"Wir haben eine gute Arbeit gemacht, ins Spiel zurückzukommen und dann werfen wir es weg", zeigte sich Avalanche-Center Nathan MacKinnon, der mit seinem Anschlusstreffer im zweiten Drittel die Aufholjagd einläutete, sichtlich angefressen. "Wir haben zu viele Pucks verloren und schwerwiegende Fehler gemacht, die uns viel gekostet haben. Wir versuchten unser Momentum in der zweiten Hälfte des zweiten und des dritten Drittels zu finden und dann verlieren wir es erneut. Das war unglücklich."
Die Avalanche hatten anschließend die große Chance, im Powerplay noch einmal auszugleichen, doch wie am gesamten Abend blieb das Überzahlspiel (0/4), ebenso wie das der Sharks (0/4), blass. "Unser Powerplay war heute nicht gerade toll, das hat uns auch wehgetan", resümierte MacKinnon weiter, der mit seinem Tor den zwölften Punkt (fünf Tore, sieben Assists) in den Playoffs im siebten Spiel hintereinander verbuchte. Zuletzt schaffte dies für die Avalanche Peter Forsberg im Jahr 2004.
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Wieder einmal wurde deutlich, wie abhängig die Avalanche in der Offensive von MacKinnon, aber auch Landeskog und Mikko Rantanen sind. Einer alleine kann es jedoch nicht richten, wie der Fall von MacKinnon in Spiel 3 zeigt, der als einziger aus dem Trio seine Normalform erreichte. Colorado wird darauf angewiesen sein, dass alle drei gemeinsam in Spiel 4 eine Schippe drauflegen.
"Er arbeitet, er hat derzeit den Biss für dieses Spiel, er arbeitet mit dem Puck und auch abseits von ihm, er fordert ihn", lobte Avalanche-Trainer Jared Bednar seinen Stürmer MacKinnon. "Er ist einer von den Jungs, die versuchen, sich anzubieten und jederzeit für den Puck arbeiten, weil er ihn will. Er möchte den Unterschied machen. Wir brauchen aber ein paar mehr Jungs, die seinem Beispiel folgen."