Am Ende stand der unglückliche Fehlstart der Kings in diese Playoffs fest, die erstmals seit 2014 wieder mit zwei Niederlagen hintereinander starteten, obwohl beide Begegnungen genauso gut mit einem Erfolgserlebnis für die Gäste hätten enden können. Vor vier Jahren waren es sogar drei Niederlagen gegen die San Jose Sharks.
"Das fühlt sich schon schrecklich für uns an", beklagte Kings Torschütze Paul LaDue zum zwischenzeitlichen Ausgleich direkt nach der zweiten Pleite vom Freitag. "Wenn das komplette Team hart arbeitet und das Spiel so lange dauert, dann ist das hart. Jetzt freuen wir uns alle sehr auf zu Hause. Wir werden dort stark sein."
Tatsächlich gibt es für die Kings derzeit keinen Grund zur vorzeitigen Depression. Denn schließlich konnte das Franchise schon 2014 die bereits zuvor angesprochene Serie gegen die Sharks, die sogar mit drei Pleiten begonnen hatte, letztendlich noch mit 4:3 gewinnen. Am Ende standen die Kings nach einem klaren 4:1 im Stanley Cup Finale über die New York Rangers bekanntlich sogar mit dem von allen Playoff-Teilnehmern so sehr begehrten Pokal da.
Für die Kings, die insgeheim vielleicht ein kleinwenig auf die Unerfahrenheit ihrer derzeitigen Kontrahenten in Playoff-Auswärtsspielen setzen werden, spricht zudem, dass sie in Spiel 2 zwangsweise auf Starverteidiger Drew Doughty verzichten mussten, der nach einer harten Attacke gegen Knights-Stürmer William Carrier in Spiel 1 für das Spiel am Freitagabend gesperrt war. Beim nächsten Aufeinandertreffen im heimischen Staples Center am Sonntag (10:30 p.m. ET; NBCSN, CBC, TVAS, FS-W, ATTSN-RM) darf er hingegen wieder mitwirken und die Defensive der Kings verstärken.
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"Natürlich will man nicht mit 0:2 in Rückstand geraten, doch wir wissen, dass wir es besser können und es daheim dann auch besser machen müssen", gibt Teamkapitän Anze Kopitar die Marschrichtung für Spiel 3 entschlossen vor.
"Ich bin sehr zuversichtlich und vertraue uns da ganz, dass wir dann tatsächlich auf den Punkt da sein werden" beteuerte auch Verteidiger Alec Martinez im Vorfeld.
Cheftrainer John Stevens gab sich ebenfalls zuversichtlich, dass seine Jungs in den folgenden beiden Heimspielen in die Serie zurückfinden können: "Es ist eine Serie. So ist das eben. Da ändern sich die Dinge häufiger mal recht schnell. Mal verliert man, wie Philly zuletzt, zunächst mit 0:7, und plötzlich dreht sich das Ganze, jetzt steht es da 1:1. Wir spielen vor unseren eigenen Fans und werden uns mit aller Kraft engagieren."
Daran hat es bei der Truppe aus Los Angeles allerdings in den ersten beiden Spielen in Las Vegas schon nicht wirklich gemangelt. In Spiel 3 benötigen die Kings jetzt lediglich etwas mehr Spielglück, wenn das Vorhaben vor den eigenen Fans besser gelingen soll. Ganz unwahrscheinlich erscheint das Ansinnen also nicht.