Einzelleistungen, sondern nur als Team."
Ob Flügelstürmer Troy Terry, der sich im Spiel gegen Philadelphia am Knie verletzte, wieder für die Ducks mitwirken kann, das wird erst kurzfristig entschieden.
Rückkehr von Duncan Keith steht für Blackhawks bevor
Wenn die Chicago Blackhawks (13-15-6) im United Center (Do. 2 Uhr MEZ; NHL.tv) die Colorado Avalanche (21-9-3) begrüßen dürfen, dann könnte der zweifache Norris Trophy-Gewinner Duncan Keith sein Comeback feiern. Der Defensivspezialist fehlte den Blackhawks seit dem 23. November verletzungsbedingt. Mit einem Treffer und fünf Assists ist der Verteidiger statistisch eher unauffällig. Doch seine durchschnittliche Eiszeit beläuft sich auf 23:51 Minuten, so dass seine Rückkehr für Chicago eine enorme Bedeutung hätte.
Keith trainierte am Montag ganz normal mit der Mannschaft, nachdem die vergangenen neun Spiele ohne ihn stattfinden mussten. Gegenüber Reportern verriet er, dass es sein Ziel ist, am Mittwoch wieder dabei sein zu können.
Die Blackhawks bezwangen zuletzt am Sonntag die Minnesota Wild mit 5:3, beendeten damit eine vier Spiele umfassende Niederlagenserie. Die Bilanz der vergangenen 14 Spiele liest sich mit lediglich vier Siegen trotzdem kritisch.

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Colorado, das gegenüber den St. Louis Blues beim Kampf um die Tabellenspitze der Central Division um drei Zähler zurückliegt, verlor sein jüngstes Spiel am Montag gegen eben jene Blues mit 2:5, verspielte dabei eine zwischenzeitliche 2:1-Führung. Erstmalig seit dem 21. November, einem 2:3 gegen die Wild, blieben die Avalanche unter drei erzielten Toren.
"Das war wie ein Playoff-Spiel", befand Joonas Donskoi nach der Begegnung. "Sie haben im Vorjahr den Stanley Cup gewonnen, sie spielen körperbetont. So wird es jetzt häufiger sein, je näher wir den Playoffs kommen. Das war eine gute Lektion für uns."
Ob sie daraus gelernt haben, das kann das Team aus Denver gegen Chicago beweisen. Verzichten müssen die Gäste weiterhin auf Verteidiger Erik Johnson und Cale Makar, die beide aufgrund einer Verletzung an der oberen Körperhälfte außer Gefecht sind. Mut auf Auswärtspunkte macht die Bilanz der vergangenen zehn Spiele, von denen acht gewonnen werden konnten.
Die Blues wollen ihre Serie von Heimspielen erfolgreich beenden
Mit einem vierten Erfolg wollen die St. Louis Blues (21-8-6) ihre kleine Folge von vier Heimspielen in Serie im Enterprise Center (Do. 2.30 Uhr MEZ; NHL.tv) gegen die Edmonton Oilers (19-13-4) krönen.
Zuvor besiegte der Titelverteidiger zu Hause bereits die Vegas Golden Knights, Chicago Blackhawks und Colorado Avalanche.
"Ja, wir haben uns in eine wirklich gute Ausgangslage befördert", freute sich Kapitän Alex Pietrangelo. "Im vergangenen Jahr konnten wir zu dieser Jahreszeit kaum Spiele gewinnen, in dieser Saison fällt uns das deutlich leichter."
Am Montag bezwangen die Blues ihren Verfolger Colorado mit 5:2.
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Die Oilers ihrerseits siegten gegen die Dallas Stars auswärts mit 2:1 und beendeten damit eine Niederlagenserie von vier Pleiten in Serie. Nachdem sie darin 19 Gegentore kassiert hatten, präsentierte sich die Abwehr der Kanadier wieder deutlich sattelfester und konzentrierter. Auch Torhüter Mikko Koskinen überzeugte mit 34 Rettungstaten.
Trainer Dave Tippett überraschte gegen die Stars mit der Entscheidung seine Stürmer Connor McDavid, Leon Draisaitl und Ryan Nugent-Hopkins über drei Angriffsformationen zu verteilen. Eine Taktik, die aufging.
"Unsere Jungs waren am Montag wirklich voll konzentriert. Schon beim Morning Skate vor der Begegnung konnte man das merken. Als Trainerteam haben wir sie daher erst einmal in Ruhe gelassen, haben nur etwas geredet. Die Spieler haben dann die Verantwortung übernommen und sind vorangegangen."
Edmonton kommt mit einer Auswärtsbilanz von 11-7-1 nach St. Louis. In der Vorsaison beendete das Franchise die Spielzeit auswärts mit einer Ausbeute von 17-19-5.
Verzichten müssen die Blues unter anderem auf Stürmer Ivan Barbashev (Oberkörperverletzung), der kurzzeitig nicht zur Verfügung steht. Bei den Oilers fehlt Verteidiger Matt Benning (Gehirnerschütterung).