Besonders deutlich wird New Yorks Problem bei einem Blick auf die Schussstatistik. 27-Islanders Schüssen stehen nur 18-Hurricanes-Abschlüsse gegenüber. Dennoch gelang es New York nicht öfters als einmal Carolinas Netz zappeln zu lassen. Auch nach der Verletzung von Petr Mrazek konnten die Isles-Angreifer nicht treffen. Curtis McElhinney ersetzte den Stammgoalie der Hurricanes und parierte alle 17 auf ihn abgegebenen Schüsse. Auf der anderen Seite zeigten sich McEhlinneys Vorderleute treffsicher. Aus den insgesamt 18 Abschlüssen landeten jene von Warren Foegele und Nino Niederreiter binnen 48 Sekunden zu Beginn des dritten Abschnitts im Kasten der Hausherren.
Isles-Coach Barry Trotz trauerte den verpassten Gelegenheiten nach: "Wir hatten viele Chancen, um in diesem Spiel davonzuziehen, aber sie sind drangeblieben." Dennoch war er an sich mit der Leistung seines Teams zufrieden: "Abgesehen von den zwei Wechseln zu Beginn des dritten Drittels hatten sie nicht viel zu bieten. Ich glaube wir haben ein ziemlich gutes Spiel abgeliefert."
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"Die grausame Wahrheit ist, dass du manchmal sehr gut spielst," resümierte Trotz, "aber nicht das gewünschte Resultat bekommst. Wir müssen dranbleiben, das tun, was wir das ganze Jahr getan haben und unser Spiel durchziehen." Beim Trainier schwingt auch die Erkenntnis mit, dass Kleinigkeiten den Unterschied ausmachen können. Die mangelhafte Chancenverwertung und der möglicherweise fehlende letzte Quäntchen Wille, das Scheibenglück zu erzwingen, können entscheidende Faktoren sein.
Die gute Leistung und das unerfreuliche Ergebnis könnten das Selbstvertrauen der Islanders schwächen und deren Frustrationslevel erhöhen.
Matt Martin lässt sich jedoch nicht demotivieren: "Wir müssen weiterkämpfen und dürfen nicht frustriert werden oder unsere Spielweise ändern. Wir müssen einfach treffen und dann ist alles gut." Auch Trotz geht davon aus, dass die Mannschaft die richtigen Lehren aus der Niederlage ziehen wird: "Deine erste Emotion nach einem Spiel, indem du eigentlich gut gespielt hast und verlierst, ist für einige Minuten Enttäuschung und dann übernimmt das Selbstvertrauen."