Sollten die Golden Knights gar mit einem Vorsprung aus der zweiten Drittelpause herauskommen, schauen die Erfolgsaussichten der Capitals ganz mau aus, denn Vegas hat alle zehn Partien, in denen sie nach zwei Dritteln vorne lagen, gewonnen.
Auf die Geräuschkulisse einstellen
Eines dürfen sich die Capitals sicher sein, die T-Mobile Arena wird vor und vom ersten Bully an erneut beben. Washingtons Spieler wussten zwar theoretisch, und von ihrem Besuch während der regulären Saison auch praktisch, was ungefähr auf sie zukommen wird, doch einen solchen Geräuschpegel, der alles bisher Dagewesene toppte, konnten sie sich nicht vorstellen.
"Da schwirrt eine Menge Energie in diesem Gebäude herum. Das ist schon eine ziemlich krasse Atmosphäre hier, gab Capitals Rechtsaußen Brett Connolly zu. "Wir wissen, dass sie von der ersten Sekunde an voll zu Werke gehen werden, um das Publikum weiter anzustacheln. Wir werden bereit sein. Das wird eine lange Serie zwischen zwei guten Teams."
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Auf keinen offenen Schlagabtausch einlassen
Es würde ein gewisses Risiko darstellen, sollten die Golden Knights, angefeuert von ihren Fans, in Spiel 2 den offenen Schlagabtausch suchen. Vegas steht im Endspiel, da sie konsequent ihre Torchancen nutzten und es ihnen gelang hinten dicht zu machen.
Die Golden Knights gewannen in den Playoffs vier von sechs Partien, in denen sie nicht mehr als zwei Tore erzielten und vier von fünf Spielen, in denen sie dreimal trafen. Vor Spiel 1 des Stanley Cup Finales verlor Vegas alle drei Begegnungen, in denen sie vier Gegentreffer hinnehmen mussten.
Für einen offenen Schlagabtausch fehlt es den Golden Knights an Torgefahr in der Tiefe, auch wenn ihre vierte Sturmformation dreimal gegen die Capitals traf. Es kann nicht davon ausgegangen werden, dass es Nosek und Ryan Reaves, deren Qualitäten woanders liegen, erneut eine solche Treffsicherheit unter Beweis stellen können.