MIN@DAL: Eriksson Ek erzielt das Führungstor im 3.

Die Minnesota Wild sind auf dem Vormarsch. Am Freitag bezwangen sie den Rivalen aus der Central Division, die Dallas Stars in deren American Airline Center mit 3:2. Den Siegtreffer erzielte Joel Eriksson Ek erst 25,8 Sekunden vor der Schlusssirene, nachdem die Wild bereits im zweiten Drittel mit 0:2 im Rückstand gelegen waren.

Nach einem Schuss von Jonas Brodin vom linken Bullykreis an die Seite des Tores, erhielt Eriksson Ek den Puck und traf mit einem Bauerntrick am rechten Pfosten. "Ich habe den Torhüter gesehen, dass er am anderen Pfosten war, also habe ich versucht so schnell wie möglich auf die andere Seite zu kommen", schilderte Eriksson Ek die entscheidende Szene.
Die Wild (26-22-6, 58 Punkte) holten ihren dritten Sieg in Folge und sechsten in acht Spielen. Sie verkürzten dadurch den Rückstand auf die am dritten Platz in der Division stehenden Stars auf sieben Punkte. Sie rutschten außerdem bis auf zwei Zähler an die Calgary Flames heran, die den zweiten Wildcard-Platz in der Western Conference einnehmen. Was lange nicht mehr im Bereich des erwarteten lag, scheint wieder realistischer zu werden, eine Qualifikation der Wild für die Stanley Cup Playoffs. Am Sonntag (Mo. 1.30 Uhr MEZ; NHL.tv) kommt es zum nächsten wichtigen Duell, wenn der Zweite ihrer Division, die Colorado Avalanche im Xcel Energy Center zu Gast sein werden.
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"Es war enorm wichtiger Sieg", rekapitulierte Wild-Trainer Bruce Boudreau. "Wir wussten hierher zu kommen und ein ausgeruhtes Team zu spielen und die wir zuletzt sehr gut bezwungen hatten (7:0 in Minnesota am 18. Januar), würde die Aufgabe nicht viel einfacher machen. Dann liegst du 2:0 zurück, aber ich war immer noch der Meinung das was gehen würde. Als wir das erste Tor gemacht haben, erwachte die Bank zum Leben und ich wusste, dass wir im Spiel angekommen sind."
Der Schweizer Stürmer Kevin Fiala in den Reihen von Minnesota bestätigte, dass er derzeit in guter Verfassung ist und legte den Ausgleichstreffer von Ryan Donato in der 33. Minute auf. Er kommt auf sechs Punkte (drei Tore, drei Assists) in seinen jüngsten fünf Spielen. In der gesamten Saison stehen zwölf Tore und 21 Assists zu 33 Punkten in 49 Spielen für ihn zu Buche. Es ist jetzt schon die zweitbeste Saison seiner Karriere und eine neue persönliche Bestleistung ist im Bereich des Möglichen. Die liegt bei 23 Tore und 25 Assists zu 48 Punkten aus der Saison 2017/18, damals noch mit den Nashville Predators.
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Ein besonderes Spiel war es auch für Zach Parise, der in seinem 1000. NHL-Spiel auflief und dieses Jubiläum mit einem wichtigen Sieg feiern konnte. Der in Minneapolis geborene Stürmer wurde der zweite in Minnesota geborene Spieler nach Matt Cullen am 10. Januar 2012, der diesen Meilenstein mit den Wild erreichte. Ausgerechnet die Stars waren am Freitag der Gegner, die von 1967 bis 1993 in der NHL als die Minnesota North Stars an den Start gingen, für die Parises Vater J.P. fast neun Jahre aktiv war, ehe die Organisation nach Dallas umzog.
Parise ist der zwölfte Spieler, der in der ersten Runde des NHL Draft 2003 ausgewählt wurde, der die 1000-Spiele-Marke erreichte. Damit hat der Jahrgang 2003 jenen von 1979 hinter sich gelassen, aus dem es elf Gezogene zu einer vierstelligen Zahl an NHL-Partien schafften. 1979 war das erste Jahr, in dem das Mindestalter der verfügbaren Talente für den NHL Draft von 20 auf 18 herabgesenkt wurde, wodurch drei Jahrgänge erstmals wählbar waren.
Glücklich über den Sieg war besonders Torhüter Devan Dubnyk, der es in seinem ersten Spiel seit dem 1. Februar auf 31 Saves für die Wild brachte. "Es ist schön", sagte ein sichtlich erleichterter Dubnyk, der bei seinem letzten Einsatz zuvor mit 1:6 gegen die Boston Bruins gehörig unter die Räder gekommen war. "Wir versuchen das zu konservieren und man muss sich ständig daran erinnern, wie wichtig diese Spiele und Punkte sind, von daher will man bereit sein."

MIN@DAL: Dubnyk zieht rüber und rettet bemerkenswert

Dass jetzt Mitte Februar das Geschehen immer intensiver wird, zeigte die Begegnung eindrucksvoll. "Es war im dritten Drittel wie ein Playoff-Spiel und ich hatte in diesem Jahr noch nicht allzu viele davon. Von daher war es schön zu sehen, wie die Jungs sich reingeworfen haben", betonte Minnesotas Torhüter. "Und dass wir am Ende noch eines gemacht haben, war wirklich ein richtig schönes Gefühl."