Überzeugend war auch das Powerplay mit einer Erfolgsquote von 38,10 Prozent. Da bedeutete Rang drei nach der Vorrunde hinter den USA (40,0) und Finnland (38,46).
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Luft nach oben besteht in der Defensive. 28 Gegentore ließ die deutsche Mannschaft zu. Nur Österreich musste mehr Treffer (29) einstecken. Allerdings gilt es zu bedenken, dass Deutschland beim 3:5 gegen Finnland und beim 2:16 stark ersatzgeschwächt war, da etliche Spieler wegen Corona noch unter Quarantäne standen.
Mit drei Siegen (einer davon in der Verlängerung) und einer Niederlage ging Russland als Zweiter der Gruppe B durchs Ziel. Die Mannschaft präsentierte sich sehr ausgeglichen. Für ihre 16 Tore zeichneten elf unterschiedliche Schützen verantwortlich. Teaminterner Topscorer ist Rodion Amirov mit sechs Punkten (zwei Tore, vier Assists). Extrem gut organisiert sind die Russen im Penalty Killing. Im bisherigen Turnierverlauf überstanden sie 91,67 Prozent aller Unterzahlsituationen schadlos (Rang 2).
Finnland - Schweden
Das skandinavische Derby hätte auch ein hervorragendes Halbfinale abgegeben. Dass es nun schon eine Runde früher dazu kommt (Sa. 21:30 Uhr MEZ), liegt in erster Linie an den Schweden. Nach einem souveränen Start in die WM mit zwei Siegen handelten sie sich zwei Niederlagen ein und fielen dadurch auf den dritten Platz in der Gruppe B zurück.
Die schwedische Auswahl muss sich dringend steigern, wenn sie ihren finnischen Kontrahenten ausschalten und bei der Titelvergabe ein ernstes Wort mitreden möchte. Bei der Schusseffizienz (8,28 Prozent, Platz 6) und im Powerplay (33,33 Prozent, Platz 5) sind die Schweden nur Mittelmaß. Im Penalty Killing (60,0 Prozent, Platz 8) zählten sie sogar bloß zum unteren Drittel. Schwedens gefährlichster Stürmer ist Noel Gunler mit fünf Punkten (vier Tore, ein Assist).