VAN Canucks lose despite Suter Hat-TRick

Die Vancouver Canucks mussten sich am Mittwochabend in der Rogers Arena den St. Louis Blues mit 3:4 n.V. geschlagen geben. Alle drei Canucks-Tore erzielte der Schweizer Stürmer Pius Suter, der seinen Gala-Auftritt am Ende nicht mit einem Sieg krönen konnte. Vancouvers Punkteserie geht damit trotzdem weiter: Das Team aus der kanadischen Provinz British Columbia punktete in zehn Spielen in Folge (8-0-2) und bleibt das Maß aller Dinge in der Western Conference.

Suter stellt mit Dreierpack im dritten Drittel einen Franchise-Rekord ein

Nachdem St. Louis im ersten Drittel durch Jake Neighbours (14.) und Pavel Buchnevich (15., im Powerplay) binnen 1:43 Minuten mit 2:0 in Führung gegangen war und im zweiten Drittel weder Canucks-Torwart Casey DeSmith (14 Saves, 77,8 Prozent Fangquote) noch Blues-Goalie Joel Hofer (29 Saves, 90,6 Prozent Fangquote) hinter sich greifen mussten, stellte Suter einen Franchise-Rekord mit drei Toren im Schlussdrittel ein: Drei Tore in einem Durchgang gelangen zuvor erst 16-mal, im dritten Abschnitt gar erst fünfmal (Cliff Ronning, Alexander Mogilny, Markus Naslund, Bo Horvat, Andrei Kuzmenko).

Zunächst staubte Suter im Gewühl vor dem Tor mit der Rückhand zum 1:2 ab (42.). Später – zwischenzeitlich hatte Alexey Toropchenko den alten Abstand wiederhergestellt (42., nur 41 Sekunden nach dem Anschlusstreffer) – traf der Schweizer freistehend im Slot zum 2:3 (46., im Powerplay). 52 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit erzwang der 27-Jährige aus Zürich die Verlängerung, als er bei gezogenem Torwart (6-gegen-5-Situation) erneut goldrichtig stand und per Rebound auf 3:3 stellte (60.).

In der Overtime spielte aber Blues-Stürmer Brayden Schenn das Zünglein an der Waage und sicherte St. Louis (24-20-2) den Extra-Punkt (62.).

„Ich bin glücklich, denn wir sind auf zwei Zwei-Tore-Rückstände zurückgekommen“, sagte Suter nach dem Spiel zwar, musste angesichts eines Torschussverhältnisses von 32:18 aber auch ein wenig hadern: „Wir hatten gute Chancen, konnten aber nicht abschließen.“

„Wir haben immer weiter gedrückt und uns niemals aufgegeben. Das sagt viel über unsere Mannschaft und unseren Charakter aus“, befand auch Angreifer Brock Boeser.

Scoring-Reihe mit Miller und Boeser

Suter (18:29 Minuten Eiszeit, vier Torschüsse) spielte als Linksaußen in der zweiten Sturmreihe neben Center J.T. Miller (0-1-1) und Rechtsaußen Boeser (0-2-2). 

„Sie sind beide gute Spielmacher. Ich musste also nur Räume schaffen, Pucks zurückerobern und mich vor dem Tor in Stellung bringen, um Dinge passieren zu lassen“, sagte Suter. „Es ist eine Reihe, die für das Toreschießen verantwortlich ist. Ich muss also nur mein Spiel spielen, meine Zweikämpfe gewinnen und hin und wieder vor dem Tor auftauchen. Manchmal fallen dann auch die Tore, so wie heute.“

Suter steht nach 34 Spielen in der laufenden Saison bei zwölf Toren und 16 Punkten (12-4-16; +13).

Hughes durchbricht die Schallmauer von 300 NHL-Punkten

Vancouvers Quinn Hughes steuerte zwei Assists bei (0-2-2), bleibt der punktbeste Verteidiger in der NHL (48 Spiele, 12-47-59) und ein heißer Kandidat für die Norris Trophy für den besten Abwehrspieler der Saison.

Hughes verlängerte seine persönliche Punkteserie auf fünf Spiele (1-7-8).

Zusätzlich erreichte der 24-jährige US-Amerikaner den Meilenstein von 300 Scorerpunkten (331 Spiele, 38-262-300). Nur sieben Verteidiger in der NHL-Geschichte waren schneller: Bobby Orr (279 Spiele), Cale Makar (280 Spiele), Paul Coffey (294), Brian Leetch (295 Spiele), Denis Potvin (308 Spiele), Ray Bourque (316 Spiele) und Gary Suter (319).

Fünf-Spiele-Roadtrip nach der All-Star-Pause

Die Canucks (32-11-5) sind nach wie vor das Top-Team in der Pacific Division sowie in der gesamten Western Conference und wollen ihre Punkteserie auf elf Spiele ausbauen, wenn es am Samstagabend gegen die Columbus Blue Jackets geht. Nach der All-Star-Pause verabschiedet sich Vancouver auf einen Fünf-Spiele-Roadtrip Richtung Osten und trifft dabei nacheinander auf die Carolina Hurricanes, Boston Bruins, Detroit Red Wings, Washington Capitals und Chicago Blackhawks.