Er gab immer alles. Bei jedem Wechsel, war stets um Perfektion bemüht. Immer musste ein Angriff mit einer Torchance enden. Er war besessen davon immer Erfolg zu haben, immer ins Tor zu treffen.
Altersmäßig lagen wir zweieinhalb Jahre auseinander. Daher war ich zunächst sehr nervös. Makarov hatte schon drei Jahre zuvor in der Weltmeisterschaft gespielt.
Seine drei Jahre Erfahrung in Nationalmannschaft und bei der Roten Armee hatte er mir also voraus. Ich verspürte daher zunächst Druck beeindrucken zu müssen. Man wollte diese Jungs einfach auch zufriedenstellen, wenn man schon mit ihnen zusammenspielen durfte.
Bei so viel Talent in der Reihe musste das einfach koordiniert werden, jemand musste die Leitung übernehmen.
Makarov war ein toller Schlittschuhläufer. Er war schnell. Man kann es schwer beschreiben. Aber bei ihm sah alles so einfach aus damals.
Der Torhüter war häufig schlicht chancenlos. Die Jungs hatten zu viele verschiedene Tricks drauf. Er war etwas ganz Besonderes.
Seine Statistiken sprechen ja für sich. Egal ob in der Nationalmannschaft oder dann ab 1989 in der NHL, seine Konstanz war schlicht beeindruckend.
Seine Qualitäten kamen in jedem Team für das er aufgelaufen ist beeindruckend. Er war immer der Top-Spieler im Spiel. Sein Ziel war immer das Spiel zu gewinnen. Egal wann und wo. Seine Führungsqualitäten steckten jedem im Team mit dieser Begeisterung und Entschlossenheit an.
Als die IIHF im Jahre 2008 das Eishockey-Team des Jahrhunderts benannte, da war er mit bei den damals dafür Auserwählten. Er war einer der Top 6-Spielern des 20. Jahrhunderts. Was für eine tolle Auszeichnung.
Und er hat diese Leistungen nicht nur über ein Jahr abgeliefert. Er überzeugte Jahr für Jahr, national und international.
Auch als er im fortgeschrittenen Alter von 31 Jahren in die NHL zu den Calgary Flames wechselte, da gewann er dort die Calder Trophy. Danach änderte man die Regeln, so dass ein Rookie nun 26 Jahre alt oder jünger sein muss.