wpg buz

Die Serie der zweiten Runde der Stanley Cup Playoffs in der Western Conference gegen die Nashville Predators ging bisher hin und her. Kein Team konnte bisher zwei Spiele in Folge gewinnen, doch mit dem 6:2-Sieg am Samstag in Nashville, haben die Jets nun die Nase vorne und können am Montag den entscheidenden Sieg holen, um in das Conference Finale einzuziehen.

Es war ein beeindruckender Sieg der Jets, bei dem sie genau die Qualitäten zeigten, die ihnen in der regulären Saison zum zweiten Platz der NHL verholfen haben und die sie nun auch in Spiel 6 wieder auf das Eis bringen müssen, um die dritte Runde der KO-Phase zu erreichen.
"Das war ein wichtiges Spiel für uns und wir haben uns in eine gute Position gebracht. Aber wir wollen in der Gegenwart bleiben", sagte Stürmer Kyle Connor.
Die Jets standen noch nie in einem Conference Finale, doch mit ihrer diesjährigen Truppe, ist dieser Traum nun zum greifen nahe. Der Kader ist von der Torhüterposition, bis in die Sturmspitze gespickt mit erstklassigen Athleten.
"Wir haben einfach unbedingtes Selbstvertrauen, das liegt an der Tiefe in unserem Kader", bestätigte auch Kapitän Blake Wheeler. "Wir verlassen uns auf jeden Spieler. Heute hatten wir vier schnelle Reihen, wir wussten, es wird ein schwieriges Spiel und wir hatten vier Sturmreihen und sechs Verteidiger, die ihren Beitrag leisteten. Da kann man selbstbewusst in das Spiel gehen."

Zwischen den Pfosten steht mit dem 193 cm großen und 93 kg schweren Connor Hellebuyck eine echte Wand. Der 24-jährige Amerikaner steht nicht umsonst im Finale um die Vezina Trophy für den besten Torwart der Saison.
In den Playoffs steht er bisher bei einer Fangquote von 92,5%, 2,29 Gegentoren pro Spiel und zwei Shutouts. In der aktuellen Serie waren es 2,6 Gegentore pro Spiel und weiterhin 92,5% Fangquote gegen die starken Predators. Damit gehört er auch in den Playoffs zu den besten Torhütern. Seine Leistung dürfte mit entscheidend dafür sein, ob die Jets am Montag einen historischen Erfolg feiern, oder sich auf Spiel 7 vorbereiten müssen.
"Hellebuyck war die gesamte Saison über großartig", lobte auch Kapitän Wheeler. "Natürlich gibt es Momente, in denen er da sein muss. Ein gutes Team hat so einen Mann. Manchmal hat er seine Ruhe, dann muss er wieder ein grandioses Spiel liefern. Heute hatte er ein bisschen von beidem."
Vor ihm stehen dann die Verteidiger, rund um Abwehrchef Dustin Byfuglien. Der 33-jährige Veteran bringt eine unglaubliche physische Präsenz auf das Eis und legt sich auch mit zwei Gegnern auf einmal an, wenn es nötig ist.
Ähnliches: [Nashville fällt der Paradereihe der Jets zum Opfer\]
Immer wieder schalten sich die offensivstarken Verteidiger der Jets auch effizient in den Angriff ein. Byfuglien sammelte in den Playoffs die meisten Punkte und Tore aller Verteidiger (vier Tore, zwölf Punkte). Insgesamt verzeichnete die Abwehr der Jets neun Tore und 13 Assists in zehn Spielen. Dieser Beitrag macht die ohnehin überragende Offensive der Jets noch vielseitiger und schwieriger zu verteidigen.
Genau diese Offensive ist auch das Herzstück der Franchise. Nach den Tampa Bay Lightning (290 Tore), stellten die Jets den zweitbesten Angriff der regulären Saison (273). In den Playoffs erzielten sie bisher 3,8 Tore pro Spiel, der beste Wert aller Teams. Scheifele war von Beginn der Playoffs an nicht aufzuhalten und ist mit neun Toren und 14 Punkten in beiden Kategorien der beste Spieler des Teams.

Doch nach und nach finden auch die anderen Angreifer immer mehr zu ihrer Effizienz. Rookie Kyle Connor traf in Spiel 5 zweimal, traf gegen Nashville bereits drei Mal und machte sieben Punkte. Patrik Laine erzielte in jedem Spiel gegen die Predators einen Punkt und Kapitän Wheeler ist mit zehn Assists der beste Vorbereiter der Jets in den Playoffs. Gegen die Predators verzeichnete der Teamchef zwei Tore und neun Punkte.
Hol dir die aktuellsten Nachrichten zu den Stanley Cup Playoffs über Twitter auf [@NHLde]
"Man muss einfach auf seine Fähigkeiten und seine Arbeitshaltung vertrauen", sagte Connor. "Wenn es bei mir nicht läuft, versuche ich einfach noch härter zu arbeiten, dann kommen die Ergebnisse von alleine. Wenn die Chancen da sind, dann fallen irgendwann auch die Tore."
Mit dieser gefährlichen Kombination und dem überragenden Angriff der Jets, müssen die Predators sich von ihrer besten Seite zeigen und aufpassen, dass sie am Montag (9:30 p.m. ET; NBCSN, CBC, TVAS) nicht unter die Räder kommen, wenn im Bell MTS Place wieder aus 15000 Kehlen der Ruf ertönt: True North!