2. Bostons Stars befinden sich in bestechender Form
Die erste Angriffsformation der Bruins mit Brad Marchand, Patrice Bergeron und David Pastrnak ist derzeit kaum zu stoppen. Marchand leistete bei den Powerplay-Toren von Marcus Johansson und Bergeron die Vorarbeit und setzte sich mit nunmehr 15 Punkten an die Spitze der Scorerwertung. Obwohl Pastrnak beim Auftaktsieg leer ausging, zählte auch er an diesem Abend zu den Aktivposten in der Abteilung Attacke. Als verlässliche Größe erwies sich außerdem Torhüter Tuukka Rask. Gegen die Hurricanes parierte er 29 von 31 Schüssen.
Bostons Trainer Bruce Cassidy weiß, was er an seinem Top-Scorer Marchand hat. "Um ihn muss ich mir keinerlei Sorgen machen. Er hat in den vergangenen Jahren stets bewiesen, dass er in den wichtigen Spielen regelmäßig Höchstleistungen abruft", sagte er.
3. Eine Führung gegen die Bruins nach 40 Minuten heißt noch nichts
Die Hurricanes mussten in der Begegnung am Donnerstag ungewohnte Erfahrung machen. Erstmals in den laufenden Playoffs reichte ihnen eine Führung nach dem zweiten Drittel nicht zum Sieg. Vor dem Auftritt im TD Garden lagen sie in drei Spielen zu diesem Zeitpunkt vorne und gingen jedes Mal als Gewinner vom Eis. In der regulären Saison hatten sie diesbezüglich eine nicht minder eindrucksvolle Bilanz von 34-3-2 vorzuweisen. Doch die Bruins ließen sich von diesen Zahlen nicht beirren und schlugen erfolgreich zurück.
"Bislang waren wir in den Playoffs recht erfolgreich, wenn es galt, einen Vorsprung über die Zeit zu bringen. Diesmal haben wir allerdings einen Tritt in den Hintern bekommen", meinte Hurricanes-Kapitän Justin Williams dazu.
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4. Die Hurricanes haben berechtigten Grund zur Hoffnung
Trotz der Niederlage am Ende lief bei Weitem nicht alles schlecht im Spiel der Hurricanes. Im zweiten Drittel kontrollierten sie Puck und Gegner über weite Strecken. Mit aggressivem Forechecking setzten sie die Bruins unter Druck und zwangen sie auf diese Weise zu Abspielfehlern. Die Überlegenheit im Mitteldrittel spiegelte sich in der Schussbilanz von 15:10 für Carolina und dem Führungstreffer zum 2:1 von Greg McKegg wider. Wenn es den Hurricanes gelingt, diese Leistung die kompletten 60 Minuten abzurufen, gehen sie keineswegs chancenlos in die nächsten Auseinandersetzungen mit den Bruins.
"Die zweite Periode war wirklich gut von uns", konstatierte Carolinas Coach Rod Brind'Amour. "Leider haben uns die Strafzeiten und die Gegentore am Anfang des letzten Drittels zurückgeworfen. Davon haben wir uns nicht mehr erholt."