Switzerland defeats Denmark

Im ersten Halbfinalspiel der IIHF Eishockey-Weltmeisterschaft 2025 haben die USA die Party in der Avicii Arena der schwedischen Hauptstadt Stockholm gecrasht und Gastgeber Schweden deutlich mit 6:2 das Nachsehen gegeben. Am Abend ließ die Schweiz gegen den Außenseiter Dänemark nichts anbrennen und zieht mit einem 7:0-Sieg im zweiten Jahr in Folge ins Finale ein. Die USA hat erst zwei Mal und zuletzt 1960 Gold bei einer WM gewonnen. Die Schweiz war noch nie Weltmeister und holte in der Geschichte vier Mal Silber.

USA ziehen verdient mit klarem Sieg gegen Schweden ins Finale ein

Zum ersten Mal seit über 30 Jahren stehen die USA wieder einmal in einem Finale der Weltmeisterschaften. Seit der Einführung der K.o.-Spiele mit den Halbfinals im Jahr 1992 war ihnen dies noch nie gelungen. Zuvor wurde eine Medaillenrunde gespielt. Sie dominierten weite Strecken der Partie gegen Schweden und gewannen am Ende verdient und deutlich mit 6:2.

„Wir haben als Team gut gespielt, einige Spieler waren großartig, [Jeremy] Swayman war gut im Tor, Pinto war wirklich gut. Wir freuen uns einfach über die Chance, die wir bekommen haben“, sagte Conor Garland vom Team USA. „Wir sind voll konzentriert und spielen unser Spiel.“

Für die Schweden keimte nur kurz Hoffnung auf, als sie im dritten Drittel durch zwei Tore von William Nylander (Toronto Maple Leafs) und Elias Lindholm (Boston Bruins) innerhalb von 41 Sekunden in der 47. und 48. Minute von einem ernüchternden 0:4 auf 2:4 verkürzen konnten. Es war aber nur ein kurzes Aufflammen der Hoffnung. Jackson Lacombe (52., Anaheim Ducks) und Shane Pinto (56., Ottawa Senators) mit einem Empty Net gut vier Minuten vor dem Ende machten alles klar.

„Es ist enttäuschend, dass ich nicht auf dem erforderlichen Niveau spielen konnte. Ich hätte ein paar lose Pucks halten können. In einem so wichtigen Spiel muss ich besser sein, dann hätten wir eine bessere Chance auf den Sieg gehabt“, sagte der schwedische Torhüter Jacob Markstrom (New Jersey Devils), der 16 Saves verbuchen konnte und im letzten Drittel durch Samuel Ersson (Philadelphia Flyers; 6 Saves) ersetzt wurde.

Das 4:0 der USA bis zur zweiten Drittelpause hatten Brady Skjei (7., Nashville Predators), Cutter Gauthier (18., Anaheim Ducks), Conor Garland (21., Vancouver Canucks) und Mikey Eyssimont (38., Seattle Kraken) herausgeschossen. Die Schweden enttäuschten lange ihre anwesenden Fans und müssen sich mit dem Spiel um Bronze am Sonntag zufrieden geben.

Außenseiter Dänemark chancenlos gegen die Schweiz

Die Schweiz steht zum zweiten Mal in Folge im WM-Endspiel und kämpft am Sonntag um Gold. Angetrieben von drei Toren im ersten Drittel besiegte die Schweizer Mannschaft am Samstag im Halbfinale den Außenseiter Dänemark mit 7:0.

2024 in Prag musste sich die Mannschaft von Trainer Patrick Fischer nach einer 0:2-Niederlage gegen Gastgeber Tschechien mit der Silbermedaille begnügen. In diesem Jahr hoffen sie auf einen erstmaligen Triumph. Es wird ein wahrhaft historisches Duell, da die Amerikaner seit der Einführung des Playoff-Systems durch die IIHF im Jahr 1992 noch nie in einem WM-Finale standen.

Nino Niederreiter (Winnipeg Jets) war mit zwei Toren wesentlich am Sieg beteiligt. Denis Malgin, Damien Riat und Sandro Schmid steuerten jeweils ein Tor und eine Vorlage bei. Ken Jager und Tyler Moy erzielten ebenfalls Tore für die Schweiz. Christoph Bertschy und Timo Meier (New Jersey Devils) lieferten jeweils zwei Vorlagen.

Mit 17 Paraden feierte der Schweizer Torhüter Leonardo Genoni seinen fünften Sieg und seinen vierten Shutout im Turnier. Genonis aktuelle Shutout-Serie, die seit dem 5:1-Sieg gegen Deutschland am 15. Mai andauert, verlängerte sich auf 181:35 Minuten. Der Rekord für ein einzelnes Turnier liegt bei Pekka Rinne aus Finnland (238:05 Minuten im Jahr 2015).

„Er ist unglaublich“, verdeutliche Verteidiger J.J. Moser (Tampa Bay Lightning) über Genoni. „Er macht das schon seit so vielen Jahren und ist immer da, wenn es darauf ankommt. Er ist ein wichtiger Teil unseres Teams.“

Die Schussstatistik fiel mit 34:17 ebenfalls deutlich zugunsten der Schweiz aus.

Die Dänen, die in der IIHF-Weltrangliste auf Platz 11 gesetzt sind, begeisterten die Eishockeywelt mit ihrem 2:1-Viertelfinalsieg gegen das mit Stars gespickte kanadische Team um Sidney Crosby. Damit gewann Dänemark zum ersten Mal in drei Versuchen, darunter 2010 und 2016, ein Viertelfinale. Doch im Halbfinale war Endstation.

Die Schweiz liegt mit 34,38 % Erfolgsquote vor den USA (32,14 %) an der Spitze der Powerplay-Statistik und nutzte im Halbfinale zwei weitere Gelegenheiten. Die Special Teams könnten im Finale am Sonntag mitentscheidend über den Ausgang werden. Das erste Aufeinandertreffen im Turnier zwischen den USA und der Schweiz in der Gruppe B hatten die Schweizer mit 3:0 gewonnen.

„Sie sind im Laufe des Turniers immer besser geworden“, erklärte Stürmer Meier. „Sie werden besser sein als beim letzten Mal, als wir gegen sie gespielt haben. Wir freuen uns auf das Finale in Stockholm. Es ist eine großartige Arena, es wird eine großartige Kulisse sein, und wir sind dankbar dafür und werden diese Chance voll ausnutzen.“

Spiele am Sonntag:
Spiel um Bronze: Schweden – Dänemark, 15:20 Uhr
Finale: USA – Schweiz, 20:20 Uhr

Verwandte Inhalte