Gerne hätte Andrighetto bei der Rückkehr an die frühere Wirkungsstätte auf dem Eis mitgewirkt. Aber ein Einsatz gegen die Canadiens wäre nach seinen Worten zu früh gekommen. "Das ist natürlich schade. Aber die Gesundheit geht vor. Ich spüre die Verletzung nach wie vor und brauche noch ein paar Tage", sagte er dem Online-Portal der Schweizer Tageszeitung Blick. So musste der Stürmer in Montreal von der Tribüne aus mit ansehen, wie die stolze Serie der Avalanche von zehn Siegen am Stück endete. Dennoch stand der zweimalige Stanley-Cup-Champion aus Denver auch nach der Niederlage weiter auf dem zweiten Wildcard-Platz für die Stanley Cup Playoffs in der Western Conference. Die Voraussetzungen für eine Endrundenteilnahme seines Teams sieht Andrighetto in diesem Jahr als gegeben. "Wir haben ein ganz anderes Team als im Vorjahr, vor allem sind wir jünger und schneller geworden. Das hat man zuletzt deutlich gesehen", analysierte er. Dennoch seien die Playoffs kein Selbstläufer. "Wir müssen einen Schritt nach dem anderen machen und von Spiel zu Spiel denken. Das Ziel sollte sein, immer noch ein wenig besser zu werden", betonte der Flügelstürmer.
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Die Canadiens hatten den Schweizer beim NHL Draft 2013 in der dritten Runde an Gesamtposition 86 ausgewählt. Ein Jahr später feierte er sein Debüt beim Traditionsklub aus dem Osten Kanadas. In der Zeit in Montreal deutete er mehrfach sein großes Potenzial an, stand jedoch nicht durchgängig im NHL-Kader. Ganz anders in Colorado. Seit dem Wechsel im Rahmen der Trade-Deadline zählt Andrighetto unumstritten zum Stammpersonal. Vom Start weg belebte er das Angriffsspiel der Avalanche. Bis zum Ende der Hauptrunde 2016/17 bestritt er 19 Begegnungen und verbuchte dabei 16 Scorerpunkte (5 Tore, 11 Vorlagen). Das waren exakt doppelt so viele, wie bei 27 Auftritten zuvor im Canadiens-Trikot.