TBL@NJD: Zajac fälscht Gusevs Schuss perfekt ab

In den Sonntagsspielen der NHL sind zwei stolze Serien zu Ende gegangen. Die Tampa Bay Lightning mussten nach zuvor zehn Siegen erstmals wieder eine Niederlage quittieren. Sie unterlagen bei den New Jersey Devils von Nico Hischier. Und Roman Josi von den Nashville Predators gelang es nicht, seine Punkteserie auf 13 Spiele auszubauen. Der Erfolg seines Teams bei den Winnipeg Jets dürfte ihn jedoch darüber hinwegtrösten.

Die Spiele vom Sonntag im Detail:
Siegesserie der Lightning reißt bei den Devils
Die Siegesserie der Tampa Bay Lightning ist gerissen. Nach zehn Erfolgen hintereinander mussten sie im Prudential Center bei den New Jersey Devils eine 1:3-Niederlage hinnehmen. Damit verpassten sie ihren angestrebten Franchise-Rekord von elf Siegen am Stück. Tyler Johnson hatte die Lightning nach 37 Sekunden im zweiten Durchgang mit 1:0 in Front geschossen. Doch die Gastgeber zeigten sich keineswegs geschockt und schlugen durch Andy Greene und Travis Zajac zurück. Im Schlussdrittel versuchte Tampa Bay alles, um dem Spiel eine Wendung zu geben. Die Devils hielten dem Druck jedoch stand. Eine Sekunde vor Ultimo machte Miles Wood mit einem Empty-Net-Goal alles klar. Eine starke Leistung bot New Jerseys Schlussmann Louis Domingue, der früher auch bei den Lightning zwischen den Pfosten stand. Er parierte 26 Schüsse. Devils-Angreifer Nico Hischier konnte sich diesmal nicht als Scorer in den Spielberichtsbogen eintragen.
Predators holen beide Punkte bei den Jets
Die Nashville Predators haben sich zwei Punkte gegen einen direkten Rivalen aus der Central Division gesichert. Sie gewannen mit 1:0 bei den Winnipeg Jets. Das Tor des Tages im Bell MTS Place schoss Kyle Turris auf Vorlage von Yakov Trenin bereits in der 12. Minute. Das Duo profitierte dabei allerdings von einem kapitalen Fehlpass von Jets-Stürmer Adam Lowry an der eigenen blauen Linie. Predators-Schlussmann Juuse Saros sicherte sich seinen ersten Shutout in der laufenden Spielzeit mit 28 Paraden. Für Nashvilles Kapitän Roman Josi endete eine glanzvolle Serie. Nach zwölf Spielen mit mindestens einem Scorerpunkt ging er erstmals wieder leer aus. Mit 27:23 Minuten hatte Josi mit Abstand die meiste Eiszeit aller eingesetzten Feldspieler in dieser Begegnung vorzuweisen. Er überzeugte diesmal vornehmlich in der Absicherung nach hinten. Gleiches galt für seinen Schweizer Teamkollegen Yannick Weber, der 20:16 Minuten zum Zuge kam. Die Jets warten seit mittlerweile fünf Heimspielen auf einen doppelten Punktgewinn. Ihr Verteidiger Tucker Poolman schied im ersten Drittel verletzt aus.

NSH@WPG: Turris nutzt Zuspiel von Trenin

Penguins gewinnen ohne Crosby im Shootout
Den dritten Sieg im vierten Match auf ihrem aktuellen Roadtrip haben die Pittsburgh Penguins eingefahren. Sie behielten bei den Arizona Coyotes in der Gila River Arena mit 4:3 n. P. die Oberhand. Den entscheidenden Versuch im Shootout verwandelte Teddy Blueger in der achten Runde. In der regulären Spielzeit hatten Jared McCann, Patric Hornqvist und Brandon Tanev für die Penguins eingenetzt. Für die Treffer der Coyotes zeichneten Conor Garland, Derek Stepan und Taylor Hall verantwortlich. Bei den zwei Auftritten zuvor hatte Arizona kein einziges Tor geschossen. Der lange verletzte Verteidiger Niklas Hjalmarsson gehörte erstmals seit 12. Oktober wieder zum Aufgebot. Bei Pittsburgh fehlte dagegen nach wie vor Kapitän Sidney Crosby. Keinen guten Abend erwischte Dominik Kahun. Er blieb ohne Scorerpunkt und schloss die Partie mit einer Plus-Minus-Bilanz von -3 ab.
Canucks setzen sich bei den Wild durch
Die Vancouver Canucks haben einen 4:1-Auswärtssieg bei den Minnesota Wild gefeiert. Nach einem torlosen ersten Drittel ging es im mittleren Abschnitt hoch her. Elias Pettersson brachte die Gäste im Xcel Energy Center in Führung. Er schloss ein Powerplay erfolgreich ab. Marcus Foligno erzielte zunächst den Ausgleich, bevor die Canucks durch Bo Horvat und Troy Stecher auf zwei Tore davonzogen. Horvat setzte im Schlussdrittel mit seinem zweiten Treffer den Schlusspunkt. Für die Canucks war es der zweite Erfolg an diesem Wochenende. Am Samstag hatten sie sich bereits bei den Buffalo Sabres durchgesetzt. Bei den Wild stand Verteidiger Greg Pateryn nach überstandener Muskelverletzung erstmals in dieser Saison auf dem Eis. Stürmer Jason Zucker kehrte nach einer Verletzungspause von zehn Spielen zurück. Unauffällig blieb Angreifer Kevin Fiala. Er gab in 14:32 Minuten keinen einzigen Torschuss ab.
Huberdeau ist bester Allzeit-Scorer der Panthers
Die Florida Panthers haben das Offensivspektakel im heimischen BB&T Center gegen die Toronto Maple Leafs mit 8:4 für sich entschieden. Mit einem Tor und einem Assist schraubte Jonathan Huberdeau seine Punkteausbeute auf 420 Zähler (143 Tore, 277 Vorlagen) aus 512 Einsätzen und löste damit Olli Jokinen als besten Allzeit-Scorer der Panthers ab. Zu Floridas Torschützen zählten außerdem Mike Hoffman (2), Josh Brown, Aleksander Barkov, Vincent Trocheck, Frank Vatrano und Mike Matheson. Panthers-Angreifer Brian Boyle bestritt sein 800. NHL-Spiel. Die Maple Leafs schafften es erst in der Anfangsphase des zweiten Drittels aufs Scoreboard, als sie bereits mit 0:5 zurücklagen. Mitchell Marner (2), Zach Hyman und John Tavares hießen die Torschützen bei Toronto.

Red Wings verpassen vierten Heimsieg in Folge
Den vierten Heimsieg in Folge verpasst haben die Detroit Red. Wings. Sie unterlagen in der Little Caesars Arena den Buffalo Sabres mit 1:5. Den einzigen Treffer der Hausherren markierte Madison Bowey. Für die Sabres trafen Evan Rodrigues (2), Zemgus Girgensons, Zach Bogosian und Rasmus Ristolainen. Kapitän Jack Eichel verbuchte einen Assist und baute seinen Punkteserie auf sieben Partien aus (drei Tore, fünf Vorlagen). Ebenfalls mit einer Torvorlage verlängerte Dylan Larkin von den Red Wings seine Folge auf sechs Begegnungen (zwei Tore, vier Assists). Der 100. NHL-Treffer blieb ihm jedoch verwehrt.
Aufgeschnappt:
"Er gehört zu den Besten in der Liga. Ich habe ihn das erste Mal gesehen, als er 16 Jahre alt war und bei den Junioren gespielt hat. Schon damals war absehbar, dass aus ihm einmal ein großer Spieler wird." - Panthers-Stürmer Hoffman über seinen Teamkollegen Huberdeau.
"Die Jungs vor ihm haben gut verteidigt, aber wenn ein Torhüter einen Shutout verbucht, muss er schon ein paar Glanzparaden gezeigt haben." - Predators-Trainer John Hynes über das Zu-Null-Spiel seines Schlussmannes Saros.
"Auch wenn wir heute nicht zufrieden sein können, sind wir dennoch stolz auf unseren Lauf."- Lightning-Kapitän Steven Stamkos über das Ende der Siegesserie.
Die "Three Stars" des Abends:
1st Star: Aleksander Barkov, Florida Panthers (ein Tor, zwei Vorlagen)
2nd Star: Zach Hyman, Toronto Maple Leafs (ein Tor, zwei Vorlagen)
3rd Star: Bo Horvat, Vancouver Canucks (zwei Tore)