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Wer ist der beste Center der NHL? Wer der beste Goalie, Verteidiger oder Winger? Was waren die schönsten Momente der Saison 2016-17 oder wer waren die größten deutschsprachigen Spieler aller Zeiten? Und auf welche Spieler sollten wir uns in der kommenden Spielzeit am meisten freuen?
Während der gesamten Offseason wird NHL.com/de einen Blick zurück auf die Vergangenheit werfen und damit die Vorfreude auf die Saison 2017-18 anheizen. Heute: Die Shootoutspezialisten der Liga.

Vor der Saison 2005-06 nahm die Ligenleitung weitreichende Regeländerungen vor. Eine hiervon war die Einführung des Penaltyschießens. Fortan sollte nach einer torlosen fünf Minütigen Verlängerung auch in der NHL die Entscheidung im Shootout gefällt werden.
Der Umstand, dass ein NHL-Spiel durch eine Art Skills-Competition entschieden wird, liegt einigen hartgesottenen Fans heute noch Quer im Magen. Doch auch sie können nicht abstreiten, dass es auch hierfür einige Spezialisten gibt.
Während ein Durchschnitts-NHL-Spieler lediglich 30-Prozent seiner Versuche verwandelt, treffen die besten in dieser Kategorie bei mehr als jedem zweiten Versuch.

T.J. Oshie
Das T.J. Oshie diese Liste anführt ist keine Überraschung. Unter den Spielern, die in den letzten fünf Saisons zu mehr als 20 Penalty-Versuchen antraten, ist der Washington Capitals Stürmer der, der mit der besten Erfolgsquote aufweisen kann.
38 Mal versuchte sich Oshie seit der Spielzeit 2012-13 im 1-gegen-1. Dabei gelangen ihm insgesamt 23 Treffer, die den Ligabestwert in dieser Kategorie darstellen. Seine Trefferquote liegt in diesem Zeitraum bei 60,5%.
Thomas Vanek
Der österreichische Rekordspieler hat sich in der nordamerikanischen Eliteliga einen Namen als raffinierter Penaltykünstler gemacht. In den vergangenen fünf Spielzeiten trat Thomas Vanek 19 Mal zu einem Penaltyschuss an und konnte hiervon zwölf verwandeln. Seine Ausbeute ist unter den Spielern, die in diesem Zeitraum mindestens zehn Versuche abgaben, die beste.
In 2016-17 verwandelte er alle fünf Anläufe. Obwohl er in der abgelaufenen Spielzeit für die Detroit Red Wings und Florida Panthers 48 Punkte (17 Tore, 31 Assists) erzielte, ist der 33-jährige gebürtige Wiener aktuell vertragslos. Mit seinen hervorragenden Shootoutqualitäten wäre er jedoch für viele Teams unzweifelhaft ein Gewinn.

Aleksander Barkov
Aleksander Barkov wurde beim NHL Draft 2013 von den Florida Panthers in der ersten Runde (Nr. 2) ausgewählt. Schon in seinem ersten NHL-Jahr (2012-13) durfte der damals 18-jährige Finne neun Mal zum Shootout antreten. Seine Veranlagung konnte er damals jedoch noch nicht aufs Eis bringen und scheiterte stattdessen des Öfteren an seinen Nerven. Bis zum Ende der Saison 2013-14 ließ er den Puck lediglich vier Mal im Tornetz zappeln. Seine Erfolgsquote dümpelte bei mageren 23 %.
Dies änderte sich mit Beginn der Saison 2015-16 jedoch schlagartig. Wie Phönix aus der Asche erwachten Barkovs Penaltyqualitäten im dritten NHL-Jahr. Bei 16 Versuchen landete der Linksschütze sage und schreibe zwölf Treffer. Mit einer Trefferquote von 75 % im gleichen Zeitraum ist Barkov seiner Konkurrenz weit enteilt.

Alexander Radulov
Mit Alexander Radulov erhielt die NHL in der vergangenen Spielzeit einen ausgewiesenen Penaltyspezialisten zurück. Während in den Vorjahren noch Namen wie Logan Couture, Frans Nielsen oder Jonathan Toews die Shootout-Rankings anführten, taucht in diesem Jahr ein neuer auf.
Radulov, der jahrelang in der russischen Topliga KHL auf Torejagd ging, überzeugte in der Vorsaison als Goalgetter der Montreal Canadiens. In 2016-17 wies Radulov mit 80 % die beste Penaltyquote überhaupt auf. Er verwandelte vier von fünf Versuchen.