In den vergangenen zehn Jahren, seit der Saison 2007/08, erzielte keine Team mehr Punkte als die Capitals (1113), doch während es vier der nachfolgenden fünf punktbesten Mannschaften auf zusammen acht Stanley Cup Siege brachten, war für Washington spätestens in der zweiten Runde Schluss. Jene Generation an Ausnahmekönnern, die in der letzten Dekade das Gerüst der Capitals bildete, war mit dem Stigma behaftet, in den wichtigen Momenten nicht das aufs Eis zu bringen, zu dem sie fähig sind.
Schon eine kleine Disharmonie verhindert eben, dass etwas Großes, etwas Nachhaltiges entsteht.
Immer lauter wurden über die Jahre hinweg, jene Stimmen, die dem Gros der Capitals-Spieler absprachen, über ein Siegergen zu verfügen. Verteidiger Brooks Orpik war der einzige mit Stanley Cup Final-Erfahrung - aus seiner Zeit bei den Pittsburgh Penguins (2008, 2009).
Niemand zweifelte an der Klasse eines Alex Ovechkin, der siebenmal mit der Maurice Richard Trophy und je dreimal mit der Hart Trophy und dem Ted Lindsay Award ausgezeichnet wurde. Doch kann er auch liefern, wenn es darauf ankommt?
Seit der Saison 2012/13 ist Braden Holtby die Nummer 1 im Tor der Capitals und verhalf seinem Team zweimal zum Gewinn der Presidents' Trophy und fünfmal zum Einzug in die Stanley Cup Playoffs. Doch ist der Vezina Trophy Gewinner auch in der Lage diese besonderen Saves zu machen, die in Playoff-Serien notwendig sind, um das hehre Ziel zu erreichen?