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Nach dem Elf-Spiele-Marathon am Samstag kann die NHL am Sonntag mit sechs Partien aufwarten. Spannung versprechen gleich zwei Spiele, die zur besten mitteleuropäischen Fernsehzeit ausgetragen werden. Um 18:30 Uhr empfangen die Pittsburgh Penguins die New York Rangers und im Anschluss (21:00 Uhr) gastieren die St. Louis Blues bei den Minnesota Wild. Dabei wollen die Blues ihre längste Siegesserie (neun Spiele) seit dem 5. November 2002 am Leben halten.
Fünf Aspekte auf die es zu achten gilt:

Können die Wild Tarasenko stoppen?
Noch halten die Minnesota Wild die zweite Wildcard der Western Conference in ihren Händen, doch die Konkurrenz kommt ihnen bedrohlich nahe. Der Abstand zu den Vancouver Canucks beträgt gerade einmal ein Pünktchen. Für die Wild wird es allerhöchste Zeit, wieder etwas Zählbares mitzunehmen. Seit drei Spielen konnten sie nicht mehr gewinnen und ihre Bilanz von 1-4-3 aus den vergangenen acht Spielen ist alles andere als zufriedenstellend.

STL@ARI: Tarasenko erzielt sein 2. Tor bei Überzahl

Um das zu ändern, müssen sie eine knifflige Aufgabe bewältigen. Ihre nächsten Gegner sind die St. Louis Blues und die reisen mit mächtig Rückenwind in das Xcel Energy Center. Um 3:00 p.m. ET (21:00 Uhr MEZ) wird der Puck eingeworfen und von der ersten Sekunde an gilt es Vladimir Tarasenko in Schach zu halten. Mit 19 Punkten (10 Tore, 9 Assists) während seiner elf Spiele anhaltenden Punkteserie ist Tarasenko der Garant für die jüngste Erfolgsserie der Blues.
Neun Siege in Folge und damit die längste aktive Siegesserie der Liga kann St. Louis für sich verzeichnen. "Ich denke, wir sind selbstbewusst, aber das Team weiß auch, wie viel Arbeit es in jedes Spiel stecken muss", mahnte Blues-Coach Craig Berube. "Wir müssen immer fokussiert sein. Auch gegen die Wild."
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Kann Malkin nachlegen?
Am Samstag kassierten die Pittsburgh Penguins vor eigenem Publikum in der PPG Paints Arena eine bittere 4:5-Niederlage gegen die Calgary Flames. Und auch wenn das Resultat nicht für sie sprach, der Spielverlauf stimmt die Penguins positiv. Allen voran Evgeni Malkin ließ seine Klasse aufblitzen.

PIT@ANA: Malkin nutzt Chance in der Mitte

Der russische Stürmer verpasste zuvor sechs von sieben Spielen wegen einer Nacken-Verletzung und einer Sperre. Gegen die Flames übernahm er Verantwortung. Nach einem scheinbar aussichtslosen Drei-Tore-Rückstand traf Malkin im Schlussdrittel doppelt in Überzahl und sicherte Pittsburgh fast die Verlängerung. "Er hatte einige großartige Momente", schwärmte Trainer Mike Sullivan über Malkin. Zuvor hatte er in 2019 erst einen Treffer erzielt.
Jetzt gilt es für ihn gegen die New York Rangers nachzulegen. Um 12:30 p.m. ET (18:30 Uhr MEZ) ist in der PPG Paints Arena Eröffnungsbully. Die Partie wird ein Metropolitan-Division-Showdown um die Playoffplätze werden.
Schafft es Detroit im zweiten Anlauf?
Am Samstag mussten die Detroit Red Wings eine bittere 5:6-Niederlage nach Verlängerung gegen die Philadelphia Flyers hinnehmen. Sie konnten sich für ihre spektakuläre Aufholjagd, bei der sie im Schlussdrittel einen Vier-Tore-Rückstand egalisierten, nicht belohnen.
Viel Zeit, über diese verpasste Chance zu grämen, haben sie jedoch nicht. Schon um 6:00 p.m. ET (24:00 Uhr MEZ) empfangen sie die Flyers in der Little Caesars Arena zum Rückspiel.
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"Ich dachte, es wird härter, zurückzukommen, aber es fühlte sich sehr gut an", urteilte Stürmer Tyler Bertuzzi, dem am Samstag in seinem ersten Spiel seit dem 22. Januar ein Tor und ein Assist gelangen. "So wie wir im dritten Drittel gespielt haben, um die Pucks gekämpft und einfach gespielt haben, so gewinnen wir Spiele."
Mit Bertuzzi und dem Doppeltorschützen vom Samstag, Anthony Mantha, in ihren Reihen, sind die Red Wings bestens gerüstet, um den Flyers einen erbitterten Kampf zu liefern und sich für den Nackenschlag zu revanchieren.
Greift Mittelstadt wieder ein?
Die Buffalo Sabres könnten für ihr Gastspiel im Prudential Center Verstärkung bekommen. Aller Voraussicht nach wird Casey Mittelstadt seine Schlittschuhe wieder schnüren, wenn die Sabres um 6:00 p.m. ET (24:00 Uhr MEZ) auf die New Jersey Devils treffen werden.
Rookie-Center Mittelstadt hatte die letzten zwei Spiele wegen einer Verletzung am unteren Körperbereich verpasst, trainierte bei der abschließenden Einheit am Samstag jedoch wieder mit der Mannschaft. "Ich fühlte mich heute gut", sagte Mittelstadt, dem in 55 Spielen 19 Punkte (8 Tore, 11 Assists) gelangen. "Es ist toll zu sehen, dass es einige Schritte voran geht. Darauf muss man aufbauen. Es ist ein positives Zeichen."

NJD@MIN: Schneider rettet gegen Spurgeon

Mit Mittelstadt, der in der zweiten Sturmformation neben Evan Rodrigues und Sam Reinhart trainierte, an Board, starten die Sabres in New Jersey eine Drei-Spiele-Auswärtsserie. "Wir müssen jetzt ein paar Spiele gewinnen. Es ging rauf und runter. Wenn wir uns eine Chance geben wollen, müssen wir definitiv zu mehr Konstanz finden."
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Erleben die Capitals sonnige Zeiten in Kalifornien?
Die Washington Capitals gastieren um 9:00 p.m. ET (3:00 Uhr MEZ) im Honda Center bei den Anaheim Ducks. Für sie ist es der zweite von drei Auftritten an der Westküste innerhalb von nur fünf Tagen. Schon am Donnerstag fertigten sie die San Jose Sharks mit 5:1 ab. Am Montag folgt der Abschluss gegen die Los Angeles Kings.

VAN@WSH: Oshie trifft, Ovechkin überholt Fedorov

Fraglich ist, ob die Capitals gegen die Ducks an ihrem beeindruckenden Auftritt gegen die Sharks anknüpfen können. Im SAP Center zeigten sie sich von ihrer besten Seite und beendeten die sechs Spiele anhaltende Siegesserie der Gastgeber. Stürmer T.J. Oshie avancierte mit zwei Toren und einem Assist zum Matchwinner. Er erreichte seinen 500. NHL-Punkt.
"Ich bin der Meinung, dass manche Siege mental einfach etwas mehr zählen als andere", erklärte Oshie. "Aber du weißt nicht so recht, welche das jetzt wirklich sind. Das realisierst du erst, wenn die Saison vorbei ist, du zurückschaust und reflektierst. Dann siehst du die Siege, bei denen die Jungs einfach ihr Herz in die Hand genommen haben."
Die weiteren Spiele vom Sonntag:
Montreal @ Florida
Denis Malgin und die Florida Panthers empfangen um 7:00 p.m. ET (1:00 Uhr MEZ) die Montreal Canadiens im BB&T Center. Für Montreal gilt es, die 0:3-Pleite bei den Tampa Bay Lightning vom Vortag abzuschütteln.