Im NHL Draft 1993 wählten die Kanadier den Finnen aus. Nach sechs erfolgreichen Spielzeiten mit den Canadiens wurde bei Koivu Lymphdrüsenkrebs diagnostiziert. In einem ähnlich gelagerten Fall hatte schon Phil Kessel die Fans in Erstaunen versetzt, indem er frühzeitig aufs Eis zurückkehrte. Auch bei Koivu wurde damit gerechnet, dass er die gesamte Saison ausfallen würde. Doch wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. In den letzten drei Spielen der regulären Saison und in den Playoffs lief der Stürmer wieder auf. Es war eine wunderbare Geschichte, die nur der Sport schreiben kann.
Sechs Jahre später musste sich Koivu einer schweren Augenoperation unterziehen, von der er sich ebenfalls nicht unterkriegen ließ, obwohl seine Sehkraft im linken Auge darunter gelitten hatte. Trotz dieser Umstände gehörte er zu den Spielern der Extraklasse und verbuchte für Montreal und die Anaheim Ducks in 1124 Spielen der regulären Saison 832 Punkte (255 Tore, 577 Assists) und in 80 Playoff-Spielen 59 Punkte (18 Tore, 41 Assists). Im Jahr 2014 beendete er seine bemerkenswerte Karriere.
Mario Lemieux besiegte den Krebs und kehrte zurück
Einer der größten NHL-Spieler aller Zeiten hätte sicher noch viel mehr erreicht, wenn er nicht immer wieder mit schwerwiegenden Handicaps zu kämpfen gehabt hätte. Rücken- und Hüftprobleme säumten die Karriere von Lemieux, die trotz dieser Umstände hervorragend verlief.
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Im Jahr 1997 wurde auch bei ihm Lymphdrüsenkrebs festgestellt und Lemieux verkündete daraufhin im Alter von nur 31 Jahren das Ende seiner Karriere. Drei Jahre später feierte er ein umjubeltes Comeback bei den Pittsburgh Penguins, seinem Klub, mit dem er 1990 und 1991 den Stanley Cup gewann. In seinem ersten Spiel schoss der Kanadier sensationell ein Tor und lieferte zudem drei Vorlagen. In der gesamten Saison kam er auf sagenhafte 76 Punkte (35 Tore, 41 Assists) in nur 43 Spielen.
Es war Lemieux allerdings nicht vergönnt, verletzungsfrei zu bleiben und so brachte er es 2001/02 lediglich auf 24 Partien, in denen er dennoch 31 Punkte (sechs Tore, 25 Assists) verzeichnete. Ein weiterer Ausweis seiner Extraklasse war die folgende Saison 2002/03, als er in 67 Spielen 91 Punkte (28 Tore, 63 Assists) sammelte. Nach zwei erneut durch Blessuren stark verkürzten Spielzeiten hängte Lemieux nach der Feststellung eines Herzfehlers im Jahr 2006 die Schlittschuhe endgültig an den Nagel. In 915 Spielen stehen für ihn 1723 Punkte (690 Tore, 1033 Assists) zu Buche. Wer weiß, wo er gelandet wäre, wenn er wie Topscorer Wayne Gretzky nahezu seine komplette Laufbahn fit geblieben wäre.