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In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch finden zehn Partien statt. Die New York Islanders, die New York Rangers und die Vegas Golden Knights würden gerne ihre Erfolgsserien fortsetzen. Die Tampa Bay Lightning könnten mit einer weiteren Niederlage ihren ersten Tabellenplatz in Gefahr geraten sehen und in Edmonton kommt es beim Kellerduell der Western Conference zum Aufeinandertreffen zweier deutscher Stürmer.

Fünf Aspekte auf die es zu achten gilt:
Finden die Lightning zurück auf die Erfolgsspur?
Noch macht sich keine Panik bei den Tampa Bay Lightning breit - das muss es auch nicht nach zwei Auswärtsniederlagen in Folge. Die Lightning belegen noch immer relativ souverän den ersten Platz in der Atlantic Division. Um diesen zu verteidigen sollte von Steven Stamkos und Nikita Kucherov wieder etwas mehr kommen. Die beiden Topscorer der Liga sind mittlerweile seit vier Partien ohne Torerfolg. Bekommen sie in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch bei den Buffalo Sabres, dem Tabellenletzten der Eastern Conference mit den zweitmeisten Gegentreffern, genügend Einladungen zum Tore schießen? Es wäre nicht zum ersten Mal in der laufenden Saison, dass sich die Sabres als Aufbaugegner betätigen - zuletzt mussten sie sich in Montreal geschlagen geben. Lightning Trainer Jon Cooper war sich nach der Niederlage in Pittsburgh sicher, was zu tun ist. "Wir müssen die freien Tage nutzen und uns neu gruppieren", sagte er zu NHL.com.
Können die Rangers ihre Heimserie fortsetzen?
Die letzte Heimpleite der New York Rangers datiert vom 23. Oktober, seitdem hat die Truppe von Headcoach Alain Vigneault acht Siege in Folge einfahren können. Die Florida Panthers werden sich als Nächste daran versuchen aus dem Madison Square Garden zwei Zähler zu entführen. Selbstvertrauen konnten die Panthers am Montag mit einem 3:2-Erfolg in New Jersey tanken. Sie stellten unter Beweis, dass ihr aktueller Tabellenstand, sie belegen den vorletzten Platz im Osten, nicht ihrem Leistungsvermögen entspricht.

Rangers Schlussmann Henrik Lundqvist warnte davor, keinen Gegner zu unterschätzen: "Es freut uns, was wir in den vergangenen vier Wochen erreicht haben. Die Heimbilanz ist wirklich gut ... doch man muss sie sich jeden Abend einen Sieg aufs Neue verdienen und sich auf jedes Spiel intensiv vorbereiten."
Österreich und die Schweiz trift auf Deutschland
Die New York Islanders konnten sechs ihrer letzten sieben Auftritte für sich entscheiden (6-1-0). Mit dem deutschen Schlussmann Thomas Greiss im Kasten gelangen den Islanders sogar sechs Siege in Serie. Am vergangenen Samstag gönnte man dem Deutschen eine Auszeit. Es darf davon ausgegangen werden, dass er in der Heimpartie gegen die Vancouver Canucks wieder den Vorzug gegenüber Jaroslav Halak genießen wird. Die Canucks reisen mit der Empfehlung von sieben gewonnen Punkten aus ihren letzten fünf Auftritten in der Fremde an (3-1-1). Mit im Gepäck haben sie den Schweizer Linksaußen Sven Baertschi und den Österreicher Thomas Vanek (5 Tore, 11 Assists), der zusammen mit Brock Boeser (11 Tore, 11 Assists) die meisten Treffer der Westkanadier vorbereiten konnte.
Geht Vegas Traum weiter?
So richtig können die Spieler der Vegas Golden Knights ihre Erfolge auch nicht verstehen. Sie alle erklären sich den ersten Tabellenplatz in der Pacific Division damit, dass bei ihnen das Teamgefüge und der Zusammenhalt stimmt. In der Heimpartie gegen die Dallas Stars könnten die seit fünf Spielen ungeschlagenen Golden Knights mit einem sechsten Sieg in Folge eine Franchise-Bestmarke aufstellen. Vegas Coach Gerard Gallant weiß 'wir fanden immer einen Weg, wenn es in einem Spiel eng wurde, dann haben wir gut gespielt'. Dallas befindet sich mitten im Kampf um die Playoffplätze. Auswärts konnten die Texaner nicht immer überzeugen (3-8-1), doch jedes Spiel beginnt bei null - auch jenes bei den heimstarken Golden Knights, die sich vor heimischer Kulisse erst einmal geschlagen geben mussten (9-1-0).

Deutsches Aufeinandertreffen im Tabellenkeller
Im Rogers Place der Edmonton Oilers geben sich die Arizona Coyotes zum Aufeinandertreffen des Tabellenvorletzten gegen den Tabellenletzten der Western Conference die Ehre. Mit von der Partie werden auch Leon Draisaitl und Tobias Rieder sein. Die beiden deutschen Stürmer konnten in den vergangenen zehn Partien für ihre Teams regelmäßig punkten. Draisaitl gelangen in diesem Zeitraum drei Tore und fünf Assists für die Oilers (4-5-1) und Rieder brachte es auf drei Treffer und zwei Vorlagen für die Coyotes (4-5-1). Mit einem Sieg bekäme Edmonton wieder Kontakt zu den vor ihnen platzierten Teams, sollten sie jedoch verlieren, würden sie den Atem der Coyotes im Nacken spüren.
Die weiteren Spiele vom Dienstag:
San Jose @ Philadelphia
Wenn einmal der Wurm drin ist, dann kommt auch noch das Scheibenpech hinzu. Die Philadelphia Flyers warten seit mittlerweile acht Spielen auf einen Sieg (0-3-5). Im Monat November konnten sie nur zwei von zwölf Auftritten für sich entscheiden. Sechsmal mussten sich die Flyers aber auch erst nach der regulären Spielzeit geschlagen geben. Wird ihnen im Heimspiel gegen die San Jose Sharks, die in vier aufeinanderfolgenden Partien punkten konnten (2-0-2), das Glück zur Seite stehen?
Carolina @ Columbus
Die Columbus Blue Jackets dürften in der Heimpartie gegen die Carolina Hurricanes auf Wiedergutmachung aus sein, nachdem sie 24 Stunden zuvor in Montreal Punkte haben liegen lassen. Mit einem Sieg könnten die Blue Jackets wieder die Tabellenführung in der Metropolitan Division übernehmen. Die Hurricanes sind auf jeden Zähler angewiesen, um nicht den Anschluss an die Playoffplätze zu verlieren.
Los Angeles @ Detroit
Frischen Mutes traten die Los Angeles Kings ihre Reise nach Detroit an, wo sie gegen die Detroit Red Wings beweisen möchten, dass ihr doppelter Punktgewinn am Samstag gegen die Anaheim Ducks keine Eintagsfliege war. Zwei Siege hintereinander feiern konnten die Kalifornier zuletzt am 26. und 28. Oktober. Die Red Wings laufen nach vier sieglosen Spielen in Folge (0-2-2) Gefahr ihren dritten Platz in der Atlantic Division zu verlieren.

Chicago @ Nashville
Die Chicago Blackhawks haben einen Lauf. Sie konnten in ihren letzten fünf Auftritten jeweils punkten (4-0-1) und erwiesen sich dabei als überaus torhungrig (21 Treffer). In der Nacht auf Mittwoch erwarten sie mit den Nashville Predators eines der stärksten Teams in der Western Conference, das mit seiner Bilanz (4-0-1) aus den vergangenen fünf Spielen den Blackhawks in Nichts nachsteht.
Toronto @ Calgary
Nach einer sechs Partien umfassenden Auswärtstour dürfen die Calgary Flames wieder einmal zuhause antreten. Mit den Toronto Maple Leafs erwartet die Mannschaft von Headcoach Glen Gulutzan ein Ligaschwergewicht. Die Maple Leafs haben in acht ihrer vergangenen zehn Spiele punkten können (7-2-1) und liegen nur noch drei Zähler hinter den Tampa Bay Lightning auf Platz Zwei in der Atlantic Division. Die Flames müssen an ihre zuletzt gezeigte Heimstärke anknüpfen (5-1-0), um beide Zähler einzufahren.