Wenn es Rask gelingt, seine Top-Form zu halten, dürften die Bruins im Stanley Cup Finale schwer zu schlagen sein. Neben dem Triumph im Stanley Cup winkt dem Schlussmann zudem die Conn Smythe Trophy für den wertvollsten Spieler in den Playoffs.
Als Stärke von Rask gelten seine innere Ruhe und Ausgeglichenheit. Man sollte sich von dem ganzen Drumherum nicht verrückt machen lassen, sagte er dazu in einem Gespräch mit der Zeitung Boston Herald. "Ich denke nicht jeden Tag an Hockey. Das würde einem nicht guttun. Sobald der Puck fällt, bin ich dann voll konzentriert, egal ob im Training oder im Match. Das reicht", lautet sein Credo. Der Erfolg gibt ihm recht.
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Während der Finne in den Playoffs durchweg Weltklasse-Vorstellungen bot, lief in der regulären Saison nicht immer alles optimal. Mit 2,48 Gegentoren im Schnitt pro Match und einer Fangquote von 91,2 waren seine Werte deutlich schwächer, wenngleich sie immer noch auf einem guten Niveau lagen. Insgesamt stand Rask in 46 Hauptrundenspielen auf dem Eis, davon 45 Mal von Beginn an. Dabei verzeichnete er eine Bilanz von 27 Siegen, 13 Niederlagen nach regulärer Spielzeit und fünf Niederlagen in der Overtime. Hinzu kamen vier Shutouts.
Mit Halak verfügen die Bruins über eine exzellente Nummer 2. Seine Leistungsnachweise in der regulären Saison waren denen von Rask teilweise sogar mehr als ebenbürtig. Er verzeichnete 37 Starts bei 40 Einsätzen und eine Bilanz von 22-11-4. Bei seinen Auftritten kassierte er zusammengerechnet 90 Gegentreffer, was einem Durchschnitt von 2,34 pro Begegnung entsprach. In fünf Spielen war er nicht zu bezwingen. Die Fangquote betrug 92,2 Prozent.