Sämtliche Teams, die die Playoffs verpassen, haben die Chance den ersten Draftpick zu erhalten. Die Wahrscheinlichkeiten sind jedoch höher, je weiter hinten der Club in der Tabelle gelandet ist. Doch auf Glück möchte Shero sich nicht verlassen: "So wie die Lotterie aktuell ist, macht es keinen Unterschied. Du wirst letzter in der Liga und deine Chancen den ersten Pick zu bekommen liegen bei gerade einmal 25%." Tatsächlich liegt die Wahrscheinlichkeit bei sogar nur 18,5%. Doch was riskieren die Teams, wenn sie die höhere Chance durch Niederlagen zum Saisonende erreichen?
Shero erklärte, dass die Zeit nach der Trade-Deadline besonders für junge Akteure eine sehr lehrreiche sein kann: "Es ist eine wertvolle Erfahrung für unsere jungen Spieler. Es ist Teil unserer Kultur auf und neben dem Eis."
Durch absichtliche Niederlagen würden diese jungen Spieler ein falsches Signal erhalten. Wenn durch Experimente Niederlagen billigend in Kauf genommen würden, dann könnte dies negative Auswirkungen auf die Denkweise eines Teams haben.
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Es bestünde die Gefahr, dass eine Art Verlierer-Mentalität entstehen könnte, die den anstehenden Neuaufbau stören würde. Daran könnte auch ein potenzieller Top-Prospect nichts ändern, meinte Shero.
Während es für Spieler und Trainer einfach ist, zu entscheiden wie die Partien angegangen werden, muss Shero, wie jeder andere GM, weiterdenken: "Auf der einen Seite willst du gewinnen, auf der anderen Seite siehst du als Manager das gesamte Bild." Trainer und Spieler wollen immer erfolgreich sein und eigentlich geht es auch Shero so: "Wenn das Spiel beginnt, bin ich nicht anders, als Spieler und Trainer. Ich will gewinnen. Das ist der Job der Coaches und der Spieler."