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Am Dienstagabend fiel in der Ersten Runde der Stanley Cup Playoffs 2025 die erste Entscheidung: In einem verrückten 5:4 n.2.V. beendeten die Carolina Hurricanes die Saison der New Jersey Devils und zogen gleichzeitig in die Zweite Runde ein. Die Ottawa Senators bleiben dagegen am Leben und ärgerten im „Battle of Ontario“ die Toronto Maple Leafs mit einem 4:0-Shutout. Die Vegas Golden Knights ergriffen durch ein 3:2 n.V. gegen die Minnesota Wild die Serienführung. Für letztere kam Kult-Torwart Marc-Andre Fleury zum Einsatz. Außerdem drehten die Edmonton Oilers das Spiel gegen die Los Angeles Kings, feierten einen 3:1-Auswärtssieg.

Die Spiele vom Dienstag in Kürze:

Toronto Maple Leafs - Ottawa Senators 0:4
(Serie: 3:2)

Die Ottawa Senators wenden das Saison-Aus zum zweiten Mal in Folge ab und gewinnen Spiel 5 bei den Toronto Maple Leafs in der Scotiabank Arena deutlich mit 4:0. Dabei feierte Senators-Torwart Linus Ullmark seinen ersten NHL-Playoff-Shutout mit 27 Saves. Der deutsche Stürmer Tim Stützle (1-2-3, zwei Torschüsse, fünf Checks, +1, 17:07 Minuten Eiszeit) hatte in einem Drei-Punkte-Spiel ebenfalls einen großen Anteil an Ottawas Erfolg.

Ullmark entschärfte alleine zwölf Torschüsse der Maple Leafs im ersten Drittel (4:12-Schüsse). Im zweiten Drittel gingen die Senators durch einen Distanzschuss von Verteidiger Thomas Chabot in Führung, der durch einen Screen von Brady Tkachuk kaum zu sehen war und unter der Latte zum 1:0 einschlug (24.).

Im dritten Drittel baute Ottawa die Führung in Unterzahl aus. In einem 2-auf-1-Konter servierte Adam Gaudette für Dylan Cozens, der sein ersten NHL-Playoff-Tor erzielte (49.). Zwei Empty-Net-Treffer von Tim Stützle (58.) und Brady Tkachuk (60.) setzten die Kirsche auf die Sahnetorte und sorgten dafür, dass die Best-of-Seven-Serie für ein Spiel 6 am Donnerstag (7 p.m. ET; NHL.tv; Fr. 1 Uhr MESZ) zurück in die kanadische Hauptstadt kommt.

Die erste Reihe der Senators mit Tkachuk (1-2-3, +3), Stützle (1-2-3, +3) und Giroux (0-1-1, +3) brachte es kumuliert auf sieben Scorerpunkte (2-5-7).

OTT @ TOR | Zusammenfassung | Runde 1, Spiel 5

Carolina Hurricanes - New Jersey Devils 5:4 n.2.V.
(Serie: 4:1)

Die Carolina Hurricanes haben als erstes Team in den Stanley Cup Playoffs 2025 das Ticket für die Zweite Runde gelöst. Dafür brauchte es aber einen nervlichen Kraftakt beim 5:4 n.2.V. im Lenovo Center, bei dem die Hurricanes auf einen 0:3- und 3:4-Rückstand zurückkamen. Doppelpacker Sebastian Aho (2-1-3) avancierte zum großen Matchwinner.

Die Devils standen vor Spiel 5 mit dem Rücken zur Wand und legten im Mute der Verzweiflung los wie die Feuerwehr: Dawson Mercer (4.), Timo Meier (6.) und Stefan Noesen (10.) schossen New Jersey im ersten Drittel mit 3:0 in Führung und dämpften damit erstmal die Stimmung in Raleigh.

Doch die Hurricanes starteten mit Beginn des zweiten Abschnitts ein furioses Comeback: Taylor Hall (22.), Jackson Blake (25.) und Andrei Svechnikov (26.) glichen die Partie in weniger als vier Minuten auf 3:3 aus. Die wilde Achterbahnfahrt aber ging weiter: Kapitän Nico Hischier brachte New Jersey zurück in Führung (28.), diese wurde durch einen Powerplay-Treffer von Aho egalisiert (32.).

Im dritten Durchgang (15:8-Torschüsse) und insbesondere in der ersten Verlängerung (14:3-Torschüsse) hatte Carolina klare Vorteile und entschied den Hockey-Krimi schlussendlich in der zweiten Overtime: Ein Querpass von Shayne Gostisbehere erreichte den vor dem rechten Pfosten postierten Aho, der per Laser-Schuss das 5:4 besorgte.

Für die Hurricanes startete Pyotr Kotchetkov (31 Saves, 88,6 Prozent Fangquote) anstelle des verletzten Frederik Andersen. Bei den Devils hatte Jacob Markstrom (49 Saves, 90,7 Prozent Fangquote) alle Hände voll zu tun. Für das Schweizer Trio um Hischier (1-0-1, vier Torschüsse, drei Checks, ein Block, 31:02 Minuten Eiszeit), Timo Meier (1-0-1, fünf Torschüsse, sieben Checks, drei Blocks, 24:59 Minuten Eiszeit) und Jonas Siegenthaler (0-0-0, zwei Torschüsse, vier Checks, drei Blocks, 32:27 Minuten Eiszeit) ist die Saison damit beendet.

Devils @ Hurricanes | Zusammenfassung | Runde 1, Spiel 5

Vegas Golden Knights - Minnesota Wild 3:2 n.V.
(Serie: 3:2)

Die Vegas Golden Knights haben die Serien-Führung mit einem 3:2-Heimsieg n.V. in der T-Mobile Arena gegen die Minnesota Wild wieder übernommen. Brett Howden wurde für Vegas zum Helden in der Overtime.

In Unterzahl gelang den Golden Knights das 1:0, als William Karlsson einen Querpass von Jack Eichel ins Tor schaufelte (9.). Noch im selben Powerplay glichen die Wild jedoch in Person von Kirill Kaprizov aus, der eine Direktabnahme auf einem Knie im Tor unterbrachte (9.). Ein wuchtiger Schlagschuss aus der Distanz und zentraler Position von Mark Stone brachte das 2:1 für Vegas (14.).

Nach dem zweiten Drittel musste Minnesotas Starter Filip Gustavsson (23 Saves, 92 Prozent Fangquote) ausgewechselt werden, womit die lebende Goalie-Legende Marc-Andre Fleury (sechs Saves, 85,7 Prozent Fangquote) in seiner letzten Saison tatsächlich nochmal in den Stanley Cup Playoffs zum Einsatz kam - ausgerechnet an seiner alten Wirkungsstätte.

Im dritten Drittel zog Wild-Stürmer Matt Boldy zum Tor und überwand Golden Knights-Schlussmann Adin Hill (20 Saves, 90,9 Prozent Fangquote) mit einem Treffer ins Torwarteck.

In der Verlängerung dauerte es nur 4:05 Minuten, ehe Vegas die Entscheidung herbeiführte: Tanner Pearson spielte von hinter dem Tor auf den davor postierten Howden, der per Direktabnahme den Sieg besorgte (65.).

Minnesotas Österreicher Marco Rossi erhielt 11:38 Minuten Eiszeit (drei Checks, drei Blocks).

Die Serie geht am Donnerstag (7:30 p.m. ET; NHL.tv; Fr. 1:30 Uhr MESZ) mit Spiel 6 in Minnesota weiter.

Wild @ Golden Knights | Zusammenfassung | Runde 1, Spiel 5

Los Angeles Kings - Edmonton Oilers 1:3
(Serie: 2:3)

Die Edmonton Oilers gewinnen das dritte Spiel in Serie und setzten sich in der Crypto.com Arena 3:1 bei den Los Angeles Kings durch. In einem körperbetonten Spiel (59:46-Checks zu Gunsten von L.A.) produzierten die Oilers mehr Offensive (46:22-Torschüsse), drehten die Partie und führen in der Best-of-Seven-Serie plötzlich mit 3:2. Edmonton kann die Best-of-Seven-Serie in Spiel 6 am Donnerstag (10 p.m. ET; NHL.tv, Sky Sport; Fr. 4 Uhr MESZ) zu Hause zu ihren Gunsten entscheiden.

Im ersten Abschnitt ließen weder Los Angeles‘ Torwart Darcy Kuemper (43 Saves, 95,6 Prozent Fangquote) noch Edmontons Starter Calvin Pickard (21 Saves, 95,5 Prozent Fangquote) einen Gegentreffer zu.

Im zweiten Durchgang schlug allerdings das Kings-Powerplay einmal mehr zu und sorgte für die Ouvertüre: Andrei Kuzmenko fälschte einen Distanzschuss von Anze Kopitar zum 1:0 erfolgreich ab (24.). In einer wilden Szene, in dem die Oilers den Torschrei schon mehrfach auf den Lippen hatten, glich Evander Kane aus der Ferne aus (27.).

Den Unterschied machte schlussendlich ein schneller Angriff im dritten Drittel: Viktor Arvidssons Schlagschuss wurde von Kuemper genau vor die Füße von Mattias Janmark gelenkt, der sich nicht zweimal bitten ließ und zum 2:1 für Edmonton abstaubte (48.).

Ganz ohne eine Torbeteiligung der Superstars Connor McDavid (0-1-1) und Leon Draisaitl (0-1-1) ging es dann doch nicht: Das Duo Infernale legte den Empty-Net-Treffer von Ryan Nugent-Hopkins zum 3:1-Endstand auf. Zuvor hatten sich die Kings, die bereits mehr als drei Minuten vor dem Ende Torwart Kuemper zu Gunsten eines sechsten Feldspielers herausnahmen, viel Eiszeit in der gegnerischen Zone und einige Chancen zum Ausgleich erarbeitet, doch die Oilers verteidigten tapfer und letztendlich erfolgreich.

Draisaitl erhielt 23:13 Minuten Eiszeit (zwei Torschüsse, zwei Checks). Bei L.A. brachte es der Schweizer Flügelstürmer Kevin Fiala auf 21:00 Minuten (0-0-0, drei Torschüsse, vier Checks).

Oilers @ Kings | Zusammenfassung | Runde 1, Spiel 5

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