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Zwei Talente des EV Zug

von Bernd Roesch

Die National Hockey League ist das A & O. In der Liga spielen die Besten der Besten eines Sports, der stolz darauf ist herausragende Einzelleistungen mit einem gemeinsamen Erfolg verbinden zu können: Dem Streben nach der am schwierigsten in einem Profisport zu erringenden Trophäe - Lord Stanley’s Cup. Obwohl die NHL das ultimative Ziel für alle Eishockeyspieler ist, können nicht alle in ihr spielen. In der Eishockeywelt gibt es mehrere Profi-Ligen, die viele hochkarätige Talente vorzuweisen haben.

In diesen Ligen gibt es Spieler aus der ganzen Welt, die sich ihren Weg zu Eishockey-Ehren ebnen. NHL.com/de nimmt Dich in der Rubrik "Internationales Eis" durch exklusive Berichte über Spieler, Trends und Neuigkeiten mit auf die Reise.


Der NHL Central Scouting Service hat vor sieben Tagen eine Rangliste der Prospects für den NHL Draft 2016 veröffentlicht.

Im Ranking der in Europa spielenden jungen Talente befinden sich erfreulicherweise auch vier Deutsche und sieben Schweizer, darunter Livio Stadler und Dominik Volejnicek vom EV Zug. Ihre Chancen bereits in diesem Jahr von einem NHL-Club ausgewählt zu werden, stehen nicht sehr hoch - Stadler ist an 73. und Volejnicek an 124. Stelle gelistet - dennoch steht ihnen eine Profieishockeykarriere in Aussicht, die auch einmal in Übersee ihre Fortsetzung finden könnte.

Die zwei Zuger sind die ersten Nachwuchsspieler des EV Zug, welche die 2014 eröffnete Hockey Academy besucht und den Sprung in die erste Mannschaft geschafft haben. Das vom EVZ gegründete Projekt ist eine tolle Sache für junge Spieler deren Wunsch es ist einmal Eishockeyprofi zu werden. Die Academy erleichtert den Jugendlichen die Vereinbarkeit von sportlichem Vorankommen und beruflicher Ausbildung.

In der Vorzeigeausbildungsstätte der Schweiz werden die Schüler einer jeden Klasse rundum betreut. Das Traingspensum beträgt in einer Woche mehr als 20 Stunden, damit einher absolvieren die jungen Eishockeycracks eine zwei bzw. vierjährige Ausbildung zum Büroassistenten oder zum Kaufmann EFZ in einer Übungsfirma.

Ihr sportlicher Lebenslauf ähnelt sich sehr und weist einige Parallelen auf: Bereits die Väter, Peter Stadler und Zdenek Volejnicek, schnürten für den EV Zug ihre Schlittschuhe - in den Spielzeiten 1983/84 und 1984/85 sogar gemeinsam. Seit der Saison 2013/14 bis jetzt, von der U15 bis zur U18, sind Livio und Dominik Mannschaftskameraden in den diversen Schweizer Juniorenauswahlen. Die beiden Schweizer begannen bereits im Bambini-Alter mit dem Eishockey.

Früh mit dem Sport zu beginnen und über ausreichend Talent zu verfügen reicht noch lange nicht, um einmal zu den besten seines Jahrgangs zu zählen. Der innere Antrieb, der eigene Wille spielt die größte Rolle, um einmal sportlich erfolgreich zu sein, und man darf sich niemals auf dem bereits Erreichten ausruhen.

Livio Stadler und Dominik Volejnicek hinterlassen auf dem Eis den Eindruck, dass sie über enorm viel Ehrgeiz verfügen. Volejnicek sucht immer den schnellen Abschluss.

Der 17-Jährige wurde am Ende der Spielzeit 2013/14 bei der Zuger U17 mit 29 Toren und 26 Assists der beste Torschütze in der Liga und trat damit in die Fußstapfen eines Nino Niederreiter, dem diese Ehre am Ende der Saison 2007/08 zuteil geworden war.

Auch bei der Schweizer U18-Nationalmannschaft zeigte sich der in Gisikon geborene Außenstürmer treffsicher: Mit seinen fünf Treffern im Nationaltrikot führt er zusammen mit Marco Miranda die mannschaftsinterne Wertung in der laufenden Saison an.

Der ebenfalls erst 17 Jahre alte Stadler verfügt schon jetzt über eine enorme Übersicht, zeigt ein gutes Defensivverhalten und zählt in der Juniorennationalmannschaft, bei der er auch im Powerplay eingesetzt wird zu den Führungsspielern. Elf Partien hat Stadler in der laufenden Spielzeit für die Schweizer Junioren Nati bestritten und es dabei auf ein Tor und sechs Vorlagen gebracht. Er ist damit der punktbeste Verteidiger der Eidgenossen. Beim Hlinka Memorial Cup, den die Schweizer Auswahl als siebter abschloss, erzielte Stadler ein Tor und vier Assists. Er war damit der zweitbeste Scorer, hinter dem ein Jahr jüngeren Schweizer Sturmtalent Nico Hischier (3 Tore, 3 Assists).

Stadler durfte 2015/16 bereits 13 Mal für die erste Mannschaft des Zuger EV in der NLA auflaufen und konnte auch schon einen Treffer mit vorbereiten. Auf der Homepage des EV Zug nennt der 1,82m große und 78kg schwere Blueliner den Schweizer NHL-Crack Roman Josi als sein Vorbild. Josi zählt mittlerweile zu den besten Verteidigern der Liga und ist sogar für das NHL All-Star Game am kommenden Wochenende nominiert.

Bis ein solcher Traum für einen jungen Nachwuchsspieler Wirklichkeit werden kann, gilt es einen ganz weiten und sehr anstrengenden Weg zurückzulegen.

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