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Der Startschuss zur NHL-Saison 2017-18 steht zwar noch nicht unmittelbar vor der Türe, doch die Nachwuchs-Camps sind geschafft und die Trainingscamps in Sichtweite. Wir denken, dass es das Beste sei, die Sommerhitze im August mit Analysen Eurer Lieblingsteams zu bekämpfen.
Jeden Tag wird Euch NHL.com/de im Rahmen der 31 in 31 Serie mit fundierten Einschätzungen der Mannschaften versorgen.

Wo wird die Reise für den Liganeuling Vegas Golden Knights hingehen? Können die Pittsburgh Penguins ihre dritte Meisterschaft in Folge feiern? Welche Teams könnten uns alle überraschen?Alle diese Fragen werden in den täglichen Artikeln beantwortet.
Heute analysieren wir die Nashville Predators:
Drei Schweizer stehen aus unserer Sicht natürlich ganz besonders im Fokus, wenn es um die aktuelle Lage bei den Nashville Predators geht.
Nach dem Karriereende von Mike Fisher und dem Abgang von James Neal, den die 'Preds' im Rahmen des sogenannten Expansion Draft an die Vegas Golden Knights verloren haben, wird die Rolle von Roman Josi im kommenden Jahr noch einmal eine ganz andere sein. Logisch auch, dass Josi der Topkandidat auf die Nachfolge Fishers als Teamkapitän ist. Schließlich war er ja auch schon im Vorjahr ein ernstzunehmender Anwärter auf das Amt. Er wäre der achte Spieler in der Franchisegeschichte mit dem 'C' auf dem Trikot.
Trainer Peter Laviolette erklärte schon in der Vergangenheit häufiger, dass Josi für die Teamhierarchie von ganz besonderer Bedeutung sei, verlieh ihm ja auch schon die Ehre des Amtes eines der Alternativkapitäne zuletzt.
Der 27-jährige Josi wurde im Jahre 2008 von den Predators gedraftet. Er war damals in der zweiten Runde der 38. Spieler im Entry Draft der besten Eishockeyliga der Welt. Nach den ersten beiden Spielzeiten in Übersee bei den Milwaukee Admirals in der AHL, spielt er seit dem Jahre 2011 regelmäßig für Nashville in der NHL. Insgesamt kommt der Schweizer bisher auf 458 Einsätze in der Liga, erzielte dabei 263 Punkte (72 Tore, 191 Assists). Vieles Spricht dafür, dass er nun den nächsten Karriereschritt machen kann und wird.

Gute Aussichten auch endlich wieder für Kevin Fiala. Nur drei Monate nach seiner üblen Verletzung kann sich der Eidgenosse inzwischen längst wieder seinem Aufbautraining widmen. Dafür ist der Nashville-Stürmer im Vormonat extra nach Schweden gereist, hat sich in Göteborg einer Trainingsgruppe von Personal- und Skating-Trainer Andreas Larsson angeschlossen. Zur Erinnerung: In der zweiten Runde der jüngsten NHL-Playoffs, die sein Team gegen Ende April gegen die St. Louis Blues führte, rauschte Fiala nach einem Check von Blues-Verteidiger Roberto Bortuzzo (28) hart in die Bande. Die sehr bittere Diagnose lautete damals:
Oberschenkelbruch. Dem 21-jährigen drohte zunächst eine Zwangspause von vier bis sechs Monaten.

Gut drei Monate nach dem Unfall ist die Zuversicht bei Fiala, der erstmals in seiner Karriere mit einer so schweren Verletzung klarkommen musste, jedoch längst wieder spürbar. Gegenüber der Zeitung 'Blick' äußerte er sich kürzlich dazu: "Die Genesung verläuft viel schneller als gedacht. Ich trainiere neben dem Eis schon ohne Schmerzen."
Ziel ist es offenbar bereits zum Saisonstart wieder völlig fit und einsatzbereit zu sein. "Das ist nicht unmöglich, darum motiviert mich das fürs Sommertraining", so Fiala gegenüber den Kollegen.
Auch der dritte Schweizer im Bunde, der 28-jährige Yannick Weber, konnte kürzlich strahlen. Er einigte sich mit General Manager David Poile auf einen neuen Einjahresvertrag, der mit 650.000 US$ dotiert ist.

Im Vorjahr kam Weber in 73 Saisonspielen zum Einsatz, was für ihn einen neuen Karrierebestwert darstellte. Dabei erzielte er einen Treffer und steuerte acht Punkte zum Teamerfolg bei.
Seit der Spielzeit 2008-09 gelangen ihm inzwischen immerhin 78 Punkte (23 Tore, 55 Assists) in 347 NHL-Spielen für Montreal, Vancouver und Nashville. Ursprünglich war der 28-Jährige einmal der Draft Pick Nummer Nummer 73 (dritte Runde) der Montreal Canadiens im Jahre 2007. Nach der Einigung auf einen neuen Vertrag mit den Predators dürften da auch in den nächsten Monaten noch einige Auftritte und Zähler mehr hinzukommen.