Washington Capitals v New York Rangers - Game Two

Eine Mannschaft steht bei den vier am heutigen Freitag angesetzten Partien der ersten Runde der Stanley Cup Playoffs 2024 mächtig unter Druck. Die Washington Capitals liegen in der Serie der Eastern Conference gegen die New York Rangers mit 0:2 hinten und müssten bei einer weiteren Niederlage vier Spiele in Folge gewinnen, um weiterzukommen. Um diese ungünstige Konstellation zu vermeiden, werden sie alles versuchen, in Spiel 3 vor eigenem Publikum in der Capital One Arena den ersten Sieg einzufahren (7 p.m. ET; NHL.tv; Sa. 1 Uhr MESZ).

In den anderen drei Paarungen aus der Western Conference steht es vor Spiel 3 jeweils 1:1 in der Gesamtwertung. Die Los Angeles Kings empfangen die Edmonton Oilers in der Crypto.com Arena (10:30 p.m. ET; Sky Sport, NHL.tv; Sa. 4:30 Uhr MESZ). Die Nashville Predators haben die Vancouver Canucks in der Bridgestone Arena (7:30 p.m. ET; MYSPORTS, NHL.tv; Sa. 1:30 Uhr) zu Gast und die Colorado Avalanche treffen in der Ball Arena auf die Winnipeg Jets (10 p.m. ET; NHL.tv; Sa. 4 Uhr MESZ).

Nachfolgend fünf Slapshots vom heutigen Playoff-Geschehen…

Oilers erhoffen sich Fortunas Zuneigung

An der Offensive der Oilers gab es bei ihren zwei Auftritten gegen die Kings im Rogers Place nichts zu mäkeln. Elf Tore fabrizierten die Schützlinge von Trainer Kris Knoblauch. In der Defensive hielt dagegen ausgerechnet in den Playoffs der altbekannte Schlendrian wieder Einzug. Die Oilers mussten neun Gegentreffer hinnehmen und konnten nicht verhindern, dass die Kings mit einem Sieg in Spiel 2 (5:4 n.V.) im Gepäck die Heimreise nach Kalifornien antraten. Spiel 1 hatten die Oilers deutlich mit 7:4 gewonnen.

Nach Ansicht von Edmontons Schlussmann Stuart Skinner basierten die vielen Gegentore vor allem auf „unglücklichen Abprallern“. „Seit dem letzten Drittel in Spiel 1 passieren in dieser Hinsicht kuriose Dinge. Fast jeder Schuss prallt von einem Schläger oder Schlittschuh ab. Die Kings erzeugen viel Verkehr vor unserem Tor und haben dazu noch das nötige Puck-Glück. So läuft es beim Eishockey  manchmal“, sagte Skinner im Gespräch mit dem Edmonton Journal. Er und seine Mitspieler hoffen inständig, dass ihnen Fortuna in Spiel 3 mehr zugeneigt sein wird als zuletzt.

LAK@EDM R1, Sp1: Draisaitl nutzt eine Vorlage von McDavid

Predators sollen sich dreckig machen

Fußball besitzt gegenüber Eishockey in einer Hinsicht einen Vorteil: Der körperliche Einsatz einzelner Spieler lässt sich in der Regel an der Sauberkeit des Trikots ablesen. Aus diesem Grund wird eine zentrale Forderung von Predators-Trainer Andrew Brunette an seine Mannen im Hinblick auf Spiel 3 gegen die Canucks nur im übertragenen Sinne erfüllbar sein. „Wir müssen uns dreckig machen, weil diese Serie eine schlammige Angelegenheit ist. Das haben die ersten zwei Begegnungen deutlich gezeigt“, sagte er am Donnerstag.

Alle Kamerawinkel von Forsbergs Tor in Spiel 2

Ovechkin putzt seine Waffen

Ein Torschuss, null Tore, null Punkte aus zwei Spielen sind nicht der Anspruch von Capitals-Kapitän Alex Ovechkin. Immerhin ist er nach Wayne Gretzky der zweitbeste Torjäger in der NHL-Geschichte. „Das ist nicht gut. Aber in solchen Momenten muss man dann einfach das machen, was möglich ist: physisch hart spielen und Räume für seine Teamkollegen schaffen“, äußerte sich der Flügelstürmer über seine bislang ausgebliebenen Treffer und Scorerpunkte. Dass er vor dem wegweisenden dritten Duell gegen die Rangers noch einmal gründlich seine Waffen putzt, um die Ladehemmung zu beseitigen, versteht sich von selbst.

WSH@PHI: Ovechkin zieht zum Tor und lenkt einen Schuss mit Handschuh und Schlägerschaft ins Tor

Canucks-Torwart formuliert Liebeserklärung

Vancouvers Torwart Casey DeSmith machte vor Spiel 3 in Nashville aus seinem Herzen keine Mördergrube und setzte zu einer flammenden Liebeserklärung an die Bridgestone Arena an. „Das ist das mit Abstand elektrisierendste Gebäude, in dem ich jemals gespielt habe. Deshalb freue ich mich darauf, noch mehr davon zu erleben“, gab er am Donnerstag zu Protokoll. DeSmith rückte bei den Canucks nach der Verletzung von Stammgoalie Thatcher Demko zwischen die Pfosten. Die Bewunderung des Torstehers für die Halle der Predators dürfte auch damit zu tun haben, dass er dort 2017 mit den Pittsburgh Penguins den Stanley Cup holte.

NSH@VAN R1, Sp1: Canucks liefern Doppelschlag im dritten Drittel

Jets-Stürmer schwelgt in Erinnerungen

Die Jets verbinden ebenfalls positive Erinnerungen mit dem Arbeitsplatz, an dem sie heute Abend erscheinen müssen. In der Ball Arena von Denver zerlegten sie am 13. April die Avalanche in alle Einzelteile und siegten mit 7:0. In den Playoffs einen ähnlichen Husarenstreich zu vollziehen dürfte sicherlich wesentlich schwerer sein als in der Endphase der regulären Saison. Winnipegs Stürmer Tyler Toffoli weiß jedoch noch ganz genau, welche Faktoren seinerzeit zum Erfolg führten. „Wir sind heiß gewesen, haben jeden Angriff konsequent zu Ende gespielt und viele unserer Chancen genutzt“, sagte er am Donnerstag nach dem Training. Toffoli kündigte an, dass die Jets in Spiel 3 wie bei jener denkwürdigen Vorstellung vor zwei Wochen erneut an ihre Grenzen gehen werden.

R1, GM2: Spielbericht Jets - Avalanche, 24.04.2024

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