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Am Ende eines wahrlich spektakulären Spiels siegten die Winnipeg Jets gegen die Nashville Predators mit 7:4 Toren in Spiel 3 der Serie der zweiten Runde der Stanley Cup Playoffs in der Western Conference auf heimischem Eis. Dabei hatte es zunächst gar nicht gut um die Heimserie der Gastgeber ausgesehen, die sich nun auf 13 Spiele erstreckt in denen die Jets im Bell MTS Place ungeschlagen sind.

Nach dem ersten Drittel hatten die Gastgeber am Montagabend nämlich bereits mit 0:3 im Hintertreffen gelegen. Mike Fisher, P.K. Subban und Auston Watson hatten die Gäste frühzeitig und scheinbar komfortabel in Führung gebracht. Doch ein 4:0 im Mitteldrittel zu Gunsten der Hausherren drehte die Begegnung, sehr zur Freude der Mehrheit der Zuschauer in der Halle, dann doch noch zu Gunsten der Gastgeber.
"Das war ein ganz schöner Schlag ins Gesicht im ersten Drittel", befand Blake Wheeler. "Doch unser Team hat schon das ganze Jahr über immer wieder eine sehr gute Moral gezeigt, häufiger eine gute Reaktion gezeigt, wenn es notwendig wurde. Wir haben uns dann erst einmal nur darauf konzentriert das zweite Drittel zu gewinnen, wollten uns dadurch langsam wieder in das Spiel zurückarbeiten, uns eine Chance auf den Sieg zurück erkämpfen."
Paul Stastny, zweimal Dustin Byfuglien und Jacob Trouba waren die Torschützen für die Jets in einem spektakulären Mitteldrittel. Die ersten drei Tore fielen dabei in knapp drei Minuten, zwischen den Minuten drei und sechs. Der Führungstreffer zum 4:3 durch Byfuglien hingegen erst in den Schlusssekunden des Abschnitts.
"Wir haben quasi komplett aufgehört zu spielen", beklagte Predators-Verteidiger Ryan Ellis im Rückblick. "Wir haben in dieser Phase nicht mehr mit der grundsätzlich erforderlichen Härte gespielt. Und so läuft das dann eben. Daraus müssen wir lernen. Es gilt immer die vollen 60 Minuten alles reinzuwerfen, sonst wird man in dieser Liga sofort bestraft."
Zwar gelang Filip Forsberg im Schlussdrittel noch einmal der Ausgleich zum 4:4 für Nashville, doch setzen die Gastgeber auch danach unbeirrt nach, konnten durch Wheeler abermals in Führung gehen.
Erneut Wheeler und Brandon Tanev legten in der Schlussminute dann noch zwei weitere Treffer in den inzwischen verwaisten Kasten der Gäste nach, besiegelten dadurch den Endstand von 7:4 für Winnipeg.
Am Ende standen für Byfuglien (zwei Tore, ein Assist) und Stastny (ein Tor, zwei Assists) jeweils drei Zähler in den Statistiken. Connor Hellebuyck kam auf 26 Saves. Sein Gegenüber Pekka Rinne kam am Ende auf 38 Rettungstaten für die Gäste.
"Ein 0:3-Rückstand ist für dieses Team keine so große Sache. Mit unseren Fans im Rücken ist vieles möglich", freute sich Stastny nach dem Sieg, der zugleich die 2:1-Serienführung bedeutete.
"Wir haben aufgehört zu laufen", beklagte hingegen Ryan Johanson auf der Gegenseite. "Plötzlich haben wir viel falsch gemacht und sie wurden immer besser. Das Momentum ist gekippt. So etwas kann tödlich sein in den Playoffs."
Jets Coach Paul Maurice fand anschließend besonders viele lobende Worte für seinen Verteidiger Byfuglien. "Er kann den Unterschied in einem Spiel machen. Das hat man heute wieder gesehen. Er kann verteidigen, kann selber das Spiel machen, ist ein harter Spieler, hat auch in der Offensive seine Qualitäten. Sein Schuss ist herausragend."
Die nächste Gelegenheit das unter Beweis zu stellen gibt es schon am Donnerstag (9:30 p.m. ET; NBCSN, CBC, TVAS), wenn an gleicher Stelle Spiel 4 in der Serie startet.