167 - so viele Gegentore haben die Blues auch kassiert. Der Abgang von Alex Pietrangelo zu den Golden Knights hat sich da bemerkbar gemacht. Torey Krug, mit großen Hoffnungen aus Boston nach Missouri gekommen, überzeugte in seiner ersten Spielzeit in St. Louis noch nicht hundertprozentig. Das gilt auch für seine offensive Produktion. Selbst unter Berücksichtigung einer verkürzten Saison, sind zwei Tore und 32 Scorerpunkte deutlich weniger als das, was er zuvor bei den Bruins gezeigt hat. Im Tor ist Jordan Binnington die klare Nummer eins. Ville Husso ist ein solider Backup, der den einzigen Shutout für die Blues in dieser Spielzeit verbucht hat. In der regulären Saison gab es drei Siege für St. Louis und fünf für Colorado - und jedes Mal stand nach 60 Minuten der Sieger fest.
Die Avalanche gewinnen, wenn … Grubauer im Tor nahtlos an die Form aus der regulären Saison anknüpft und sich der beste Sturm der Liga weiter treffsicher zeigt.
Die Blues gewinnen, wenn …es Berube schafft, den Geist von 2019 in der Mannschaft zu wecken, als sie das Wunder vollbrachte, vom Schlusslicht zum Stanley Cup Champion zu werden.
Vegas Golden Knights (2.) vs. Minnesota Wild (3.)
Dass die Golden Knights die Playoffs erreichen, ist schon zur Normalität geworden. In den vergangenen Jahren haben sie sich vom Überraschungsexpansionsteam (2017/2018), das erst im Stanley Cup Finale den Washington Capitals unterlag, zu einem ernsthaften Titelanwärter gemausert. Prunkstück der Mannschaft von Trainer Peter DeBoer ist das Torhütergespann. Marc-Andre Fleury und Robin Lehner sind beide Nummer-eins-Goalies. Fleury, bereits dreimal Stanley Cup-Sieger mit den Pittsburgh Penguins, hat in der regulären Saison fünfmal seinen Kasten sauber gehalten. Er dürfte auch zwischen den Pfosten stehen, wenn es in den Playoffs zum ersten Bully kommt. Sollte er einmal einen schlechten Tag haben, kann Lehner ohne Probleme einspringen.