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Connor McDavid und Leon Draisaitl besitzen die günstige Gelegenheit, ihre ansehnliche Scorerbilanz in dieser Spielzeit weiter zu verbessern. Sie treffen mit den Edmonton Oilers auf die Detroit Red Wings, die zuletzt mit großen Abwehrproblemen zu kämpfen hatten. Eine wesentlich härtere Nuss haben die Colorado Avalanche zu knacken. Das Team von Torhüter Philipp Grubauer muss bei den Florida Panthers antreten. Neben Draisaitl und Grubauer könnten mit Denis Malgin (Panthers), Jonas Siegenthaler (Washington Capitals), Dominik Kahun (Pittsburgh Penguins), Korbinian Holzer (Anaheim Ducks), Nino Niederreiter (Carolina Hurricanes) und Dean Kukan (Columbus Blue Jackets) sechs weitere Spieler aus Deutschland und der Schweiz zum Einsatz kommen.

Die Spiele am Freitag im Detail:
Red Wings stehen bei den Oilers vor einer hohen Hürde
Die Abwehr der Detroit Red Wings (3-4-0) präsentierte sich in den vergangenen drei Partien in desolatem Zustand. Gegen die Toronto Maple Leafs (2:5), die Vancouver Canucks (1:5) und die Calgary Flames (1:5) kassierte die Mannschaft 15 Gegentore. Das sind alles andere als ermutigende Signale vor dem Auftritt bei den Edmonton Oilers (6-1-0) im Rogers Place (Sa. 3 Uhr MESZ; NHL.tv). Zumal die Oilers mit Connor McDavid und Leon Draisaitl die beiden erfolgreichsten Scorer der Liga in ihren Reihen haben. McDavid brachte es in den ersten sieben Saisonspielen auf 17 Punkte, Draisaitl auf 15.

PHI@EDM: McDavid erzielt fünf Punkte bei 6:3-Sieg

Nicht mit dabei auf Seiten der Gastgeber sind die Langzeitverletzten Joakim Nygard und Adam Larsson. Fraglich ist, ob der Schweizer Gaetan Haas für Edmonton eine Einsatzchance bekommt. Die Red Wings müssen auf Johan Franzen, Jonathan Ericsson und Chase Pearson verzichten.
Avalanche vor schwierigem Gang zu den Panthers
Eine knifflige Aufgabe steht den Colorado Avalanche (5-0-1) bevor. Sie sind bei den Florida Panthers (2-2-2) im BB&T Center zu Gast (Sa. 1 Uhr MESZ; NHL.tv). Die Mannschaft von Denis Malgin feierte am Montag einen spektakulären 6:4-Auswärtserfolg bei den New Jersey Devils. Nach einem 1:4-Rückstand ging sie noch als Gewinner vom Eis. "Ich hatte keinen Zweifel daran, dass wir das Ding noch drehen würden. Wir haben die notwendigen Waffen dafür im Arsenal", sagte Panthers-Verteidiger MacKenzie Weegar voller Selbstbewusstsein.
Die Avalanche müssen sich vor dieser geballten Offensivpower gehörig in Acht nehmen. Ihr Siegeszug wurde am Mittwoch durch ein 2:3 n. V. bei den Pittsburgh Penguins gestoppt. Torhüter Philipp Grubauer bezeichnete die Niederlage als eine Art Warnschuss.

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Rangers reisen mit Hypothek nach Washington
Für die Washington Capitals (4-2-2) und Jonas Siegenthaler geht gegen die New York Rangers (2-2-0) eine drei Partien umfassende Heimspielserie zu Ende. Die Rangers treten in der Capital One Arena mit der Hypothek der 2:5-Derbypleite vom Donnerstag gegen die New Jersey Devils an (Sa. 1 Uhr MESZ; NHL.tv). In Newark stand Alexandar Georgiev bei New York zwischen den Pfosten. Es ist deshalb davon auszugehen, dass in Washington wieder Henrik Lundqvist das Tor hüten wird.
Die Capitals ließen am Mittwoch beim 4:3 gegen die Toronto Maple Leafs aufsteigende Tendenz erkennen. "Ich glaube, dass wir mit diesem Erfolg eine Wende vollzogen haben", meinte Verteidiger John Carlson im Anschluss. Zuvor hatten sie vor eigenem Publikum mit 2:3 n. V. gegen die Carolina Hurricanes verloren.
Ducks und Hurricanes mit Problemen beim Powerplay
Obwohl die Anaheim Ducks (5-2-0) und die Carolina Hurricanes (6-2-0) erfolgreich in die Saison gestartet sind, haben sie in manchen Bereichen noch Verbesserungspotenzial. Ein Schwachpunkt beider Teams ist das Powerplay. Vor dem Duell im Honda Center (Sa. 4 Uhr MESZ; NHL.tv) liegt die Erfolgsquote der Ducks im Überzahlspiel bei schwachen 5,5 Prozent. Bei den Hurricanes fällt sie mit 17,8 Prozent ebenfalls dürftig aus. Carolinas Coach Rod Brind'Amour räumte vor der Dienstreise nach Kalifornien ein, dass er mit dieser Ausbeute nicht zufrieden ist. "Alles andere passt aber", betonte er. Hurricanes-Stürmer Nino Niederreiter wartet nach wie vor auf sein erstes Saisontor.
Gute Leistungen in den ersten Wochen der Saison zeigte Ducks-Verteidiger Korbinian Holzer. Er gehörte in fünf von sieben Begegnungen zum Aufgebot. Seine durchschnittliche Eiszeit betrug 16:44 Minuten. Ein Scorerpunkt war ihm allerdings nicht vergönnt.
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Galchenyuk bleibt das Sorgenkind bei den Penguins
Die Pittsburgh Penguins (5-2-0) und Dominik Kahun sind beim Vergleich gegen die Dallas Stars (1-6-1) in der PPG Paints Arena (Sa. 1 Uhr MESZ; NHL.tv) auf zwei Punkte aus. Nicht mithelfen, den Sieg unter Dach und Fach zu bringen, können die beiden Angreifer Jared McCann und Alex Galchenyuk. McCann trainiert nach seiner Verletzung zwar wieder, ein Einsatz käme für ihn nach Ansicht von Trainer Mike Sullivan jedoch zu früh. Galchenyuk leidet nach wie vor an einer Blessur im Unterkörper. Zu allem Überfluss musste er in dieser Woche nach einem allergischen Schock infolge eines Spinnenbisses auch noch ins Krankenhaus.
Bei den Stars ruhen die Hoffnungen auf Stürmer Corey Perry. Er kehrte am Mittwoch beim 2:3 gegen die Columbus Blue Jackets ins Team zurück und machte in der Offensive mächtig Betrieb.
Blackhawks gehen gestärkt ins Duell mit den Blue Jackets
Die Chicago Blackhawks (1-2-1) wollen sich mit einem Sieg gegen die Columbus Blue Jackets (3-3-0) im United Center (Sa. 2:30 Uhr MESZ; NHL.tv) das nötige Selbstvertrauen für ein überaus strapaziöses Programm in den nächsten zwölf Tagen holen. Sieben Spiele müssen sie in diesem Zeitraum bestreiten. Mut machte den Blackhawks der starke Auftritt beim 3:1 gegen die Oilers am Montag. Diesen Schwung möchten sie in die Begegnung gegen die Vertretung aus Ohio mitnehmen.
Chicagos Trainer Jeremy Colliton erwartet ein umkämpftes Duell. "Die Blue Jackets verfügen trotz namhafter Abgänge über ein gutes Team. Sie werden hart verteidigen und uns alles abverlangen", prophezeite der Coach. Bei Columbus hofft Dean Kukan auf seinen zweiten Einsatz in dieser Saison.