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Im einzigen Freitagsspiel stehen sich im Madison Square Garden die New York Rangers und die Carolina Hurricanes gegenüber. Die Exklusivität dieser Begegnung ist einem besonderen Anlass geschuldet. Mit einer Zeremonie vor dem Match wird an den Erfolg des Teams aus Manhattan im Stanley Cup vor 25 Jahren erinnert. Geplant ist unter anderem eine Ehrung des gesamten Meisterkaders von 1994.

Mit dem ersten Puckwurf dürfte die Festtagsstimmung beim Großteil des Publikums zunächst einmal der nüchternen Realität weichen. Diese ist dadurch gekennzeichnet, dass die Rangers von heute leistungsmäßig ein großes Stück entfernt sind von den Helden von damals. Hinzu kommt, dass der zuletzt stark aufspielende Gegner aus Raleigh alles daransetzen wird, beide Punkte zu ergattern, um sich noch näher an die Plätze für die Stanley Cup Playoffs 2019 in der Eastern Conference heranzuschieben.
Die Hurricanes starteten in der zweiten Saisonhälfte eine fulminante Aufholjagd und sind nach elf Siegen aus den vergangenen 16 Spielen jeweils nur noch drei Punkte vom dritten Platz in der Metropolitan Division und dem zweiten Wildcard-Platz im Osten entfernt. Am Donnerstag gewann die Mannschaft aus Carolina mit 6:5 n. V. bei den Buffalo Sabres und hat zum ersten Mal seit 2005/06 nach 54 Partien wieder 60 Punkte (27-21-6) auf dem Konto.
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Das Prunkstück der Hurricanes ist die Offensive. Vor allem die erste Sturmreihe mit Nino Niederreiter, Sebastian Aho und Justin Williams machte dem Klubnamen in den jüngsten Partien alle Ehre. Die Verpflichtung von Niederreiter im Januar von den Minnesota Wild erwies sich in jeder Hinsicht als Glücksgriff. Der 26 Jahre alte Stürmer aus Chur präsentierte sich als belebendes Element und erzielte bei seinen acht Einsätzen für Carolina bereits sechs Tore. Der 21-jährige Center Aho ist mit 24 Toren und 62 Punkten aus 54 Spielen der Top-Scorer seiner Mannschaft in dieser Spielzeit.
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Einen Lauf hat derzeit auch Teuvo Teravainen. Der Rechtsaußen der zweiten Angriffsformation ist nach Aho zweitbester Torschütze und Scorer der Hurricanes. Nach 54 Auftritten sind für ihn 14 Tore und 48 Punkte in der Statistik festgehalten. Gegen die Sabres sorgte er mit seinem Treffer in der Verlängerung für die Entscheidung. Der 24-jährige Finne freut sich über die positive Entwicklung des Teams. "Wir haben aus unseren Fehlern gelernt. Zu Beginn der Saison hätten wir ein enges Match wie das gegen die Sabres wohl noch verloren. Aber jetzt werden wir immer besser", sagte er im Anschluss an die Partie in Buffalo und machte damit deutlich, dass die Hurricanes vor dem Duell gegen die Rangers vor Selbstbewusstsein geradezu strotzen.
Für die Vertretung aus New York verlief die Saison bislang durchwachsen. Mit 54 Punkten (23-22-8) aus 53 Spielen liegt sie in der Metropolitan Division auf dem siebten und damit vorletzten Rang. Dennoch deuteten die im Umbruch befindlichen Rangers mehrfach an, welches Potenzial im Kader steckt. Am Mittwoch rangen sie zu Hause die Boston Bruins mit 4:3 n. P. nieder. Ein Playoff-Ticket im Osten zu ergattern, dürfte nach Lage der Dinge schwierig werden. Völlig unmöglich ist das bei neun Punkten Rückstand in der Gruppe und zu einer Wildcard jedoch keineswegs.

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Als eifrigster Punktesammler erwies sich bis dato Stürmer Mika Zibanejad. Der Center der ersten Reihe verbuchte 53 Zähler (22 Tore, 31 Vorlagen) in 53 Spielen. Damit stellte der 25-jährige Schwede schon zu diesem Zeitpunkt eine persönliche NHL-Bestleistung auf. Eine verlässliche Größe ist nach wie vor dessen Landsmann und Torhüter Henrik Lundqvist, wenngleich er nicht mehr an die Spitzenwerte von einst heranreicht. Der 36 Jahre alte Routinier bestreitet inzwischen seine 14. Saison für die New Yorker.
Tunlichst fernhalten sollten sich die Rangers gegen die Hurricanes von der Strafbank. Das Unterzahlspiel gehört in dieser Runde nicht zu ihren Stärken. Ihre Quote von 76,7 Prozent im Penalty-Killing bedeutet in der NHL-Gesamtwertung lediglich den 27. Platz.
Coach David Quinn wünscht sich von seinen Schützlingen gegen Carolina eine konzentrierte Leistung über 60 Minuten. "Wir dürfen uns zwischendurch nicht immer wieder Schwächephasen erlauben. Dadurch haben wir bereits zu oft einen Vorsprung aus der Hand gegeben haben", sagte er am Donnerstag gegenüber Medienvertretern.