"Das Spiel hat sich verändert. Heute wird ein anderer Stil gespielt", erklärte Eric Lindros, seit letztem Jahr ebenfalls Mitglied der Hall of Fame, und zeigt dabei großen Respekt vor der Leistung der heutigen Nachwuchs-Stars. "In den Neunzigern war es viel körperbetonter. Es gibt immer noch die großen, körperlich starken Spieler, wie ich einer war, aber es kommt viel mehr auf die Technik an. Es ist unglaublich, wie schnell und gut diese Jungs sind."
Diese Veränderung in der NHL kommt aber nicht zuletzt auch durch eine bessere Nachwuchsarbeit. Heute stehen andere technische Möglichkeiten zur Verfügung und die Ausbildung der Spieler hat sich verändert. Zu ihr gehört es auch den Umgang mit dem Druck zu lernen, den die Beförderung in eine der großen Profi-Ligen mit sich bringt.
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"In meiner Situation, ich war gerade 18, habe ich ein paar Monate gebraucht, um mich an alles zu gewöhnen", erinnert sich Pierre Turgeon, einer der punktbesten Spieler, die noch nicht in den Olymp des Eishockeysports aufgenommen wurden. "Ich glaube heute werden die jungen Spieler besser darauf vorbereitet. Sie wissen mehr über die Ernährung und das Training Bescheid. Sie haben einen guten Stand und müssen dann ihre Chance ergreifen und es wirklich wollen. Aber das ist bei jedem unterschiedlich, einige Spieler sind mit 18 noch mitten in der Entwicklung und erreichen erst mit 22, 23, oder 24 Jahren ihr Niveau."
Trotz aller Professionalität im Nachwuchsbereich und aller Vorbereitung, stehen die Spieler nach dem Draft immer noch vor einer großen Aufgabe, wenn sie einen Vertrag für die NHL bekommen und sich durchzusetzen möchten. Welchen Rat kann da ein Spieler geben, der selbst einst im Alter von 19 Jahren die Calder Memorial Trophy als bester Rookie gewann und auf Rang 20 der ewigen Scorerliste steht?
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"Ich würde sagen, mach einfach deine Hausaufgaben", rät Dale Hawerchuk dazu, sich nicht zu viele Gedanken zu machen. "Bereite dich vor. Wenn du dir eine gute Routine auf und neben dem Eis angewöhnt hast und Talent hast, dann läuft das automatisch sobald die Erfahrung dazukommt... Das Spiel ist heute anders, aber man muss einfach sein Ziel vor Augen haben und es verfolgen."
Hört sich einfach an. Doch am Ende ist klar, dass selbst solch legendäre Spieler wie Niedermayer, Lindros, Turgeon und Hawerchuk großen Respekt vor jenen Jungen haben, die sich in der heutigen NHL durchsetzen. Die Erfahrung zeigt aber auch, so schwierig es auch sein mag, jeder Jahrgang bringt Ausnahmetalente hervor, die ihre Aufgabe auf beeindruckende Art und Weise meistern und das Niveau in der NHL nochmals steigern.