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Selbstbewusste Töne der Heimmannschaft sowie die Hoffnung eines Stürmers auf 50 Scorerpunkte und eines weiteren Angreifers auf spätes Glück nach langer Leidenszeit kennzeichnen die Lage vor Spiel 3 im Eastern Conference Finale zwischen den New York Rangers und den Florida Panthers. Die Partie findet am heutigen Sonntag (3 p.m. ET; NHL.tv, Sky MySports; 21 Uhr MESZ) in der Amerant Bank Arena von Sunrise statt. Nach zwei Duellen in der Best-of-7-Serie steht es 1:1.

Nachfolgend fünf Slapshots vom heutigen Geschehen in den Stanley Cup Playoffs…

Ein selbstbewusster Gruß an den Gegner

Die New York Rangers wollen etwas vollbringen, was in der laufenden Postseason noch niemand geschafft hat – den Florida Panthers eine zweite Niederlage in Folge beibringen. Die Mannschaft aus Manhattan gewann Spiel 2 im Madison Square Garden mit 2:1 n.V., nachdem sie in Spiel 1 mit 0:3 den Kürzeren gezogen hatte. Erneut die Oberhand zu behalten, wird jedoch kein leichtes Unterfangen. Zum einen ist da die Heimstärke der Panthers (Bilanz 4:2), zum anderen deren lupenreine Weste im Anschluss an eine verlorene Partie (3:0).

Floridas Stürmer Nick Cousins schickte schon mal einen Gruß an den Kontrahenten aus New York: „Ich denke, ich spreche da für alle aus unserem Team. Wir freuen uns darauf, vor unseren Fans zu spielen. Mir gefällt es sehr, wie wir zu Hause auftreten.“

Wie kommt man an den starken Torhütern vorbei?

Die Torhüter beider Mannschaften – Igor Shesterkin von den Rangers und Sergei Bobrovsky von den Panthers – waren in den ersten zwei Begegnungen nur schwer zu bezwingen. Shesterkin brachte es auf 51 Saves bei 53 Torschüssen. Bobrovsky hatte 52 Paraden bei 54 Schüssen zu verzeichnen. Die zwei Schlussmänner profitierten auch von der soliden Abwehrarbeit ihrer Vorderleute.

„Beide Teams verteidigen gut. Wir befinden uns im Conference Finale, da legt sich jeder mächtig ins Zeug, geht hart an den Mann und blockt Schüsse“, erläuterte Floridas Trainer Paul Maurice. Dennoch werde es Momente gegeben, in denen Fehler passieren. Dann müssten seine Schützlinge zur Stelle sein und erbarmungslos zuschlagen.

Auf den Spuren einer Rangers-Legende

Mit seinen starken Darbietungen wandelt Shesterkin auf den Spuren von Rangers-Torwartlegende Henrik Lundqvist. Beim nächsten Sieg hätte er zum zweiten Mal nach 2022 die Marke von zehn Erfolgen in einer Postseason erreicht. Das war bislang in der Geschichte des Klubs nur Lundqvist vergönnt. Er schaffte das sogar dreimal. Mit seiner Karriere-Fangquote von 92,9 Prozent in den Playoffs ist Shesterkin der zweitbeste aktive Goalie hinter Adin Hill (93,2 Prozent). Basis für dieses Ranking sind mindestens 15 Einsätze. Bei seinen zwölf Auftritten in diesem Jahr hat Shesterkin eine Matchbilanz von 9-3, einen Gegentorschnitt von 2,22 und eine Fangquote von 92,8 Prozent vorzuweisen.

FLA@NYR ECF, Sp2: Shesterkin lenkt Schuss an den Pfosten

Verhaeghe nimmt die 50 Punkte ins Visier

Während er bei beim Lokalrivalen Tampa Bay Lightning nicht über die Rolle eines Ergänzungsspieler hinauskam, reifte Carter Verhaeghe bei den Panthers in den vergangenen Jahren zu einem der erfolgreichsten Torjäger und Scorer heran. In beiden Begegnungen mit den Rangers im Eastern Conference Finale gehörte er zu den Torschützen. Alles in allem hat er 23 Treffer und 46 Punkte aus 50 Playoff-Spielen auf dem Konto. Damit fehlen ihm lediglich vier Zähler, um als zweiter Akteur des Franchise nach Aleksander Barkov die 50 Postseason-Punkte vollzumachen. Der Kapitän brachte diese Zahl mit 16 Toren und 34 Assists aus 60 Einsätzen zustande.

Pechvogel hofft auf spätes Glück

Filip Chytil ist zweifelsohne der große Pechvogel der Rangers in den vergangenen Wochen und Monaten. 

Zusammengerechnet 81 Pflichtspiele verpasste er in der regulären Saison und in den Playoffs. Am 2. November setzte ihn eine schwere Verletzung für den Rest der Spielzeit 2023/24 außer Gefecht. Nachdem er in der zweiten Runde der Playoffs in Spiel 3 gegen die Carolina Hurricanes sein Comeback gefeiert hatte, musste er sich aus Krankheitsgründen erneut abmelden. In den zwei Partien im Eastern Conference Finale gehörte Chytil wieder zum Aufgebot. Allerdings merkte man ihm die fehlende Matchpraxis an.

„Es wäre natürlich anders, wenn ich alle Spiele gemacht hätte. So muss ich mich erst wieder an das Wettkampfniveau gewöhnen. Aber ich tue mein Bestes“, betonte der Angreifer in der Hoffnung auf ein Happy End einer schwierigen Saison.

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