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Fünf Begegnungen finden in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag statt. Die Toronto Maple Leafs möchten erneut ihre Heimstärke unter Beweis stellen, Pittsburgh Penguins Stürmer Evgeni Malkin hat die Scorerwertung fest im Blick und Edmonton Oilers Connor McDavid richtet seinen in die fernere Zukunft.
Fünf Aspekte auf die es zu achten gilt:

Teamrekord gegen Dallas ausbauen
Nur 24 Stunden Pause werden den Dallas Stars (38-26-6) nach ihrem Gastauftritt bei den Montreal Canadiens, den sie mit 2:4 verloren, gegönnt, ehe sie im Air Canada Centre der Toronto Maple Leafs (40-22-7) ihre Visitenkarte abgeben.
Die Maple Leafs weisen als Tabellendritter der Atlantic Division einen komfortablen Vorsprung von mindestens zwölf Punkten gegenüber ihren Verfolgern aus und können unbeschwert aufspielen, wie schon bei ihrem letzten Heimspiel gegen die Penguins, die sie am Samstag mit 5:2 in die Knie zwangen. Es war bereits der zehnte Heimerfolg in Serie für die Maple Leafs, womit sie ihre in der Saison 1953/54 aufgestellte Franchisebestmarke knackten.

Torontos Übungsleiter Mike Babcock legt auf solche Statistiken weniger wert: "Wir möchten zuhause gut spielen und wir wollen auch auswärts gut auftreten. Es ist natürlich schön, wenn sich die Jungs hier wohlfühlen."
Die Stars möchten nach nur einem Sieg aus fünf Spielen (1-4-1) wieder zurück auf die Erfolgsspur finden. Auf den zweiten Wildcard-Platz in der Western Conference zurückgerutscht, beträgt der Vorsprung gegenüber den Verfolgern aus Anaheim, Calgary und St. Louis nur noch maximal drei Punkte.
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Den ersten Platz im Blickfeld
Nach nur einem Heimsieg seit Anfang Februar sorgten die New York Rangers (31-32-7) mit einem 6:3-Erfolg gegen die Carolina Hurricanes wieder für etwas bessere Stimmung im Madison Square Garden, in dem sie als nächsten Gegner mit den Pittsburgh Penguins (40-26-4) einen richtig harten Brocken empfangen.
Die Penguins haben die Tabellenführung in der Metropolitan Division fest im Visier und die Aussichten stehen nicht einmal schlecht, dass sie sich diese wieder von den Washington Capitals zurückerobern. Von ihren bisherigen zehn Auftritten bei Divisions-Konkurrenten konnten die Penguins deren sieben gewinnen (7-3-0). Auch in Manhattan, als Gast der Rangers, waren sie in dieser Saison schon einmal erfolgreich (17.10.2017, 5:4 OT). Das Siegtor in der Overtime erzielte damals Evgeni Malkin (39 Tore, 48 Assists).

Der 31-jährige Center befindet sich erneut in Topform. In den vergangenen sechs Partien gelangen ihm drei Tore und fünf Assists. Sollte er erneut gegen die Rangers viermal punkten wie im Oktober, würde er die Führung in der ligaweiten Scorerwertung von Tampa Bay Lightnings Nikita Kucherov (34 Tore, 57 Assists) übernehmen.
Spielverderber Edmonton
Die Edmonton Oilers (30-35-4) zeigten sich vor allem im heimischen Rogers Place als äußerst unangenehmer Gegner. In fünf ihrer letzten zehn Heimauftritte mussten sie sich zwar geschlagen geben (5-4-1), doch jedes Mal ging es äußerst knapp, mit maximal zwei Toren Unterschied, zu. Die Oilers spielen angesichts ihres deutlichen Rückstands auf die Playoffplätze nur noch für die Galerie, aber dies äußerst erfolgreich mit drei doppelten Punktgewinnen aus ihren letzten vier Auftritten (3-1-0).
Die San Jose Sharks (37-23-9) sollten vor ihrem Gastauftritt in der Provinz Alberta dementsprechend gewarnt sein. Cheftrainer Peter DeBoer verbrachte kaum Zeit damit den 5:3-Heimerfolg gegen die Detroit Red Wings zu genießen: "Es war für uns ein wichtiger Sieg, doch nun wartet eine harte Auswärtstour auf uns, während der wir in Arenen antreten, in denen es schwer ist zu gewinnen."
Edmontons Top-Scorer Connor McDavid, dessen Punkteserie von sieben Spielen (6 Tore, 7 Assists) am Dienstag bei den Calgary Flames endete, und Leon Draisaitl, fünf Tore und vier Assists in acht Partien, werden das Ihrige dazu beitragen den Nordkaliforniern das Leben schwer zu machen.

"Ich achte darauf, dass wir als Team und ich persönlich ein starkes Saisonfinale hinlegen. Es handelt sich um eine Lernphase für unsere Gruppe und sie soll mit einem guten Gefühl in die Sommerpause und in die nächste Saison starten", gab McDavid die Richtung vor.
Auf zum nächsten Streich
Die Vegas Golden Knights (45-19-5) empfangen als klare Nummer eins der Pacific Division die New Jersey Devils (35-26-8) in der T-Mobile Arena von Las Vegas. Auf ihrem fünf Spiele währenden Roadtrip durch den Osten der Vereinigten Staaten mussten sich die Golden Knights nur den Columbus Blue Jackets geschlagen geben. Viermal verließen sie als Sieger das Eis, darunter auch die Begegnung bei den Devils im Prudential Center von Newark.
Die Truppe von Headcoach John Hynes hat also noch eine Rechnung offen. Am Samstag gewannen die Devils bei den Nashville Predators nach Penaltyschießen mit 3:2 und bewiesen, dass sie es mit jedem Gegner aufnehmen können.
"Es war ein Aufeinandertreffen zweier Mannschaften, die unbedingt gewinnen wollten. Es war ein sehr intensives Spiel, bei dem es nur wenig Zeit und Freiraum gab. Ich freue mich, dass wir aus dieser Partie mit zwei Punkten herauskamen", zeigte sich Hynes begeistert vom Auftritt.
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Die Devils können angesichts ihres Rückstands auf den dritten Tabellenplatz in der Metropolitan Division zwei weitere Zähler ebenso gut gebrauchen wie die seit drei Spielen ungeschlagenen Golden Knights, die sowohl den ersten Tabellenrang in der Western Conference, wie auch den Gewinn der Presidents' Trophy als punktbestes Team noch in Reichweite haben.
Vegas-Schlussmann Marc-Andre Fleury, der in Philadelphia seinen 400. NHL-Sieg einfahren konnte, genießt auf jeden Fall schon mal jede Partie: "Wer weiß, wie lange ich noch spiele, wie lange es so weiter geht. Einen solchen Abend muss man auskosten."
Torflauten und Misserfolgsserien beenden
Die Vancouver Canucks (25-36-9) erwiesen sich zuletzt als dankbarer Gast. In Glendale bei den Arizona Coyotes und in L.A. gegen die Los Angeles Kings blieben die Westkanadier jeweils ohne Torerfolg und ließen zum dritten und vierten Mal in Folge beide Zähler liegen. In diesem Kalenderjahr gelangen dem Tabellenvorletzten der Western Conference gerade einmal vier Siege in fremden Arenen (4-12-1).
Den Anaheim Ducks (34-24-12) dürfte es gerade recht sein, dass sich die auswärtsschwachen Canucks im Honda Center die Ehre geben. Die Südkalifornier blicken auf drei Niederlagen in Folge zurück, wodurch sie aus den Playoffrängen in der Western Conference rutschten.
Anaheims Teamkapitän Ryan Getzlaf nahm am Montag nach der 2:4-Heimpleite gegen die St. Louis Blues kein Blatt vor dem Mund: "Frustrierend ist nicht unsere Vorstellung, sondern dass wir Probleme damit haben zu verstehen, um was es in dieser Phase der Saison bei jedem Shift, in jedem Drittel geht."
In ihren letzten drei Spielen kamen die Ducks nur viermal zu einem erfolgreichen Abschluss und "verteilten an die Gegner zu viele Geschenke", wie ihr Cheftrainer Randy Carlyle beklagte.