Die Toronto Maple Leafs haben die „Battle of Ontario” gegen die Ottawa Senators für sich entschieden. Mit dem 4:2 am Donnerstag auswärts im Canadian Tire Centre holten sie sich den entscheidenden vierten Sieg in der Serie der Ersten Runde der Stanley Cup Playoffs in der Eastern Conference. Überragender Akteur in Reihen der Maple Leafs in Spiel 6 war Auston Matthews. Er traf einmal im Powerplay und überzeugte mit einer kämpferischen Vorstellung. Zum besten Scorer in der Partie und beim Gewinnerteam avancierte William Nylander. Er schnürte einen Doppelpack und verbuchte zusätzlich einen Assist.
Die Senators sind der erklärte Lieblingsgegner der Maple Leafs in der Postseason. Nicht nur wegen der Derbystimmung, sondern in erster Linie wegen der positiven Erfolgsaussichten. Alle fünf Playoff-Serien in der Geschichte zwischen beiden Teams hat Toronto für sich entschieden. Die Matchbilanz beläuft sich nach den sechs Duellen in diesem Jahr auf 20-10.
Beim jüngsten Aufeinandertreffen sah es zunächst nach einem Durchmarsch für die Maple Leafs aus. Nach drei Siegen von Toronto in den ersten drei Spielen bekam Ottawa jedoch Oberwasser und behielt seinerseits zweimal die Oberhand. Doch mit dem Auswärtstriumph in Spiel 6 vermieden die Maple Leafs einen Showdown in der Serie. Die Mannschaft machte damit auch einen Fluch in der Ära Matthews-Nylander-Mitch Marner vergessen. Vor dem jüngsten Auftritt bei den Senators hatten sie eine Schreckensbilanz von 1-13 in jenen Begegnungen vorzuweisen, in denen sie die Möglichkeit hatten, einen Kontrahenten in den Playoffs auszuschalten.
Laut Matthews verfügte die Mannschaft diesmal über genügend Selbstbewusstsein, um nicht wieder in die Bredouille zu geraten. „Wir haben diese positive Energie schon heute Vormittag gespürt. Da war dieses Vertrauen in die eigene Stärke“, sagte er. Negative Gedanken habe man versucht, so gut es ging auszublenden. „Die äußeren Dinge sind nicht wirklich wichtig. Es geht vielmehr um die 20, 25 Jungs in unserer Kabine und darum, dass wir aneinander glauben, dass wir füreinander da sind und einfach rausgehen und kämpfen. So muss es sein. Der Sieg heute fühlt sich besonders gut an.“