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Die Western Conference Zweitrundenserie zwischen den Colorado Avalanche und den St. Louis Blues kommt zu Spiel 3 nach St. Louis. Am Samstag treten die Kontrahenten im Enterprise Center am westlichen Ufer des Mississippi gegeneinander an (8:00 p.m. ET; TNT, CBC, SN, TVAS, NHL.tv; So. 2:00 MESZ). 1:1 lautet der Stand der Serie, nachdem die Blues in der Mile High City Denver das zweite Aufeinandertreffen mit 4:1 für sich entschieden haben.

Fünf Aspekte, die es zu beachten gilt:
Und wir können es doch, von wegen Angstgegner
Vor dem Aufeinandertreffen am Donnerstag hatten die Blues acht Postseason-Partien in Folge gegen Colorado verloren. St. Louis letzter Sieg gegen die Avalanche datierte vom 16. Mai 2001, als sie in Spiel 3 des Western Conference Finales das bessere Ende für sich hatten. Scott Young schoss damals, nach 10:27 Minuten in der 2. Verlängerung, den 4:3-Siegtreffer für die Blues. Auch wenn die Gesamtbilanz von 2-10 in der Postseason gegen Colorado alles andere als rosig aussieht, die Blues haben auch ohne ihren Playoffhelden von vor 21 Jahren, nach dem jüngsten Auftritt Gründe, positiv gestimmt zu sein.
"Wir haben gute Arbeit verrichtet und ein hartes Forechecking betrieben. Wir haben die Pucks in die gefährlichen Bereiche gebracht und waren gut drauf", analysierte Blues-Trainer Craig Berube den Sieg.
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Perron und O'Reilly in den Griff bekommen
David Perron mit elf Punkten (sieben Tore, vier Assists) und Ryan O'Reilly mit zehn Punkten (sechs Tore, vier Assists) führen die Scorerwertung der Blues in den Playoffs an. Ob im Powerplay (drei Tore) oder bei gleicher Mannstärke auf dem Eis, auf die Treffsicherheit von Perron können sich die Blues verlassen. Der 33-jährige Linksaußen ist der erste Spieler der Blues seit Shayne Corson im Jahre 1996, dem sieben Tore in den ersten acht Playoff-Partien gelangen.
O'Reilly erzielte in Spiel 1 gegen die Avalanche ein Tor und kam in Spiel 2 zu einem Assist. Der 31-jährige Center baute damit seine Punkteserie auf sechs Spiele aus.
Wird es den Avalanche gelingen, die beiden Routiniers in den Griff zu bekommen?

STL@COL, Sp2: Perron nutzt Puckverlust von Colorado

Vorteil: Effektives Powerplay
Viele Gelegenheiten brauchen die Blues nicht, um mit einem Powerplaytreffer auf dem Scoreboard Erwähnung zu finden. Den Blues gelang in jedem ihrer acht Playoff-Auftritte ein Überzahltor, und sie weisen mit einer Powerplayquote von 34,5 Prozent (10 von 29) den zweitbesten Wert aus. Nur die Avalanche stehen mit einer Quote von 38,1 Prozent (8 von 21) noch ein bisschen besser da als die Blues.
Während die Avalanche in der laufenden Serie bei fünf Überzahlsituationen ein Powerplaytor verbuchen konnten (20 Prozent), schlossen die Blues zwei von drei Powerplays mit einem Treffer ab (66,7 Prozent).
Rückhalt Binnington
Jordan Binnington genießt vollkommen das Vertrauen von Coach Berube. In den ersten drei Partien der Erstrundenserie gegen die Minnesota Wild hatte noch Ville Husso den Vorzug im Tor gegenüber Binnington bekommen, doch nachdem sie Spiel 2 und Spiel 3 verloren hatten, setzten die Blues auf die Karte Binnington.
Der 28-jährige Schlussmann zahlt das ihm entgegengebrachte Vertrauen mit starken Vorstellungen und klasse Paraden zurück. Von denen noch im Wettbewerb stehenden Torhütern weist Binnington mit 94,8 Prozent die beste Fangquote und mit 1,75 den niedrigsten Gegentorschnitt aus. In den Partien gegen die Avalanche wehrte er insgesamt 81 Schüsse ab und brachte den Gegner ein ums andere Mal in Verzweiflung.

Perron schießt die Blues mit 2 Toren zum Sieg in Sp.2

Erste Playoff-Niederlage wegstecken
'Einfach nicht mehr dran denken' ist das Motto der erfolgsverwöhnten Avalanche nach ihrer ersten Niederlage in den diesjährigen Playoffs (5-1). Trotz der Heimpleite, möchten sie bloß keine Zweifel am eigenen Spielsystem aufkommen lassen. Warum auch? Sie haben mit ihrer nahezu perfektionierten Spielweise begeistert, doch im zweiten Aufeinandertreffen mit den Blues einfach nicht die Performance gezeigt, die nötig gewesen wäre, um das Spiel zu gewinnen.
"Die Blues haben mehr gearbeitet und sind mehr gelaufen als wir", bedauerte Colorados Coach Jared Bednar und fügte hinzu: "Wir wussten, dass dies eine lange, harte Serie werden würde, denn sie haben ein wirklich gutes Team. Jetzt sind wir in der Pflicht."
"Wir müssen diese Partie vergessen, weitermachen und wieder so spielen, wie wir es können", gibt Stürmer Nathan MacKinnon die Marschroute für Spiel 3 vor.