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Sieben Spiele erwarten die Eishockeyfans in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch. Im Mittelpunkt des Interesses steht dabei sicherlich das Aufeinandertreffen der Carolina Hurricanes mit den Washington Capitals. Nach aktuellem Tabellenstand würden sich die Teams in der ersten Runde der am 10. April beginnenden Stanley Cup Playoffs erneut begegnen. Die New York Islanders stehen kurz davor einen neuen Franchise-Rekord aufzustellen und die Chicago Blackhawks von Dominik Kahun sind bei ihrem Kräftemessen mit den Arizona Coyotes fast schon zum Siegen verdammt.

Fünf Aspekte auf die es zu achten gilt:
Carolina und Washington vor möglicher Playoff-Generalprobe
Ein mögliches Duell in der ersten Runde der Stanley Cup Playoffs könnte Carolina Hurricanes gegen Washington Capitals lauten, so wie heute Abend. Es ist das erste Spiel der Teams gegeneinander seit dem 27. Dezember 2018. Beide Mannschaften werden also bestrebt sein den Kontrahenten zu beeindrucken, wenn der Puck in der Capital One Arena fällt. Bereits am Donnerstag werden sich die Rivalen in Raleigh wiedersehen, wenn die Capitals ihren dann anstehenden letzten Roadtrip beginnen werden.
In der Tabelle der Metropolitan Division trennen beide Mannschaften fünf Punkte, so dass die direkten Aufeinandertreffen durchaus vorentscheidenden Charakter haben werden.
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"Wir haben uns in den Wochen seit dem Ende der Wechselfrist gut entwickelt", gab sich Capitals-Trainer Todd Reirden grundsätzlich zufrieden. "Es geht jedoch um den mittel- und langfristigen Erfolg, und da sind die Spiele gegen die Hurricanes ein willkommener Test für uns", sagte er im Hinblick auf das erste Duell mit dem möglichen kommenden Playoff-Gegner.
Gelingt den Islanders ein Franchiserekord?
Wenn die New York Islanders bei den Columbus Blue Jackets antreten, könnte einmal mehr einer ihrer Torhüter in den Mittelpunkt rücken. Robin Lehner verhalf am Sonntag beim 2:0-Sieg gegen die Arizona Coyotes seinen Islanders zum zehnte 'Zu-Null' in dieser Saison. Sollte den Islanders im verbleibenden Saisonverlauf ein weiteres Spiel ohne Gegentreffer gelingen, wäre es ein neuer Rekord. Für Lehner war es Shutout Nummer fünf bei den Islanders.
"Wir haben derzeit viel Spaß und denken nicht allzu viel nach", versuchte Lehner den Erfolg zu erklären. "Gerade dann, wenn nur wenige Tore fallen, ist ein Sieg manchmal besonders schön."
Mit 95 Punkten liegen die Islanders lediglich einen Punkt hinter den Washington Capitals, die derzeit die Metropolitan Division anführen. Ein Sieg käme ihnen auch vor dem Hintergrund des direkten Duells der Capitals mit den Carolina Hurricanes sehr gelegen.

ARI@NYI: Lehner hält die Führung durch mehrere Saves

Montreal möchte den Rückschlag von Raleigh vergessen machen
Im Kampf um einen Platz in der KO-Runde geht es für die Montreal Canadiens im Heimspiel gegen die Florida Panthers um wichtige Zähler. Der Vorsprung der Canadiens auf die Columbus Blue Jackets beträgt derzeit zwei Punkte. Columbus hat jedoch noch ein Spiel in der Hinterhand.
Nachdem Montreal jüngst die Begegnung bei den Carolina Hurricanes knapp mit 1:2 nach Verlängerung verloren hatte, gaben sich die Protagonisten unbeeindruckt. "Wenn ein Team in einem Zeitraum von sechs Tagen aus vier Duellen sieben von acht möglichen Punkten holt, so wie wir, dann darf man nicht unzufrieden sein", sagte Trainer Claude Julien.
Verlassen konnte sich das Team in den vergangenen Wochen häufig auf seinen Star-Torhüter Carey Price, der auch in Raleigh durch eine starke Leistung zu überzeugen wusste. "Carey hat uns einmal mehr die Chance auf den Sieg gegeben. Leider hat es am Ende nur zu einem Punkt gereicht", so Julien. Shea Weber strich heraus wie wichtig der Goalie für den Teamerfolg ist: "Die Leistung von Price hätte eigentlich mit einem Sieg gegen die Hurricanes belohnt werden müssen. Aber so ist es im Rückblick trotzdem ein wertvoller Punkt gewesen, der noch sehr wichtig für uns werden kann."

MTL@CAR: Price stoppt Slavin, Staal früh im 1.

Chicago in Arizona mächtig unter Druck
Für die Chicago Blackhawks setzt sich der Kampf um einen Wildcard-Platz in der Western Conference mit einem Gastspiel bei den Arizona Coyotes fort. Die Blackhawks liegen in der Tabelle drei Zähler hinter den Coyotes, so dass sie sich eine Niederlage in Arizona nicht wirklich leisten können, obwohl sie gegenüber dem Kontrahenten noch ein Spiel in der Hinterhand haben.
Gegen die Colorado Avalanche gelang Chicago ein glückliches 2:1 nach Verlängerung. Duncan Keith konnte mit dem vielumjubelten Siegtreffer nach einer tollen Einzelleistung die Playoff-Hoffnungen am Leben erhalten. Der anstehende Auftritt in Arizona ist das erste Duell einer Serie von drei Auswärtsspielen, die sie bei den San Jose Sharks und Los Angeles Kings fortsetzen.
Interessanter Nebenaspekt bei den Blackhawks: Dylan Strome und Brendan Perlini werden mit ihrem neuen Team erstmals seit ihrem Trade vom vergangenen November wieder in ihrer alten Heimat zu Gast sein. Ob ihnen ein Erfolgserlebnis gelingen wird?
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Schafft McDavid die Karrierebestleistung?
Zum vierten und letzten Mal in dieser Saison treffen die Edmonton Oilers mit Leon Draisaitl auf die Los Angeles Kings. Die Kings konnten zwei der bisherigen drei Spiele für sich entscheiden. Zuletzt gewannen sie am 5. Januar im Staples Center glatt mit 4:0.
Die Oilers werden die Kings, die zudem mit einer Erfolgsserie von drei Siegen hintereinander nach Edmonton kommen, keinesfalls unterschätzen. Erst am Montag gewannen die Kalifornier mit 3:0 auswärts gegen die Calgary Flames. Edmonton hat beim Kampf um einen Playoff-Platz nur noch theoretische Chancen. Für die Kings ist das Thema KO-Runde offiziell beendet. Sollte Connor McDavid ein Scorerpunkt gelingen, würde er mit 109 Zählern einen neuen Karriere-Bestwert aufstellen.

OTT@EDM: McDavid stellt seine Punkte-Bestmarke ein

Die weiteren Spiele vom Dienstag:
Buffalo @ Ottawa
Keine Playoff-Ambitionen mehr, haben die Buffalo Sabres und Ottawa Senators. Ungeachtet dessen, wollen sich die Teams selbstverständlich ordentlich präsentieren. Für die Sabres gilt es ihre drei Spiele umfassende Pleitenserie möglichst zu beenden, die Senators wollen ihren Fans nach einer insgesamt enttäuschenden Runde noch etwas Freude bereiten, bevor es für das Team Anfang April in die Sommerpause geht.
Anaheim @ Vancouver
Auch für die Spieler der Anaheim Ducks und Vancouver Canucks wird die Saison in knapp zwei Wochen frühzeitig beendet sein. Die Canucks könnten durch einen doppelten Punktgewinn im Idealfall am kanadischen Rivalen aus Edmonton vorbeiziehen, der eine Stunde früher terminiert gegen die Kings spielt. Die Ducks würden ihrerseits bei einem Sieg zu den Canucks aufschließen.