mtl cgy 1

Die Calgary Flames haben mit einer Serie von fünf aufeinanderfolgenden Siegen im neuen Jahr die Tabellenspitze der Pacific Division erklommen. Mit zwei Punkten bei den Montreal Canadiens könnten sie diese Position festigen. In New York steigt derweil das ewig reizvolle Derby zwischen den Rangers und den Islanders.

Die Spiele am Montag im Detail:
Flames streben sechsten Triumph nacheinander an
Für die Calgary Flames (25-17-5) ist das Jahr 2020 prächtig angelaufen. Sie haben ihre fünf Spiele nach Silvester allesamt gewonnen. Bei den Montreal Canadiens (19-20-7) im Bell Centre (Di. 1 Uhr MEZ; NHL.tv) peilen sie den sechsten Triumph nacheinander an.
Dank der jüngsten Erfolgsserie eroberten die Flames in der hart umkämpften Pacific Division die Tabellenführung. Dabei präsentierten sich die Flames allerdings nicht als Übermannschaft. Alle fünf Begegnungen endeten lediglich mit einem Tor Unterschied zu ihren Gunsten.
Die Canadiens durchliefen ein tiefes Tal mit acht sieglosen Partien in Folge, bevor sie am Samstag bei den Ottawa Senators den ersehnten doppelten Punktgewinn unter Dach und Fach brachten. "Das war ein wichtiger Sieg für uns. Er schafft ein Momentum und gibt uns Selbstvertrauen", meinte Angreifer Ilya Kovalchuk, dem in seinem vierten Einsatz für Montreal der erste Treffer gelang.

MIN@CGY: Gaudreau kickt Puck auf die Kelle und trifft

Rangers empfangen die Islanders zum Lokalderby
Gleich dreimal stehen sich in den zwei Wochen vor dem All-Star Weekend die New York Rangers (21-19-4) und die New York Islanders (27-12-4) gegenüber. Das erste Duell dieser Derbyserie wird im Madison Square Garden (Di. 1 Uhr MEZ; NHL.tv) ausgetragen.
Von den beiden Teams haben derzeit die Islanders die Nase vorn. Mit 58 Punkten aus 43 Spielen rangieren sie in der Metropolitan Division auf Rang drei. Allein 32 Zähler sammelten sie bei ihrem Rekord-Punktestreak in den 17 Begegnungen zwischen 12. Oktober und 23. November. Von diesem Polster zehrten die Islanders lange Zeit, doch inzwischen sitzen ihnen die Verfolger im Nacken.
Die Rangers gehören noch nicht zu den unmittelbaren Konkurrenten der Islanders um den dritten Platz, der die direkte Qualifikation für die Stanley Cup Playoffs bedeuten würde. Zwölf Punkte beträgt ihr Rückstand auf die Vertretung aus Long Island. Die Rangers werden jedoch alles daransetzen, um zumindest ihre Siegesserie vor eigenem Publikum auf fünf Spiele auszudehnen.
Flyers stehen gegen die Bruins vor schwieriger Aufgabe
Eine knifflige Aufgabe wartet auf die Philadelphia Flyers (23-16-6). Im letzten von drei Heimspielen am Stück treffen sie im Wells Fargo Center (Di. 1 Uhr MEZ; NHL.tv) auf die Boston Bruins (27-8-11).
Die Flyers haben seit geraumer Zeit mit Schwächen im Abschluss zu kämpfen. Am Samstag gegen die Tampa Bay Lightning (0:1) ging die Offensive komplett leer aus. Gewaltig zu wünschen übrig ließ zudem das Powerplay. Alle elf Überzahlsituationen in den vergangenen vier Spielen blieben ungenutzt. "Wir müssen es schleunigst schaffen, wieder mehr Tore zu schießen", beschrieb Angreifer Jakub Voracek die Vorgabe für die kommenden Spiele.

PHI@BOS: Marchand schießt hoch gegen Hart ein

Capitals hadern mit ihren jüngsten Leistungen
In entgegengesetzter Richtung waren in den vergangenen Tagen die Washington Capitals (30-11-5) und die Carolina Hurricanes (27-16-2) unterwegs, die in der Capital One Arena (Di. 1 Uhr MEZ; NHL.tv) zum vierten und letzten Mal in dieser Saison aufeinandertreffen. Die Capitals kassierten zwei Niederlagen nacheinander, während die Hurricanes drei Siege am Stück einfuhren. Im Direktvergleich beider Mannschaften liegen die Hurricanes mit 2:1 vorne.
Besonders die 1:5-Pleite am Samstag daheim gegen die New Jersey Devils liegt den Verantwortlichen der Capitals schwer im Magen. Es war eine der schwächsten Vorstellungen des Spitzenreiters der Metropolitan Division in der laufenden Spielzeit. "Es gelingt uns momentan einfach nicht, unseren Gegner niederzuringen und unsere Tormöglichkeiten zu nutzen. Wenn wir diese Dinge nicht ordentlich erledigen, werden wir keinen Erfolg in dieser Liga haben", urteilte Washingtons Coach Todd Reirden.
Ein Kontrahent wie die Hurricanes dürften aufgrund der genannten Problemlage für die Capitals zur Unzeit kommen. Carolina präsentierte sich zuletzt enorm selbstbewusst und abwehrstark. Die Mannschaft musste in den letzten zwei Spielen gegen die Arizona Coyotes (3:0) und die Los Angeles Kings (2:0) keinen Gegentreffer hinnehmen.
Ähnliches: [NHL.com/de diskutiert über mögliche Wunderteams der Saison]
Blues wollen eindrucksvolle Heimbilanz weiter ausbauen
Die St. Louis Blues (29-10-7) wollen ihre Dominanz vor eigenem Publikum in dieser Saison mit einem weiteren Heimsieg unterstreichen. Gegner im Enterprise Center (Di. 2 Uhr MEZ; NHL.tv) sind die Anaheim Ducks (17-23-5), die in der Western Conference die rote Laterne innehaben.
Der amtierende Stanley Cup Champion ging bis dato in 16 von 23 Heimspielen als Gewinner vom Eis. Zuletzt feierten die Schützlinge von Trainer Craig Berube in eigener Halle acht Erfolge in Serie. "Das ist dieses Jahr eine völlig andere Geschichte als letzte Saison. Es macht unheimlich Spaß, vor diesen Fans zu spielen und ihre Ovationen zu hören. Wir freuen uns über diese Unterstützung und sind glücklich, wenn wir den Zuschauern etwas zurückgeben können", sagte Angreifer Zach Sanford über die stimmungsvolle Kulisse in St. Louis.
Bei den Ducks herrscht dagegen Tristesse pur. Die Kalifornier behielten in den zurückliegenden sieben Spielen nur einmal die Oberhand. Zum Auftakt ihres aktuellen Roadtrips setzte es am Samstag eine 2:4-Niederlage bei den Chicago Blackhawks. Coach Dallas Eakins war vor allem mit der Darbietung seiner Mannen im zweiten Drittel nicht einverstanden. "Wenn man nicht bereit ist, dagegenzuhalten und um jeden Zentimeter zu kämpfen, kommt eben so etwas dabei heraus", kritisierte er. Er hofft, dass sich seine Spieler seine Mahnung zu Herzen nehmen.