Würde es den Gastgebern der Spiele 3 und 4 tatsächlich gelingen zwei Siege in der Capital One Arena unter Dach und Fach zu bringen, wäre der Druck auf die Knights vor dem dann folgenden Spiel 5 in Las Vegas gigantisch groß. "Es wird sicherlich eine ganz herausragende Atmosphäre in der Halle herrschen, da bin ich mir ganz sicher", gab sich Washingtons Starstürmer Alex Ovechkin voller Vorfreude auf das erste Heimspiel gegen das Team aus Nevada optimistisch. Und auch Lars Eller ließ seine Begeisterung durchblicken. "Es wird etwas ganz Besonderes werden am Samstagabend. Und ich wüsste nicht, warum wir nicht bei dieser Gelegenheit auch unser bestes Spiel zeigen sollten."
Wird es wieder defensiver zugehen?
Die Offensive war bisher das große Thema in den ersten beiden Spielen des Stanley Cup Finales 2018. Zehn Treffern in Spiel 1 folgten immerhin noch deren fünf in Spiel 2. Beide Trainer werden im Vorfeld der Partie am Samstagabend darauf bedacht sein, ihre Abwehrreihen wieder stabiler zu bekommen. So viele Gegentore sind nicht im Sinne der beiden Coaches. Zumal die beiden Torhüter, Marc-Andre Fleury und Braden Holtby, im bisherigen Playoff-Verlauf ihre Klasse immer wieder unter Beweis gestellt hatten. Zudem haben beide Teams in den jeweiligen Conference Finals schon eindrucksvoll gezeigt, dass sie es durchaus gut verstehen, das eigene Tor dicht zu machen.
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Gleich 15 Tore in den ersten zwei Stanley Cup Finalspielen, das ist ganz nebenbei der höchste Wert seit den Endspielen des Jahres 1982. Kurios zudem: Vierzehn verschiedene Spieler trugen sich dieses Jahr in die Torschützenliste ein. Lediglich Tomas Nosek traf doppelt.
Das macht es den Abwehrreihen schwer sich auf den jeweiligen Gegner einzustellen, da sich die Defensivspezialisten nicht auf nur wenige wirklich torgefährliche Aktive einstellen können.
Kann die Vegas Offensive wieder liefern?
Die Offensive von Vegas dominierte in den ersten beiden Duellen. Alleine Jonathan Marchessault verbuchte 14 (!!!) Torschüsse. In der Summe kamen die Golden Knights auf ein Torschussverhältnis von 73:54. Doch Gästetorwart Holtby sorgte alleine in Spiel 2 mit 37 Rettungstaten, dass die Capitals mit einem Seriengleichstand von 1:1 aus Nevada abreisten.
Nachdem das Momentum der Serie damit nach Washington gewechselt ist, geht es in Spiel 3 für Vegas darum, in der Offensive wieder effektiver zu agieren. So wie es der Mannschaft gegen die Winnipeg Jets durchaus gelungen war, als sie mit weniger Torschüssen als der Gegner, wiederholt in der Lage waren den Sieg davon zu tragen.