Auch Sharks-Goalie Martin Jones, der die vorausgegangene 0:7-Klatsche trotz haarsträubender Zahlen nicht zu verantworten hatte (acht Saves, 61,5 Prozent Fangquote), zeigte sich stabiler und glänzte mit starken Paraden (26 Saves, 89,7 Prozent). Gleichwohl schienen die Gegentreffer zum 0:2 von William Karlsson und 3:3 von Nate Schmidt nicht unhaltbar und fielen eher in die Kategorie "Soft goals". Hier haben die Haie also noch Verbesserungspotenzial. "Mein Selbstvertrauen wird von einem schlechten Spiel nicht erschüttert", gab sich der Torwart selbstkritisch. "Es ist nicht das erste Mal, dass ich schlecht gespielt habe. Das musst du einfach hinter dir lassen."
Die Serie wechselt nun in den Shark-Tank (SAP Center), wo in der Nacht von Montag auf Dienstag (4 Uhr, MESZ) Spiel 3 steigt. Die Serie zwischen San Jose und Vegas war bislang eine großartige Werbung für den Eishockey-Sport und bot mit unglaublicher Geschwindigkeit, hoher Intensität, durchdringender Härte und vielen Toren alles, was man sich von einer rassigen Playoff-Serie nur wünschen kann.
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Ein Wunsch-Spieler kehrt nun für San Jose zurück: Der gesperrte Flügelstürmer Evander Kane ist wieder spielberechtigt (nach Stockcheck gegen Pierre-Edouard Bellemare in Spiel 1) und dürfte seinen Platz neben Kapitän Joe Pavelski und Joonas Donskoi in der Top-Sturmreihe der Fins einnehmen. Diese Formation musste Coach Peter DeBoer in Spiel 2 neu designen: Er startete mit dem Schweizer Timo Meier neben Pavelski und Donskoi, puzzelte dann aber erst Mikkel Boedker und später auch noch Chris Tierney zum Pärchen Meier/Pavelski hinzu. Ein Duo, das zu gefallen wusste - DeBoer hat also mehrere Optionen in der Hinterhand. Auch Center Joe Thornton, mittlerweile ein Dauer-Gast bei den Pre-Game-Warmups, kommt seinem Comeback immer näher...