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Während der Saison 2017/18 bringt NHL.com/de jeden Mittwoch ein Feature mit dem Titel "Breaking the Ice". Darin präsentieren wir jeweils einen Spieler, der in der Liga zuletzt von sich Reden gemacht hat - auf oder abseits des Eises.
In dieser Folge: Roman Josi (Nashville Predators)

Bei seiner jüngsten Torvorlage spiegelte sich die gesamte Klasse und Übersicht von Roman Josi wider. Etwas mehr als sieben Minuten waren vorige Woche in der Partie zwischen den Nashville Predators und den Tampa Bay Lightning gespielt, als der Berner im Powerplay zu einem seiner gefürchteten Schlagschüsse ansetzte. Der Puck klatschte an den Pfosten und kam Sekunden später auf Umwegen zum Absender zurück.
Diesmal wählte Josi eine sanftere Variante, um den Angriff zum Erfolg zu führen. Mit der lässigen Eleganz eines Croupiers schob er die Scheibe aus dem rechten Bullykreis zum besser postierten Ryan Ellis, der per Direktabnahme aus dem Slot vollendete. Der Schweizer Verteidiger rückte mit dieser gelungenen Zuarbeit wieder ein Stück näher an die Marke von 200 Assists in der NHL heran. Nur noch fünf Vorlagen fehlen ihm bis zu diesem Meilenstein.
Josi zählt seit Jahren zu den erfolgreichsten Handlangern bei Treffern der Predators. In der Saison 2015/16 lag der offensivstarke Verteidiger mit 47 Zuspielen in der vereinsinternen Wertung nach der Hauptrunde sogar ganz vorne. 2014/15 (40 Assists) und 2016/17 (37) landete er jeweils auf dem zweiten Platz. In dieser Saison sind es 20 Vorlagen nach 45 Einsätzen. Das bedeutet im Moment den dritten Rang hinter P.K. Subban und Ryan Johansen. Spitzenwerte verbucht der 27-Jährige bei der durchschnittlichen Eiszeit aller Feldspieler (24:45 Minuten) und den abgegebenen Schüssen (151).
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Nach 48 Begegnungen der Hauptrunde 2017/18 befinden sich die Predators klar auf Playoff-Kurs. Mit 65 Punkten stehen sie auf dem zweiten Platz in der Central Division. Der Rückstand auf Tabellenführer Winnipeg Jets beträgt drei Zähler. Allerdings hat der Kontrahent aus Kanada drei Partien mehr ausgetragen. Der Vorsprung auf den ersten Wildcard-Platz im Westen, den derzeit die Dallas Stars innehaben, umfasst fünf Punkte.
In einem exklusiven Interview mit NHL.com/de für die Rubrik "Breaking the Ice" sprach Josi unter anderem über seine Aufgabe als Kapitän der Predators, seine Vorbildrolle für die jungen Schweizer NHL-Spieler, die gestiegenen Erwartungen der Fans und die Vorzüge der Musikstadt Nashville.
Du bist nun seit etwas mehr als einem halben Jahr Kapitän der Predators. Was hat sich dadurch für dich verändert?
Ich habe dadurch natürlich etwas mehr Verantwortung als vorher und versuche stets ein gutes Beispiel abzugeben. Hinzu kommen einige organisatorische Dinge, die man als Kapitän übernehmen muss. In der Kabine bin ich aber der gleiche Roman Josi geblieben.
Gerade die jungen Schweizer Spieler in der NHL sehen in dir ein großes Vorbild. Wie fühlst du dich in dieser Rolle?
Das ist ein Kompliment für mich. Als ich in die NHL gekommen bin, habe ich immer zu Mark Streit aufgeschaut. Ich denke, für einen Neuling ist es hilfreich, wenn man einen Landsmann hat, mit dem man sprechen kann. Mark war mir gegenüber immer sehr hilfsbereit. Deswegen bin ich auch gerne für alle jungen Spieler da, die den Schritt in die NHL wagen.

Wie schätzt du die Bedeutung deiner Landsleute Yannick Weber und Kevin Fiala für das Team der Predators ein?
Sehr groß. Yannick hat eine tolle Saison 2016/17 gespielt, auch was die Playoffs betrifft. In diesem Jahr ist er wieder äußerst solide. Ich bin happy, dass er verlängert hat. Er hat sich das wirklich verdient. Auch Kevin hat dieses Jahr klasse gespielt und einen Schritt nach vorne gemacht. Er besitzt enormes Talent. Die gesamte Reihe mit Kyle Turris, Craig Smith und ihm trumpft richtig auf. Das hilft uns als Team natürlich enorm.
Olympia steht vor der Tür. Wirst du das Turnier zumindest mit einem Auge verfolgen?
Ich werde mir das Ganze auf jeden Fall im Fernsehen anschauen und drücke der Schweizer Mannschaft von Nashville aus fest die Daumen.
Apropos Nashville: Die Stadt ist ja berühmt für Country-Musik. Ist das dein Geschmack?
Als ich nach Nashville gekommen bin, habe ich nicht viel über Country gewusst. Mittlerweile ist mir die Musik richtig ans Herz gewachsen. Ich gehe auch ab und zu auf ein Konzert und finde es dort richtig cool.