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Die NHL Free Agency beginnt am 1. Juli. NHL.com/de bietet dazu eine umfassende Berichterstattung über diese spannende Phase des Jahres. In dieser Ausgabe präsentieren wir zehn Storylines im Hinblick auf den Stichtag, an dem der Spielermarkt richtig Fahrt aufnimmt.

Drei Top-Spieler der Blues Jackets testen ihren Marktwert
Mit Torhüter Sergei Bobrovsky sowie den Angreifern Artemi Panarin und Matt Duchene sind gleich drei namhafte Unrestricted Free Agents aus den Reihen der Columbus Blue Jackets auf dem Spielermarkt. Bobrovsky und Panarin werden vor allem mit den Florida Panthers in Verbindung gebracht, wo ab der neuen Saison Joel Quenneville als Trainer an der Bande steht. Unter seiner Regie feierte Panarin bei den Chicago Blackhawks vor vier Jahren einen glänzenden Einstand in die NHL und entwickelte sich zu einem der besten Flügelspieler der Liga. Bobrovsky gilt auch als Kandidat bei den New York Islanders, bei denen Robin Lehner bislang keinen Anschlussvertrag unterzeichnete. Duchene wird derweil bei den Nashville Predators und den Montreal Canadiens gehandelt.

SJS@CBJ: Duchene mit der Rückhand gegen Jones

Oilers benötigen Helfer für McDavid und Draisaitl
Die Edmonton Oilers müssen die Free Agency nutzen, um ihre Offensive besser zu bestücken. In erster Linie geht es darum, Helfer für die beiden Top Scorer Connor McDavid (116 Punkte) und Leon Draisaitl (105) zu finden. In der vergangenen Saison lastete die gesamte Verantwortung in der Abteilung Attacke beinahe ausschließlich auf ihren Schultern. Wenn sie nicht als Torschütze oder Vorbereiter in Erscheinung traten, sah es düster aus. Gefragt sind daher vor allem Verstärkungen, die über ein enormes Maß an Treffsicherheit verfügen. Ohne zusätzliche Spieler mit diesem Merkmal wird es den Oilers erneut schwerfallen, bei der Vergabe der Plätze für die Stanley Cup Playoffs ein Wörtchen mitzureden.
Zwei kalifornische Eishockey-Ikonen gehen auf Klubsuche
Mit Corey Perry von den Anaheim Ducks und Joe Pavelski von den San Jose Sharks begeben sich bei der Free Agency zwei kalifornische Eishockey-Ikonen auf Klubsuche. Beide haben noch nie für ein anderes Franchise gespielt. Die Ducks beendeten vor Kurzem den bis 2020/21 laufenden Vertrag mit Perry vorzeitig durch einen Buyout. Der 34-jährige Rechtsaußen hatte in der vergangenen Hauptrunde wegen einer Knieverletzung 51 Spiele verpasst. Pavelski, der am 11. Juli seinen 35. Geburtstag feiert, hatte ebenfalls mit Verletzungsproblemen zu kämpfen. Der Kontrakt des Sharks-Kapitäns läuft zum 1. Juli regulär aus. Medienberichten zufolge steht er in Verhandlungen mit den Dallas Stars und den Tampa Bay Lightning.

SJS@DET: Pavelski mit fünftem NHL-Hatty bei Sieg

Rieder und Andrighetto sind frei verfügbar
Ohne Einschränkung dürfen sich der Landshuter Tobias Rieder und der Sumiswalder Sven Andrighetto nach einem neuen Arbeitgeber umschauen. Beide zählten ursprünglich zur Kategorie der Restricted Free Agents, erhielten jedoch von ihren Klubs kein qualifiziertes Angebot. Rieder hatte ein schwieriges Jahr bei den Oilers. In 67 Partien erzielte der Angreifer keinen einzigen Treffer. Andrighetto gehörte nach einer Saison mit Höhen und Tiefen in den Playoffs nicht mehr zum Stammpersonal der Colorado Avalanche. Über potenzielle Interessenten ist bislang nichts durchgedrungen.
Die Devils rüsten für die kommende Spielzeit auf
Die New Jersey Devils haben bereits vor Beginn der Free Agency für Schlagzeilen gesorgt. Sie holten Verteidiger P.K. Subban von den Nashville Predators, der neben seinen sportlichen Qualitäten auch einen gewaltigen Glamourfaktor nach Newark mitbringt. Zudem zogen sie beim NHL Draft 2019 an erster Stelle mit Jack Hughes einen von allen Konkurrenten begehrten Stürmer. Mit Spannung wird nun erwartet, ob es New Jersey gelingt, sich mit Taylor Hall auf eine Weiterbeschäftigung zu einigen. Unabhängig von dieser Causa dürften die Devils ihre Fühler noch nach dem ein oder anderen Hochkaräter ausstrecken, um eine bessere Rolle zu spielen als in der Saison 2018/19.
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Avalanche suchen Verstärkung für den Angriff
Zu den Vertretungen, die über genügend Cap-Space für schlagkräftige Neuzugänge verfügen, zählen die Colorado Avalanche. Ihr Hauptaugenmerk bei der Free Agency liegt vornehmlich auf Angreifern, die eine optimale Ergänzung für Nathan MacKinnon, Gabriel Landeskog und Mikko Rantanen darstellen und dem Team zu mehr Secondary Scoring verhelfen. Weil die Kasse gut gefüllt ist, wäre alternativ wohl auch eine große Lösung mit einem Elitestürmer wie Panarin zu stemmen.
Ein junges Trio steht besonders im Fokus
Mit Mitchell Marner von den Toronto Maple Leafs, Brayden Point von den Lightning und Patrik Laine von den Winnipeg Jets stehen drei junge Leistungsträger besonders im Fokus. Das liegt daran, dass sie nach Ablauf ihres Einstiegsvertrages eine deutliche Gehaltserhöhung von ihren Klubs erwarten, die diese im Hinblick auf den Salary Cap eventuell nicht stemmen können oder wollen. Man darf daher gespannt sein, was mit den drei Restricted Free Agents in den nächsten Tagen passiert.
Spieler mit Überraschungspotenzial
In den vergangenen Jahren glückte manchem Team bei der Free Agency ein Volltreffer, der sich erst später als ein solcher entpuppte. Ein Beispiel dafür ist Pat Maroon von den St. Louis Blues, der vorigen Sommer zur Mannschaft aus Missouri stieß. Nach eher durchschnittlichen Auftritten in der regulären Saison 2018/19 trug er mit starken Auftritten in den Playoffs maßgeblich zum Stanley-Cup-Sieg bei. Zur Kategorie "Spieler mit Überraschungspotenzial" zählen diesmal unter anderem Free Agents wie Pierre-Edouard Bellemare, Brian Boyle, Brandon Pirri, Brett Connolly, Joonas Donskoi, Gustav Nyquist, Petr Mrazek oder Curtis McElhinney.

DAL@STL, Sp7: Maroons Tor in 2OT beschert Blues WCF

Panthers wollen finanziell an die Grenze gehen
Die Florida Panthers haben genug von ihrem Schattendasein in der NHL. Nach Angaben von General Manager Dale Tallon wollen sie als aggressiver Einkäufer bei der Free Agency auftreten und finanziell bis an ihre Grenze gehen. "Wir haben diesbezüglich die volle Rückendeckung unseres Besitzers Vinnie Viola", sagte er vergangene Woche gegenüber Medienvertretern. Die Panthers schafften in den letzten 18 Spielzeiten lediglich zweimal den Einzug in die Playoffs (2011/12 und 2015/16).
Islanders droht erneut der Verlust ihres Kapitäns
Die New York Islanders könnten im zweiten Jahr in Folge ihren Kapitän bei der Free Agency verlieren. Letztes Jahr entschied sich John Tavares gegen einen Verbleib auf Long Island und schlug seine Zelte bei den Maple Leafs auf. Nun droht der Abgang seines Nachfolgers Anders Lee, der bislang keine Anstalten machte, seine Unterschrift unter ein neues Arbeitspapier bei den Islanders zu ziehen.