CAR@LAK: Quick zeigt beim Save alle möglichen Reflexe

Nachdem die Tabelle so langsam Konturen annimmt, werden erste Trends der noch jungen Saison 2019/20 erkennbar. Einige Teams hinken den eigenen Ansprüchen bisher hinterher. Zu diesen zählen die Tampa Bay Lightning, die im Vorjahr die Hauptrunde dominierten, aktuell aber nur im Mittelfeld platziert sind. Am Abend gilt es für sie bei den Montreal Canadiens zu punkten, um sich langsam in gewohnte Gefilde vorzuarbeiten. Eine der positiven Überraschungen sind die Carolina Hurricanes, die mit fünf Siegen und erst einer Niederlage starteten. Sie beginnen jetzt einen vier Spiele umfassenden Roadtrip, der zeigen wird, wie viel Substanz im Stanley Cup Champion des Jahres 2006 steckt. Erster Prüfstein an der Westküste werden für Carolina am Abend die Los Angeles Kings sein. Die Nashville Predators um Roman Josi sind derweil in Las Vegas gefordert.

Die Spiele am Dienstag im Detail:
Drei Predators-Spieler gehen in Vegas auf Rekordjagd
Die Nashville Predators (3-2-0) um ihren Kapitän Roman Josi gastieren in der T-Mobile Arena (Mi. 4 Uhr MESZ; NHL.tv), um sich mit den Vegas Golden Knights (4-2-0) zu messen. Am Samstag setzte es für Nashville eine 4:7-Niederlage gegen die Los Angeles Kings. Der Auftritt in Las Vegas ist für das Team erst das zweite Auswärtsspiel dieser Saison (0-1-0). Um in der Tabelle in die ursprünglich angedachten Regionen klettern zu können, wären zwei Punkte gegen die Golden Knights hilfreich. Doch Vorsicht! Vegas gewann nicht nur das Spiel am Sonntag gegen die Kings, sondern auch zwei seiner bisher drei Heimspiele (2-1-0). Die Predators-Stürmer Matt Duchene (2-7-9), Filip Forsberg (4-3-7) und Ryan Johansen (2-5-7) stehen kurz davor, Marek Zidlickys Franchise-Rekord (2-5-7 in sechs Spielen) in Sachen längste Scoring-Serie zu Beginn einer Spielzeit zu erreichen.
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Canadiens wollen auch gegen die Lightning überzeugen
Beim Duell der Tampa Bay Lightning (2-2-1) gegen die Montreal Canadiens (2-1-2) im Bell Centre (Mi. 1 Uhr MESZ; NHL.tv) wollen sich die Gäste aus Florida für die jüngste 2:4-Pleite gegen die Ottawa Senators rehabilitieren. Überhaupt ist die Saison-Ausbeute des Überfliegerteams der vergangenen Hauptrunde mit fünf Punkten aus fünf Spielen ausbaufähig. Die Canadiens ihrerseits haben nicht nur den Heimvorteil auf ihrer Seite. Sie konnten beim 6:3 gegen die St. Louis Blues am Wochenende einiges für ihr Selbstvertrauen tun. Wer den Titelverteidiger bezwingt, der darf sich auch gegen das punktbeste Team der Vorsaison etwas ausrechnen. Großes Augenmerk dürfte auf Jonathan Drouin (2-4-6 in fünf Spielen) liegen, der zum ersten Spieler der Canadiens seit Andrei Markov (0-10-10 in sieben Spielen) im Jahr 2008 werden kann, dem in jedem der ersten sechs Saisonspiele mindestens ein Zähler gelingt.
Hurricanes starten Auswärts-Tour an der Westküste
Die im Vorjahr enttäuschenden Los Angeles Kings (2-3-0) konnten in den ersten Spielen der neuen Runde positive Akzente setzen und liegen mit vier Zählern im Mittelfeld der Western Conference. Bei ihrem dritten Auftritt im heimischen Staples Center (Mi. 4.30 Uhr MESZ; NHL.tv) werden sie es mit den Carolina Hurricanes (5-1-0) zu tun bekommen. Das Team von Nino Niederreiter (0-3-3) kassierte nach seinem Rekordstart mit fünf Siegen in Serie zwar am vergangenen Samstag gegen die Columbus Blue Jackets die erste Saisonniederlage, dürfte aber dennoch selbstbewusst nach Los Angeles reisen. Für Carolina ist es das erste von drei in direkter Folge anstehenden Auswärtsspielen in Kalifornien.

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Können die Wild am Tag nach dem ersten Saisonsieg erneut punkten?
Am Montag feierten die Minnesota Wild (1-4-0) durch ein 2:0 bei den Ottawa Senators ihren ersten Saisonsieg. Mit lediglich zwei Zählern auf der Habenseite rangiert das Team aus dem State of Hockey trotzdem noch immer am Tabellenende in der Western Conference. Beim anstehenden Gastspiel in der Scotiabank Arena bei den Toronto Maple Leafs (3-2-1) hängen die Trauben einmal mehr hoch. Die Leafs haben beim 5:2 gegen die Detroit Red Wings am Wochenende frisches Selbstvertrauen getankt und gehen trotz einer mageren Heimbilanz von 1-2-1 als Favorit in dieses Duell (Mi. 1 Uhr MESZ; NHL.tv).
Coyotes kämpfen ohne Hjalmarsson um den ersten Auswärtssieg
Drei Tage nach ihrem 2:3 gegen die stark in die Saison gestarteten Colorado Avalanche bekommen es die Arizona Coyotes (1-2-1) im Bell MTS Place mit den Winnipeg Jets (4-3-0) zu tun (Mi. 2 Uhr MESZ; NHL.tv). Winnipeg hat gerade vor den eigenen Fans einiges gutzumachen, unterlag das Team von Trainer Paul Maurice am Sonntag doch den Pittsburgh Penguins mit 2:7. Im achten Saisonspiel wird das Duell erst das dritte Heimspiel der Jets sein. Ob das am Ende ein Vorteil sein wird ist offen. Winnipegs Auswärtsbilanz ist mit 3-2-0 positiver als die Ausbeute auf heimischem Eis, wo ein Sieg einer Niederlage gegenübersteht. Die Coyotes ihrerseits haben bisher kein Spiel in der Fremde gewinnen können (0-1-1). Im Mittelpunkt stehen werden in diesem Spiel Winnipegs Stürmer Patrik Laine (3-8-11) und Mark Scheifele (3-7-10), die bisher offensiv zu überzeugen wussten. Die beiden sind zwei von insgesamt sieben Spielern in der Liga, die schon die 10-Punkte-Marke erreicht haben. Die Coyotes müssen in Winnipeg auf Niklas Hjalmarsson verzichten, der sich am Samstag im Spiel gegen die Avalanche eine Verletzung der unteren Körperhälfte zuzog und vorerst ausfällt.

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Flyers möchten erste Niederlage vergessen machen
Die Calgary Flames (2-3-1) hinken den eigenen Ansprüchen hinterher. Das heutige Heimspiel im Scotiabank Saddledome (Mi. 3 Uhr MESZ; NHL.tv)gegen die Philadelphia Flyers (2-0-1) will das Team von Tobias Rieder, der in fünf Saisonspielen punktlos blieb, daher unbedingt gewinnen. Am Sonntag unterlag die Mannschaft aus Calgary gegen die zuvor schwach gestarteten San Jose Sharks mit 1:3. Es gibt also einiges geradezurücken aus Sicht der Hausherren. Die Flyers sind schon viel herumgekommen in den ersten Tagen der Saison. Sie überzeugten zum Start mit zwei Siegen. Zunächst setzte sich das Ostküstenteam in Prag gegen die Chicago Blackhawks mit 4:3 durch. Anschließen gestalteten sie auch die Heimpremiere in den USA gegen die New Jersey Devils erfolgreich (4:0). Spiel drei ging mit 2:3 gegen die Vancouver Canucks nach einem Shootout unglücklich verloren.
Steht Biega vor Debüt bei den Red Wings?
Das dritte Heimspiel in Serie steht für die Vancouver Canucks (2-2-0) ins Haus. Nach Siegen gegen die Los Angeles Kings (8:2) und die Flyers (3:2 n.P.) wollen die Westkanadier gegen die Detroit Red Wings (3-2-0) erneut die zwei Punkte in der heimischen Rogers Arena behalten (Mi. 4 Uhr; NHL.tv). Doch die Canucks sollten gewarnt sein. Detroit spielt bisher eine ordentliche Rolle, belegt mit sechs Zählern aus fünf Spielen sogar einen Wildcard-Platz im Osten. Selbst wenn das letzte Spiel für die Red Wings mit 2:5 gegen die Maple Leafs verloren ging, steht auswärts eine makellose Bilanz von 2-0-0 in den Statistikbüchern. Es ist gut möglich, dass der frühere Canucks-Spieler Alex Biega sein Detroit-Debüt ausgerechnet in der alten Heimat geben darf.