Ob mit Toren, Vorlagen, geblockten Schüssen, Checks, oder anderen, vielleicht statistisch nicht erfassbaren Dingen, leistete am Dienstag jeder Spieler der Lightning seinen Beitrag und war mit dafür verantwortlich, dass sie einen Rückstand von zwei Siegen in der Serie verhindern konnten.
Mittlerweile darf man fast schon davon ausgehen, dass die Lightning ein Spiel schon gewonnen haben, wenn sie die Verlängerung erreichen. In der ersten Runde trugen sie gegen die Blue Jackets in Spiel 1 das viertlängste Spiel der NHL-Geschichte aus. Erst in der fünften Verlängerung, nach insgesamt 150:27 Minuten, erlöste Brayden Point die Lightning. Im entscheidenden Spiel 5 der Serie war es erneut Point, der Tampa den vierten Sieg der Serie einbrachte. In der Overtime scheinen die Lightning schier unbesiegbar.
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"In den Playoffs ist alles immer so eng", erklärte Trainer Jon Cooper zur phänomenalen Ausbeute seines Teams. "Das war unser siebtes Spiel in den Playoffs und wir waren drei Mal in der Verlängerung. Aber wenn man weiter kommen will, muss man gewinnen. Da geht es um den mentalen Zustand der Spieler. Können sie den wichtigen Momenten auf der großen Bühne gerecht werden? Es geht nicht immer darum, wer das Tor schießt, sondern wie es zu dem Tor kommt... Wenn so etwas passiert, dann durch eine Teamleistung. Alle müssen daran glauben und ihren Teil leisten."
Seine Spieler bewiesen in Spiel 2 genau das. Unabhängig davon, was in der Partie passierte, ob ein nicht gegebenes Tor, gebrochene Schläger zu ungünstigen Momenten, unglückliche Gegentore, oder der späte Ausgleich, die Lightning ließen nie den Kopf hängen und zeigten mentale Stärke und Zusammenhalt. Mit dieser Einstellung gewannen die St. Louis Blues vergangene Saison den Stanley Cup und Coopers Team zeigte, dass sie auch dazu in der Lage sind. Jetzt gilt es nur aus dem jüngsten Erfolg den Schwung mitzunehmen und die Stimmung in der Mannschaft aufrechtzuerhalten.