Backstrom begann seine NHL-Karriere vor zwölf Jahren in Washington. Die Ansprache des Routiniers verfehlte nicht seine Wirkung. Die Capitals kamen wie verwandelt aus der Umkleide und drehten die Partie noch zu ihren Gunsten. Mit 3:2-Toren entführten sie beide Punkte aus der Mile High City.
"Ich denke, es war nicht akzeptabel. So wie wir in letzter Zeit spielen, ist es nicht zufriedenstellend. Wir haben über Details und solche Dinge gesprochen, und wir gehen ins erste Drittel raus und wir sind noch nicht da. Ich bin der Meinung, dass man sich in dieser Liga zu jeder Zeit bewusst sein muss, was man da draußen macht. Ich glaube, wir haben dann doch noch ziemlich gut geantwortet und uns in das Spiel hineingearbeitet", zog Backstrom aufgrund der gewonnenen zwei Punkte ein positives Fazit.
Der schwedische Stürmer war wie Ovechkin und Oshie nicht nur verbal präsent, sie ließen ihren Worten auch Taten auf dem Eis folgen. Mit seinem Anschlusstreffer bei Überzahl zur Mitte des zweiten Durchgangs läutete Backlund die erfolgreiche Aufholjagd ein. Im dritten Drittel wurden die Avalanche vollends überrumpelt. 19 Mal schossen ihre Gäste aus der US-Hauptstadt im Schlussabschnitt auf das von Philipp Grubauer gehütete Gehäuse, deren dreimal Ovechkin.
In den letzten gut sieben Spielminuten drehten Tom Wilson und T.J. Oshie mit ihren Toren die Partie. Center Lars Eller war ebenso an zwei von Washingtons drei Treffern beteiligt wie Verteidiger John Carlson. Mit Backstrom (32 Jahre), Ovechkin (34), Oshie (33), Eller und Carlson (jeweils 30) war es die Ü30-Fraktion der Capitals, die sich ihrer Verantwortung bewusst wurde. Sie rissen als Vorbilder die jüngeren Spieler im Team mit, wie zum Beispiel den 23-jährigen Prager Jakub Vrana.