Das erste Zugrecht werden beim diesjährigen Draft die New Jersey Devils genießen. Voller Spannung wird man auch bei unseren südlichen Nachbarn in der Schweiz verfolgen, für welchen Spieler sich Devils General Manager Ray Shero entscheiden wird. Kann vielleicht sogar der beim NHL Central Scouting auf Zwei rangierende Hischier als erster Eidgenosse der an Nummer 1 gezogen wird in die Eishockeygeschichte der Swiss Ice Hockey Federation eingehen? Shero könnte dem Ganzen einen Strich durch die Rechnung machen, indem er sich für Nolan Patrick entscheidet. Der aus Winnipeg stammende Center konnte verletzungsbedingt vergangene Saison nur 33 Partien für die Brandon Wheat Kings in der WHL bestreiten. Als Teamkapitän der Wheat Kings gelangen ihm dabei 20 Tore und 26 Assists. Hischier könnte sicherlich auch damit leben, sollte er nicht an erster Stelle gezogen werden. Die Philadelphia Flyers wären als Zweiter an der Stelle und auch ihnen würde ein dynamischer, junger Nachwuchsmittelstürmer, der es in der vergangenen Spielzeit auf 86 Scorerpunkte (38 Tore, 48 Assists) in 57 Spielen für die Mooseheads gebracht hatte, gut zu Gesicht stehen.
Bei den jungen Schlussleuten wird Jake Oettinger ganz hoch gehandelt. Der Torsteher der Boston University lag im Midterm-Ranking noch auf Platz 3 hinter seinem US-amerikanischen Landsmann Keith Petruzzelli von den Muskegon Lumberjacks und hinter dem Kanadier Ian Scott von den Prince Albert Raiders (WHL). Mit der U-18 gewann Oettinger Gold bei der Juniorenweltmeisterschaft 2014 und 2016 wiederholte er diesen Erfolg mit US U-20 Auswahl. In Boston brachte es Oettinger vergangene Spielzeit auf einen Gegentrefferschnitt von 2,11 mit einer Fangquote von 92,7 Prozent. Die Scouts konnte er damit überzeugen. Oettingers ärgster Konkurrent auf der internationalen Liste der Torhüter ist der Finne Ukko-Pekka Luukkonen. Der frischgekürte U-18 Silbermedaillengewinner wird kommende Saison bei den Senioren von HPK in der finnischen Liiga das Tor hüten. In der HPKs U-20 erreichte er einen Gegentrefferschnitt von 1,78 bei einer Fangquote von 91,7 Prozent.