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Zum Showdown über den Verbleib in der Topgruppe traten bei der IIHF Junioren-Weltmeisterschaft am Sonntagmittag die deutsche U20-Auswahl und Kasachstan in der Ostrava Arena gegeneinander an. Das erste Aufeinandertreffen der Best-of-three-Serie hatte Deutschland mit 4:0 für sich entschieden, das zweite Spiel am Samstag ging mit 4:1-Toren an die Kasachen.

Der deutsche Headcoach Tobias Abstreiter konnte erneut nicht auf die Dienste von Tim Stützle zurückgreifen, der mit Fieber das Bett hüten musste. Doch auch ohne dem 17-jährigen Stürmer von den Adler Mannheim, der für den NHL Draft 2020 hochgehandelt wird, hatten die deutschen Junioren wenig Mühe, sich den Klassenerhalt zu sichern. Mit 6:0-Toren ließen sie den Kasachen, die den bitteren Weg in die Zweitklassigkeit gehen müssen, nicht den Hauch einer Chance.
Dominik Bokk zeichnete sich als zweifacher Torschütze aus, Eric Mik erzielte ein Tor sowie einen Assist und sowohl Taro Jentzsch wie auch Justin Schütz bereiteten zwei Treffer vor.
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Die Deutschen machten von der ersten Minute an das Spiel, während die Zentralasiaten auf Fehler im Spielaufbau der Abstreiter-Jungs lauerten und bei eigenem Puckbesitz meist die Scheibe tief spielten.
Ohne Probleme überstand Deutschland die erste brenzlige Situation nach knapp 2 1/2 Minuten, als Jan Nijenhuis auf der Strafbank Platz nehmen musste. Die nun zum ersten von fünf Mal geforderten Penalty Killing-Reihen ließen nichts anbrennen.
Nach zwölf Minuten lief bei der DEB-Auswahl die Scheibe richtig gut im Dreieck über Moritz Seider und Jentzsch zu Bokk, in der Mitte im Slot stehend. Bokk zog ab und ließ zum ersten Mal in dieser recht einseitigen Partie dem kasachischen Schlussmann Vladislav Nurek keine Abwehrchance. Ein Treffer der die Nerven beruhigen sollte. Kurz nach dem Führungstor ist Hendrik Hane gegen Maxim Musarov zur Stelle. Es sollte die einzige hochkarätige Chance der Kasachen bleiben, und somit ging es mit einer knappen, aber vollauf verdienten 1:0-Führung Deutschlands in die erste Pause.
In den ersten zehn Minuten des Mittelabschnitts standen die Deutschen acht Minuten lang mit einem Mann weniger auf dem Eis, hielten sich aber schadlos. Schütz war gerade wieder von der Strafbank zurückgekommen, als erneut Bokk in der 31. Minute zuschlug. Der geborene Schweinfurter war beim Rebound nach einem Schuss von Leon Hüttl zur Stelle gewesen.
Jetzt ging es Schlag auf Schlag. In den folgenden 4:15 Minuten machten Tim Fleischer, Lukas Reichel und Niklas Heinzinger, mit dem ersten Tor eines deutschen Verteidigers bei diesem Turnier, den Sack zu. 5:0-Führung stand es bereits zur zweiten Pause.
Der Widerstand der kasachischen Junioren war nun vollends gebrochen. Die Deutschen hatten auch im Schlussdurchgang ihren Gegner im Griff und konnten durch ein weiteres Verteidiger-Tor das halbe Dutzend komplettieren. Diesmal war es Mik, der gut vier Minuten vor Spielende traf.
Hane wehrte bei seinem zweiten Shutout in den drei Relegationsspielen 27 Torschüsse ab. Nurek brachte es auf 34 Saves.