OT-Sieg der Panthers der Höhepunkt am Dienstag

Am Dienstagabend gingen vier Serien in der 1. Runde der Stanley Cup Playoffs 2024 in ein Spiel 2. In der Eastern Conference untermauerten die New York Rangers ihren Favoritenstatus gegen die Washington Capitals. In der feurigen Sunshine-State-Serie jubelten erneut die Florida Panthers dank des ersten Overtime-Treffers in diesen Playoffs. Jeweils zum Serien-Ausgleich kamen in der Western Conference die Colorado Avalanche aufgrund eines starken zweiten Drittels bei den Winnipeg Jets und die Nashville Predators dank eines starken Starts bei den Vancouver Canucks. Der Spieltag im Überblick…

New York Rangers – Washington Capitals 3:2 (Serie: 2-0)

Die New York Rangers haben im Madison Square Garden die Washington Capitals auch in Spiel 2 mit 4:3 besiegt und führen in der Best-of-7-Serie nun mit 2-0. Dabei spielten die Special Teams eine entscheidende Rolle, fünf von sieben Toren fielen im Powerplay, darunter vier Überzahl- und ein Unterzahl-Treffer. Die Rangers hatten eine Bilanz von 2/6, die Capitals von 2/5 in ihrem Powerplay. Für den Knackpunkt des Spiels und den Siegtreffer sorgte New Yorks Verteidiger K’Andre Miller mit einem Shorthander.

„Wir haben sie im Powerplay unter Druck gesetzt“, sagte Rangers-Center Mika Zibenejad. „Wenn wir das tun, werden unsere Chancen auch reingehen.“

Doch der Reihe nach: Connor McMichael brachte die Gäste aus der US-Hauptstadt zunächst in Führung (6.), ehe Vincent Trocheck (8.) und Mika Zibenejad (15., im Powerplay) das Spiel zu Gunsten der Rangers drehten.

Auch im zweiten Drittel schlug Washington zuerst zu und kam durch Dylan Strome (5., PP) zum Ausgleich. Erneut aber gab New York die bessere Antwort und stellte dank Jack Roslovic (33., PP) und Miller (37., in Unterzahl) auf 4:2.

Im Schlussabschnitt kamen die Capitals durch das nächste Powerplaytor von Tom Wilson noch auf 3:4 heran (52.), doch ein weiteres Mal war Rangers-Torwart Igor Shesterkin (22 Saves, 88 Prozent Fangquote) nicht zu überwinden. Gäste-Starter Charlie Lindgren zeigte 23 Saves (85,2 Prozent Fangquote).

Nachdem New Yorks vierte Reihe in Spiel 1 geglänzt hatte, blieben Jimmy Vesey (kein Schuss, ein Check), Barclay Goodrow (zwei Schüsse, zwei Checks) und Matt Rempe (kein Schuss, sieben Checks) dieses Mal ohne Scorerpunkt. Die bislang acht Playoff-Tore des Teams aus Manhattan wurde allesamt von acht unterschiedlichen Schützen erzielt.

„Es ist schön zu sehen, dass jeder seinen Teil beträgt“, so Roslovic. „Unser Torwart hat tolle Paraden gezeigt, die Jungs vor ihm haben viele Schüsse geblockt, wir haben hart um die Pucks gekämpft. All das ist es, was Rangers-Hockey ausmacht.“

Washingtons Kapitän Alex Ovechkin verzeichnete derweil den ersten Torschuss in den Stanley Cup Playoffs 2024, wartet aber noch auf seinen ersten Punkt.

Florida Panthers – Tampa Bay Lightning 3:2 n.V. (Serie: 2-0)

Die Florida Panthers haben Spiel 2 der Sunshine-State-Serie gegen den Tampa Bay Lightning in der Amerant Bank Arena mit 3:2 n.V. gewonnen und sind damit in der Serie mit 2-0 in Führung gegangen.

In einem knackigen Derby mit insgesamt 121 Checks (65:56) erwischten die Panthers den besseren Start (13:3 Torschüsse) und gingen dank Sam Bennett (7.) und Vladimir Tarasenko (16., im Powerplay) mit 2:0 in Führung.

Die Lightning aber fanden im zweiten Durchgang eine Antwort und kamen nur 48 Sekunden nach Wiederbeginn dank Brayen Point (21.) auf die Anzeigetafel sowie wenig später durch Steven Stamkos zum Ausgleich (26.).

Das Spiel war fortan völlig offen und wogte hin und her. Im dritten Abschnitt blieben beide Torhüter, sowohl Floridas Sergei Bobrovsky (21 Saves, 91,3 Prozent Fangquote) als auch Tampas Andrei Vasilevskiy (34 Saves, 91,9 Prozent Fangquote) ohne Gegentor.

Nach 2:59 Minuten in der Overtime, brachte Carter Verhaeghe die Arena zum Beben, als er mit der Rückhand zum Siegtreffer einschob (63.).

R1, GM2: Spielbericht Panthers - Lightning

Winnipeg Jets – Colorado Avalanche 2:5 (Serie: 1-1)

Die Winnipeg Jets mussten sich im Canada Life Centre den Colorado Avalanche mit 2:5 geschlagen geben. Wie schon Spiel 1 (7:6) ging es auch in Spiel 2 torreich zu.

Winnipegs David Gustafsson ließ die Stimmung mit dem 1:0-Führungstreffer überschäumen (4.).

Das zweite Drittel aber dominierte Colorado (14:10 Schüsse), das vier Tore in diesem Durchgang erzielen sollte. Zunächst glich Miles Wood aus (22.), dann schoss Mark Scheifele die Jets erneut in Führung (29.), ehe die Lawine vollends ins Rollen kam. Artturi Lehkonen (35.), Zach Parise (38.) und Josh Manson (40.) stellten auf 4:2 für die Avalanche.

Per Empty-Net-Tor besorgte Valeri Nichushkin den 5:2-Endstand (60.). Winnipegs Torwart Connor Hellebuyck verbuchte 27 (87,1 Prozent Fangquote), Colorados Torhüter Alexandar Georgiev 28 Saves (93,3 Prozent Fangquote).

Die Gäste aus Denver überzeugten mit diversifiziertem Scoring, hatten fünf unterschiedliche Torschützen und elf verschiedene Scorer.

R1, GM2: Spielbericht Jets - Avalanche, 24.04.2024

Vancouver Canucks – Nashville Predators 1:4 (Serie: 1-1)

Die Nashville Predators stahlen Spiel 2 in der Rogers Arena bei den Vancouver Canucks mit einem 4:1-Auswärtssieg. Dabei half den Gästen ein starker Start und angesichts von gerade einmal 18:16 Torschüssen eine gnadenlose Effektivität.

Nach gerade einmal 74 Sekunden traf Anthony Beauvillier zum 1:0 für Nashville (2.). Im Mitteldrittel bauten Filip Forsberg (27.) und Colton Sissons (29.) diesen Vorsprung auf 3:0 aus. Vancouver kam dagegen nur einmal auf die Anzeigetafel, als Nikita Zadorov auf 1:3 verkürzte (36.)

Schlussendlich brachte Kiefer Sherwood den Sieg mit einem Empty-Net-Tor (59.) in trockene Tücher. Die Predators glichen die Serie damit auf 1-1 aus.

Die Canucks mussten ohne ihren verletzten Stammtorwart Thatcher Demko auskommen und starteten mit Casey DeSmith (zwölf Saves, 80 Prozent Fangquote). Nashvilles Goalie Juuse Saros wehrte 17 von 18 Schüssen ab (94,4 Prozent Fangquote). Der Schweizer Predators-Kapitän Roman Josi kam auf 23:26 Minuten Eiszeit (0-0-0; +2).

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