ConnSmytheFavorites

Nach 44 Spielen in den ersten zwei Runden der Stanley Cup Playoffs 2024 stehen die vier Teilnehmer der Eastern und Western Conference-Finals fest. Im Osten setzten sich Florida Panthers und New York Rangers durch. Im Westen werden die Dallas Stars auf die Edmonton Oilers treffen.

Im Anschluss der Postseason wird nicht nur der Stanley Cup Champion gekürt, sondern auch der wertvollste Playoff-Spieler (MVP) mit der Conn Smythe Trophy geehrt.

NHL.com/de stellt jeweils einen Kandidaten der letzten vier Teams im Wettbewerb vor. In alphabetischer Reihenfolge der Mannschaften sind dies:

Miro Heiskanen, D, Dallas Stars

Die Conn Smythe wurde erstmals im Jahre 1965 vergeben. Unter den 58 Gewinnern waren zwölf Verteidiger, der 13. könnte Miro Heiskanen heißen. Der 24-jährige Finne führt mit 13 Punkten (fünf Tore, acht Assists) nach 13 Partien nicht nur die teaminterne Scorerwertung der Texaner an, sondern bekam mit 28:01 Minuten pro Spiel die meiste Eiszeit.

Zudem ist Heiskanen für das Überzahlspiel der Stars nahezu unverzichtbar. Neun von 31 Überzahlsituationen schloss Dallas mit einem Treffer ab und an sieben hiervon war ihr Erstrundenpick aus dem NHL Draft 2017 beteiligt (drei PP-Tore, vier PP-Assists).

Im Blickfeld: C Tyler Seguin (drei Tore, fünf Assists, +7)

COL@DAL R2, GM5: Robertson bedient Heiskanen bei einem Powerplay-Tor

Leon Draisaitl, C, Edmonton Oilers

Keines der zwölf Spiele der Oilers verging in den diesjährigen Playoffs ohne, dass Leon Draisaitl zu punkten wusste. Der gebürtige Kölner überbot mit seinen 24 Scorerpunkten (acht Tore, 16 Assists) sogar die Ausbeute seines Teamkapitäns und fünffachen Gewinners der Art Ross Trophy, Connor McDavid, um drei Punkte.

Mit einer sagenhaften Powerplayquote von 37,5 Prozent führt Edmonton alle Teams in den Playoffs an. Einen großen Anteil an dieser Erfolgsgeschichte hat Draisaitl, der sechsmal – und damit so häufig wie kein anderer Spieler – in Überzahl traf. Auch seine zwölf Powerplay-Punkte sind ligaspitze. Zweimal schoss Draisaitl das Game-Winning-Goal und im entscheidenden Spiel 7 gegen die Canucks bereitete er dieses mit vor.

"Er ist ein unglaublicher Spieler, einer der besten Spieler der Welt, an vielen Abenden der beste Spieler der Welt", sagte McDavid über Draisaitl nach Spiel 2 in Vancouver, als dem Deutschen vier Punkte gelangen.

Im Blickfeld: D Evan Bouchard (fünf Tore, 15 Assists, +10)

VAN@EDM R2, GM4: Draisaitl wird im Powerplay im rechten Faceoffkreis angespielt und trifft per Direktabnahme

Aleksander Barkov, C, Florida Panthers

Eine Trophäe hat Aleksander Barkov in diesem Jahr bereits abgeräumt. Am vergangenen Samstag wurde er mit dem Gewinn der Selke Trophy als defensivstärkster Stürmer der Saison 2023/24 geehrt. Exemplarisch für seinen Einsatz im eigenen Drittel, steht eine Szene aus Spiel 6 in Boston, als er kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit beim Stand von 1:1 einen Gewaltschuss bei Überzahl blockte.

Barkov kann aber auch Offensive: Mit 13 Punkten (fünf Tore, acht Assists) ist er Floridas zweitbester Scorer. Er erzielte dreimal das spielentscheidende Tor und erweist mit +4 den besten +/-Wert aller Stürmer der Panthers aus.

"Er spielt im Moment das beste Eishockey der Welt. Er ist im Moment der beste Spieler der Welt", ist sich sein Sturmkollege Matthew Tkachuk sicher.

Im Blickfeld: L Matthew Tkachuk (vier Tore, zehn Assists)

FLA@BOS R2, Sp4: Barkov geht durch die Abwehr und sorgt für Führung

Igor Shesterkin, G, New York Rangers 

Kann Igor Shesterkin in die Fußstapfen eines Brian Leetch treten, der 1994 als einziger Spieler der Rangers die Conn Smythe gewinnen konnte, oder in die seines Landsmanns Andrei Vasilevskiy, der 2021 als letzter Torwart mit der Trophäe ausgezeichnet wurde?

Eine Teilnahme am Stanley Cup Finale vorausgesetzt, hätte es der 28-jährige in Moskau geborene Schlussmann der Rangers durchaus verdient. Shesterkin stand in allen zehn Playoff-Partien der Rangers im Tor und brachte es hierbei auf eine Bilanz von 8-2-0 mit einem Gegentorschnitt von 2,40. Kein Torwart der vier Teams, die noch in den Playoffs stehen, weist eine bessere Rettungsquote aus als Shesterkin mit 92,3 Prozent. In Spiel 2 und 3 zur letztendlich vorentscheidenden 3:0-Serienführung gegen die Hurricanes wehrte er 99 Schüsse ab.

Im Blickfeld: C Mika Zibanejad (drei Tore, elf Assists, +2)

NYR@WSH R1, Sp3: Shesterkin streckt sich und stoppt Pacioretty

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