flames_120418

Zehn Spiele standen in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch auf dem Programm. Dabei wurde den Zuschauern in Pittsburgh und Columbus jeweils ein besonderes Spektakel geboten. Eine erfolgreiche Rückkehr auf das Eis feierte nach überstandener Verletzung Florida Panthers Torhüter Roberto Luongo. Er durfte sich am Ende über einen weiteren Shutout freuen. Weniger erfolgreich verlief der Abend hingegen für die New York Islanders, die mit Torhüter Thomas Greiss im Kasten eine Heimpleite kassierten. Die Vegas Golden Knights siegten in einer Neuauflage des Stanley Cup Finales 2018 gegen die Washington Capitals.
Und das geschah alles in der vergangenen Nacht in der NHL:

Florida fertigt Boston ab
Roberto Luongo war mit 33 Rettungstaten der herausragende Akteur beim 5:0-Erfolg seiner Florida Panthers über die Boston Bruins. Nachdem der Torhüter erstmals nach fünf verletzungsbedingt versäumten Spielen wieder zwischen den Pfosten der Panthers stand, durfte er sich über seinen 77. Shutout der Karriere freuen. Mike Hoffman steuerte zwei Tore zum Heimsieg bei. Jonathan Huberdeau gelangen ebenso zwei Punkte (1 Tor, 1 Assist). Die weiteren Treffer schossen Evgenii Dadonov und Mike Matheson. Aleksander Barkov überzeugte mit drei Assists. Auf Seiten der Gäste verbuchte Jaroslav Halak 39 Saves. Die Bruins verloren drei ihrer letzten vier Spiele.

Winnipeg siegt in Brooklyn
Dank zweier schneller Tore innerhalb von nur 22 Sekunden zu Beginn des Schlussdrittels bezwangen die Winnipeg Jets die New York Islanders im Barclays Center mit 3:1. Jacob Trouba und Adam Lowry drehten durch ihre Treffer die Partie zu Gunsten der Kanadier, nachdem Anders Lee die Gastgeber in der 42. Minute zunächst in Führung gebracht hatte. Den Schlusspunkt zum 3:1 setzte Nikolaj Ehlers drei Sekunden vor dem Spielende. Es war der vierte Sieg der Jets in Folge. Connor Hellebuyck zeigte gegen die Islanders 27 Paraden, sein Gegenüber, Thomas Greiss, stoppte 21 Scheiben, die auf seinen Kasten abgefeuert wurden. Die Islanders blieben in ihren zwei Powerplays des Abends erfolglos und warten inzwischen seit 17 Gelegenheiten auf einen Treffer bei nummerischer Überzahl.

WPG@NYI: Trouba, Lowry innerhalb von 22 Sek. im 3.

Hornqvist schießt Penguins zum Sieg
Patric Hornqvist war mit drei Treffern in 2:47 Minuten des Schlussdrittels der Held des Abends beim 6:3-Erfolg der Pittsburgh Penguins über die Colorado Avalanche. Die Zuschauer in der PPG Paints Arena sahen einen kuriosen Spielverlauf. Im ersten Drittel legten die Gastgeber durch Tore von Jake Guentzel, Evgeni Malkin und Derick Brassard ein deutliches 3:0 vor. Die Avalanche zeigten sich jedoch alles andere als geschockt und egalisierten im Mitteldrittel den Spielstand durch Tore von Tyson Berrie, Carl Soderberg und Matt Nieto zum 3:3. Der dritte Abschnitt wurde dann zur großen Hornqvist-Show.
Nach zuvor elf Spielen mit mindestens einem Punktgewinn (9-0-2) endete mit dieser Niederlage die Erfolgsserie der Avalanche. Im Tor des Teams aus Denver stand Semyon Varlamov. Ihm gelangen in Pittsburgh 26 Saves, womit er die Niederlage nicht verhindern konnte.

COL@PIT: Hornqvist, schnellster Hatty in Pens History

Torspektakel in Columbus
Mit 9:6 Toren siegten die Calgary Flames bei den Columbus Blue Jackets. In der Nationwide Arena sorgten fünf Tore der Flames in Serie im Mitteldrittel für die Entscheidung zu Gunsten der Westkanadier, die zunächst mit 1:4 zurücklagen. Johnny Gaudreau und Sean Monahan waren in den Reihen der Gäste mit jeweils zwei Treffern und zwei Assists die überragenden Spieler auf dem Eis. Cam Atkinson steuerte für Columbus drei Tore bei, was seinen sechsten Hattrick und damit einen neuen Franchise-Rekord für Columbus bedeutete, dennoch zog er mit seinem Team am Ende den Kürzeren. Matthew Tkachuk gelang ein Treffer und zudem zwei Vorlagen. Mark Giordano überzeugte mit drei Assists für Calgary. Erstmals seit dem Jahre 2011 gelangen den Flames wieder einmal neun Tore in einem Spiel.

CGY@CBJ: Flames übernehmen Spiel im 2. mit fünf Toren

Maple Leafs mit spätem Sieg
Drei Sekunden vor dem Ende der Verlängerung traf Auston Matthews zum 4:3-Sieg seiner Toronto Maple Leafs über die Buffalo Sabres. Es war sein zweiter Treffer des Spiels, nachdem ihm zuvor bereits das Tor zum 1:0 in der 29. Spielminute gelungen war. Der junge Center sicherte seinem Team den fünften Erfolg hintereinander. In einem engen Spiel vermochte zudem Torhüter Frederik Andersen mit 38 Paraden auf Seiten der Kanadier zu überzeugen. Für die Sabres traf Jack Eichel doppelt, Sam Reinhart war ebenfalls unter den Torschützen. Linus Ullmark zeigte 26 Rettungstaten. Für Buffalo war es nach zuvor zehn Siegen in Serie die vierte Niederlage in Folge.

TOR@BUF: Matthews trifft spät in der Overtime

Canadiens siegen ungefährdet
Mit 5:2 Toren bezwangen die Montreal Canadiens im heimischen Bell Centre die Ottawa Senators. Damit endete Ottawas Siegesserie nach drei doppelten Punktgewinnen hintereinander unsanft. Die Gastgeber dominierten das Geschehen auf dem Eis deutlich, gingen durch Tore von Jonathan Drouin, Max Domi (2), Artturi Lehkonen und Brendan Gallagher, bei einem Gegentreffer von Dylan DeMelo, klar mit 5:1 in Führung, bevor Mark Stone mit seinem Treffer zum 2:5 in der 53. Spielminute aus Sicht der Hauptstädter das Ergebnis etwas freundlicher gestalten konnte. Auf die Punktevergabe hatte dies längst keinen Einfluss mehr. Torhüter Craig Anderson gelangen 36 Saves für Ottawa. Im Tor der Canadiens stand Carey Price, der 28 Paraden zeigte.

OTT@MTL: Drouin mit der Rückhand bei einem Konter

Shootout entscheidet zwischen Detroit und Tampa Bay
Das Penaltyschießen entschied die ausgeglichene Begegnung zwischen den Tampa Bay Lightning und den Detroit Red Wings. Am Ende setzten sich die Lightning mit 6:5 gegen die Red Wings durch. Nikita Kucherov und Victoir Hedman trafen im Shootout für die Gäste. Für Detroit war lediglich Gustav Nyquist in der Lage die Scheibe im Netz des Gegners unterzubringen.
Nach den regulären 60 Minuten und der erforderlich gewordenen Verlängerung hatte es in einem abwechslungsreichen Match 5:5 gestanden. Mathieu Joseph war mit zwei Toren und einem Assist der auffälligste Spieler auf Seiten der Lightning. Für die am Ende unglücklich unterlegenen Red Wings gelang Frans Nielsen sogar ein Hattrick. Es war sein zweiter Dreifach-Torerfolg im Dress der Red Wings. Jimmy Howard gelang es 30 Torschüsse des Gegners zu entschärfen. Auf der anderen Seite zeigte Edward Pasquale bei seinem NHL-Debüt 19 Rettungstaten.

TBL@DET: Joseph bekommt den Puck und chippt ihn rein

Wild siegen in Vancouver
Mit 3:2 besiegten die Minnesota Wild die Vancouver Canucks. Die Gastgeber aus Vancouver waren durch Josh Leivo in der 8. Spielminute zunächst früh mit 1:0 in Führung gegangen. Den 1:1-Ausglich für Minnesota stellte Zach Parise mit seinem 13. Saisontreffer her. Tyler Motte brachte die Canucks in der 30. Spielminute erneut kurzzeitig in Front. Danach drehten Jason Zucker und Ryan Suter mit zwei Toren in nummerischer Überzahl innerhalb von 55 Sekunden die Partie, stellten noch vor dem Ende des Mitteldrittels auf 3:2 für die Wild. Der Schlussabschnitt blieb torlos. Für Vancouver bedeutete diese erneute Heimpleite die zwölfte Niederlage aus ihren vergangenen 13 Auftritten.

MIN@VAN: Zucker zu Wilds zweitem PPG in 55 Sekunden

Vegas ringt Washington nieder
In einer Neuauflage des Stanley Cup Finales 2018 trafen die Vegas Golden Knights in der heimischen T-Mobile Arena auf die Washington Capitals. Am Ende setzten sich die Golden Knights mit 5:3 Toren durch. Bis weit in das Schlussdrittel hinein hatte es, nach Toren von Ryan Reaves, Jakub Vrana, Alex Ovechkin, Pierre-Edouard Bellemare, Cody Eakin und erneut Vrana 3:3-Unentschieden gestanden. Dann sorgte Nate Schmidt mit seinen ersten beiden Saisontreffern für die späte Entscheidung zu Gunsten der Gastgeber. Im Tor der Capitals zeigte Braden Holtby 23 Paraden. Sein Gegenüber Marc-Andre Fleury konnte sich ebenfalls 23 Mal auszeichnen.

WSH@VGK: Schmidt netzt im PP zum Führungstor ein

Bittere Heimpleite für die Kings
Mit 2:1 besiegten die Arizona Coyotes, die ohne den am Auge verletzten Österreicher Michael Grabner angetreten waren, die Los Angeles Kings. Im Staples Center sorgten Lawson Crouse und Nick Schmaltz innerhalb der ersten 40 Spielminuten für eine 2:0-Führung der Coyotes. Der Ansturm der Kings im letzten Spielabschnitt kam zu spät. Es reichte für die Gastgeber lediglich noch zum 1:2-Anschlusstor durch Alec Martinez in der 55. Spielminute. Torhüter Adin Hill zeigte für die Coyotes eine starke Vorstellung, konnte 25 von insgesamt 26 Schüssen entschärfen. Im Kasten der Kings stand Jonathan Quick. Ihm gelangen 18 Saves.

ARI@LAK: Crouse mit einem Shorthander gegen Quick

Stimmenfang/Aufgeschnappt
"Immer wenn es darauf ankommt, dann kannst Du dich auf ihn verlassen. Er findet immer einen Weg etwas beizusteuern, kämpft verbissen um jede Scheibe." - Olli Maatta, Pittsburgh Penguins, über Mitspieler Patric Hornqvist
"Das war eines dieser verrückten Spiele. Selbst beim Stande von 6:8 hatten wir noch immer eine Chance. Erst ihr neunter Treffer hat uns dann den Wind aus den Segeln genommen." - John Tortorella, Trainer der Columbus Blue Jackets
"Wir müssen gegen solche Top-Leute durchgängig konzentriert sein. Sonst bezahlst Du in dieser Liga dafür." - Barry Trotz, Trainer der New York Islanders
"Deshalb bin ich froh, dass wir kein Football spielen. Wir müssen jetzt nicht eine ganze Woche warten, um dieses Spiel wieder gutmachen zu können." - David Backes, Boston Bruins
"Jeder Sieg bedeutet natürlich Spaß. Wir brauchten dieses Erfolgserlebnis heute unbedingt. Der Sieg bringt uns in eine gute Lage. Wir nehmen dieses positive Erlebnis jetzt mit in die nächsten Spiele." - Max Domi, Montreal Canadiens
[Jetzt über die Kapitäne der NHL All-Stars 2019 abstimmen!]
Die 'Three Stars'des Abends:
1st Star:Roberto Luongo, Florida Panthers (33 Saves, Shutout)
2nd Star: Patric Hornqvist, Pittsburgh Penguins (3 Tore)
3rd Star:Sean Monahan, Calgary Flames (2 Tore, 2 Assists)