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Was macht einer der weltbesten Eishockeyspieler eigentlich in seiner wohlverdienten Sommerpause? Sport, natürlich. Leon Draisaitl tauschte am Sonntag jedoch Kufen gegen Stollen und trat beim Event Champions for Charity zu einem Benefizspiel auf dem Fußballplatz der BayArena in Leverkusen an. Zu der Veranstaltung luden Basktball-Legende Dirk Nowitzki und Rennfahrer Mick Schumacher, Sohn von Michael Schumacher ein. Die Erlöse gehen an die Dirk Nowitzki Stiftung und die Keep Fighting Foundation der Familie Schumacher.

"Ich freue mich, im Sommer wieder nach Deutschland zu kommen und mit den Fans und vielen Sportlern ein tolles Fußball-Event zu erleben", erklärte Nowitzki vor der Partie.
Nowitzki und Schumacher zogen alle Register und wurden von zahlreichen Prominenten aus verschiedenen Sportarten und der Unterhaltungsbranche unterstützt. Neben bekannten Namen aus dem Fußball wie Stefan Kießling, Jens Nowotny, oder Charly Körbel, gehörten zu den Teilnehmern unter anderem Sänger Pietro Lombardi, Skispringer Sven Hannawald, Turner Fabian Hambüchen, Gewichtheber Matthias Steiner und Ex-Handballer Stefan Kretzschmar. Aus der Eishockeywelt angelten sich die Veranstalter keinen geringeren als den Star der Edmonton Oilers, Leon Draisaitl. Begleitet wurde er außerdem von Olympia-Held Christian Ehrhoff und TV-Experte und Ex-Profi Rick Goldmann.
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"Im Basketball hat er absolute Bestmarken gesetzt, bei unserem Benefiz-Fußballspiel droht ihm aber wieder eine Niederlage, denn mein Team und ich werden hochmotiviert sein", stichelte Schumacher scherzhaft.
Der Formel-2-Fahrer sollte am Ende Recht behalten. Vor 11028 Zuschauern gab es insgesamt zwölf Tore zu sehen, am Ende gewann das Team von Mick Schumacher mit 7:5 gegen die Auswahl Nowitzkis, in der Draisaitl und Ehrhoff mitmischten. Locker und ungezwungen hatten die Stars auf dem Platz sichtlich Spaß und viel zu lachen. Nowitzki sorgte selbst des Öfteren für Lacher, etwa als er einen Elfmeter mit voller Wucht an die Latte donnerte, aber auch immer wieder mit theatralischen Einlagen als Torhüter. Er musste zu Beginn der Partie in den Kasten, da Ex-Nationaltorwart Jens Lehmann noch im Stau stand. Für weiteres Amüsement sorgte Fußballspieler Patrick Owomoyela, der im Interview mit gespielter Empörtheit sein Trikot mit dem falsch geschriebenen Namen Owomujela präsentierte.
"Es bedeutet uns allen sehr viel, insofern kann man nur danke an alle sagen, die hergekommen sind", betonte Schumacher.
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Draisaitl agierte wie im Eishockey gewohnt offensiv und auf das gegnerische Tor fixiert, jedoch fehlte ihm seine übliche Durchschlagskraft, so ging er am Ende ohne Tor vom Feld. Mit einem Schläger in der Hand hätte er die Partie wohl anders gestaltet.
Nach dem Spiel nahmen Schumacher und Nowitzki gemeinsam einen Scheck über 100.000 Euro für ihre Stiftungen entgegen. Es war bereits das dritte Mal, dass Schumacher und Nowitzki die deutsche Sportprominenz für den guten Zweck zu der Veranstaltung aufriefen.
Die Dirk Nowitzki Stiftung unterstützt Kinder und Jugendliche in einem sportlichen Kontext, um über diesen Weg Lernen und Entwicklung zu fördern. Die Keep Fighting Foundation wurde von der Familie Schumacher 2016 gegründet, angeregt vom schweren Skiunfall von Michael Schumacher, der seitdem von der Öffentlichkeit zurückgezogen lebt. Michael Schumacher war selbst dafür bekannt, immer wieder für wohltätige Zwecke mit anderen Berühmtheiten auf dem Fußballplatz zu stehen. Dieses Engagement hat sein Sohn übernommen.
Für Draisaitl und Ehrhoff war es die erste Teilnahme, an der beide aber sichtlich Spaß hatten. Womöglich sieht man die beiden und weitere deutsche Eishockey-Stars ja nächstes Jahr wieder bei Champions for Charity auf dem Platz.