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Alex Ovechkin, seines Zeichens Torjäger der Washington Capitals, wird alles daran setzen, dass er vor den eigenen Fans im Spiel gegen die Philadelphia Flyers sein 700. NHL-Tor erzielt. Ihre Erfolgsserien fortsetzen, würden auch gerne die Winnipeg Jets bei den Ottawa Senators, die Boston Bruins zuhause gegen die Arizona Coyotes, die Tampa Bay Lightning gegen die New York Islanders und die Columbus Blue Jackets gegen die Colorado Avalanche. In Montreal findet das Original-Six-Duell zwischen den Toronto Maple Leafs und den Montreal Canadiens statt.

Die Spiele am Samstag im Detail:
Schwung mitnehmen
Die Winnipeg Jets (27-23-5) sind nach zwei Siegen gegen die St. Louis Blues (5:2, 4:2) und einem Punktgewinn gegen die Nashville Predators (1:2 OT) wieder zurück auf dem Erfolgskurs und würden diesen gerne gegen die Ottawa Senators (18-25-11) im heimischen Bell MTS Place fortsetzen (Sa. 20 Uhr MEZ; NHL.tv).
Positiv stimmen dürfte die Jets, dass mit den Centern Jack Roslovic und Andrew Copp zwei Stürmer zu punkten wussten, die normalerweise nicht im Mittelpunkt stehen. Die Angriffsformationen der Senators litten dagegen unter Ladehemmung. Nur vier Tore gelangen dem Tabellenvorletzten der Eastern Conference bei seinen drei Auftritten im Februar.
Triumphzug fortsetzen
Angst im Gepäck haben die Arizona Coyotes (27-22-7) nicht mitgenommen bei ihrer Reise zu den Boston Bruins (33-10-12), auf die sie im TD Garden treffen, doch sicherlich eine Menge Respekt (Sa. 21 Uhr MEZ; Teleclub Sport, NHL.tv).
Zum einen haben die Bruins eine Siegesserie von fünf Spielen laufen, während der sie nur einmal mehr als ein Gegentor zugelassen haben und zum anderen liegt der letzte doppelte Punktgewinn der Coyotes gegen den Klub aus Massachusetts bereits fast ein Jahrzehnt zurück. Seit dem 9. Oktober 2010 verloren sie 15 Partien gegen die Bruins am Stück (0-14-1). Wenn der Begriff Angstgegner berechtigt ist, dann wohl in diesem Fall.
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Faden finden
In der Fremde finden sich die Nashville Predators (26-20-7) pudelwohl, da kommt es ihnen gerade recht, dass sie im Rogers Place bei den Edmonton Oilers (28-20-6) gastieren. (So. 1 Uhr MEZ; NHL.tv).
Die Predators fuhren am Donnerstag in Calgary (3:2) ihren vierten Auswärtssieg am Stück ein. Doch sollten sie Vorsicht walten lassen, denn einerseits sind angeschlagene Gegner besonders gefährlich - Edmonton verlor zweimal in Folge - und andererseits kassierten sie ihre letzte Auswärtsniederlage am 14. Januar gegen eben jene Oilers (2:4).
Nashville könnte mit einem Punktgewinn auf einen Wildcard-Platz springen und Edmonton den Vancouver Canucks als Spitzenreiter der Pacific Division bis auf einen Punkt nahekommen. Schützenhilfe der Konkurrenz ist in beiden Fällen vonnöten.
Tradition pur
Zu einem 102 Jahre alten, doch ewig jungen NHL-Duell kommt es zwischen den Toronto Maple Leafs (29-19-7) und den Montreal Canadiens (26-23-7) im Bell Centre von Montreal (So. 1 Uhr MEZ; NHL.tv).
Es ist das dritte Aufeinandertreffen der beiden kanadischen Original-Six-Teams. Beide entschieden die Frankokanadier für sich (6:5 SO; 5:2). Im Klassement der Atlantic Division haben die Maple Leafs auf Platz drei die Nase vor den Canadiens auf Rang fünf und zudem mit Auston Matthews (40 Tore) eine echte Gefahr für das Gehäuse der Hausherren im Kader.
Montreal könnte in die Karten spielen, dass die Maple Leafs am Freitagabend im Spiel gegen die Anaheim Ducks (5:4 OT) in die Verlängerung mussten.

ANA@TOR: Tavares mit einem PPG zum Overtime-Sieg

Nicht zu beneiden
Wer auch immer den Vorzug im Tor der New York Islanders (31-15-6) bekommen wird, Thomas Greiss oder Semyon Varlamov, er ist für seine bevorstehende Aufgabe in der Amalie Arena von Tampa nicht zu beneiden (So. 1 Uhr MEZ; NHL.tv). Die Herausforderung heißt Tampa Bay Lightning (34-15-5), gewann fünfmal in Serie und macht sich auf die Jagd nach der Tabellenführung in der Atlantic Division.
Lightning-Kapitän Steven Stamkos baute beim 4:2-Heimsieg gegen die Pittsburgh Penguins seine Punkteserie auf neun Spiele aus (8 Tore, 6 Assists) wie Sturmkollege Nikita Kucherov (8 Tore, 8 Assists).
Auch die Islanders wissen, wo das gegnerische Tor steht. Sie trafen 16 Mal in ihren letzten vier Auftritten (3-0-1). Islanders-Rookie Kieffer Bellows erzielte am Donnerstag gegen die Los Angeles Kings (5:3) in seiner erst zweiten NHL-Partie seine ersten zwei Tore.
Vergessen machen
Auf Wiedergutmachung aus, sind sowohl die Pittsburgh Penguins (33-15-5), die bei den Lightning verloren, wie auch die Florida Panthers (29-18-6), als Gastgeber im BB&T Center von Sunrise (So. 1 Uhr MEZ; NHL.tv). In ihrer letzten Heimpartie kassierten sie eine herbe Schlappe gegen die Vegas Golden Knights (2:7).
Überhaupt nicht begeistert von der Vorstellung seines Teams war Floridas Trainer Joel Quenneville: "Wir waren im Spiel, doch nach dem vierten Tor hörten wir auf zu spielen. Wir waren überfordert, zweikampfschwach und wurden überrannt, wie man es auch immer nennen will."
Etwas weniger hart ins Gericht mit seinen Jungs ging Pittsburghs Coach Mike Sullivan: "Wir müssen einen besseren Job machen. Wir stagnierten. Wenn wir uns ein wenig mehr bewegen, etwas mehr den Gegner austricksen, dann wird das uns helfen."
Kellerduell West gegen Ost
Es fehlte immer ein Quäntchen. Die Los Angeles Kings (19-31-5) gastieren als Tabellenletzter der Western Conference bei den New Jersey Devils (19-24-10) im Prudential Center von Newark (So. 1 Uhr MEZ; NHL.tv). Bei ihren vergangenen zwei Gastauftritten in Washington (2:4) und Brooklyn (3:5) gingen die Kalifornier jeweils in Front, um am Ende dennoch mit leeren Händen dazustehen.
Auch die Devils haderten ein ums andere Mal mit den Spielausgängen. Sie hatten dreimal hintereinander in der Zusatzschicht verloren (0-0-3), ehe sie mit einer beeindruckenden Defensivvorstellung in Philadelphia (5:0) einen Zweier einfuhren. Vermutlich wird im Spiel gegen die Kings Torwart Mackenzie Blackwood, der bei seinem Shutout gegen die Flyers 46 Torschüsse parierte, oder Louis Domingue nicht ganz so viel zu tun bekommen.

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Torjagd
Ganz im Zeichen der Rekordjagd eines Alex Ovechkin steht das Aufeinandertreffen der Philadelphia Flyers (29-18-7) und Washington Capitals (36-13-5) in der Capital One Arena von Washington (So. 1 Uhr MEZ; NHL.tv).
Wer will nicht dabei sein, wenn der russische Torjäger der Capitals seinen 700. NHL-Treffer markiert? Deren 698 hat er bereits auf seinem Konto. In der laufenden Saison traf Ovechkin bereits siebenmal doppelt und viermal gelang ihm ein Hattrick. Die Chancen stehen dementsprechend nicht schlecht, dass er vor heimischer Kulisse die Marke knackt.
Herzuschenken haben aber auch die Flyers nichts, nachdem sie durch ihre jüngste Pleite gegen die Devils aus den Playoffrängen in der Eastern Conference gerutscht sind.
Aufwärtstrend beibehalten
Wer fuhr seit dem Silvesterabend die meisten Punkte in der Liga ein? Die Tampa Bay Lightning, das war noch leicht. Und wer die zweitmeisten? Ja, es waren tatsächlich die Columbus Blue Jackets (30-16-9) mit 27 Punkten in 16 Spielen.
Sie fordern in der heimischen Nationwide Arena die Colorado Avalanche (30-16-6) heraus (So. 1 Uhr MEZ; NHL.tv), deren Bilanz seit dem Jahreswechsel nur für einen Platz im Mittelfeld (17.) reichte.
In Buffalo (6:1) und Ottawa (4:1) hatte die Offensivabteilung der Avalanche wieder richtig Spaß am Tore schießen, doch jetzt geht es für sie gegen eine der momentan stärksten Abwehrreihen der Liga, die zweimal in Folge kein Gegentor kassierte.
Näherkommen
Das musst du erst einmal wegstecken! Vergangenen Abend verloren die Dallas Stars (30-19-5) zuhause 2:3, nachdem sie gegen die Minnesota Wild bereits mit 2:0 vorne gelegen waren. Und dann musst du dich umgehend auf die Reise nach St. Louis machen, wo du im Enterprise Center auf den Tabellenführer der Central Division, die St. Louis Blues (32-15-8), triffst (So. 2 Uhr MEZ; NHL.tv).
Doch auch beim amtierenden Stanley Cup Champion lief zuletzt mit der 2:4-Heimniederlage gegen die Jets nicht alles nach Plan. In der Tabelle der Division trennen die Kontrahenten sieben Punkte, wobei die Texaner ein Spiel weniger absolviert haben.
Auf der Suche
Wo ist sie geblieben, jene Form, die den Calgary Flames (27-22-6) deren 60 und den Vancouver Canucks (30-20-5) gar deren 65 Punkte beschert hat. Die Flames gastieren in der Rogers Arena von Vancouver (So. 4 Uhr MEZ; NHL.tv) und würden gerne dem ungeliebten Rivalen seine dritte Niederlage in Folge zufügen, und damit ihre eigene Talfahrt von nur einem Sieg aus sechs Partien beenden (1-4-1).
Es ist kein leichtes Unterfangen, denn die Canucks erweisen sich vor den eigenen Fans als Macht. Seit neun Spielen sind sie zuhause ungeschlagen und bei ihren letzten vier Heimspielen ließen sie jeweils nur ein Gegentor zu.
Weg finden
Die Vegas Golden Knights (28-21-7) beendeten ihren fünfwöchigen Trip durch fremde Stadien mit einem 7:2-Paukenschlag bei den Panthers und möchten nun ihr hinzugewonnenes Vertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit auch gegen die Carolina Hurricanes (31-20-3) den heimischen Fans präsentieren (So. 4 Uhr MEZ; NHL.tv).
Sogar der erste Tabellenplatz in der Pacific Division ist für die Golden Knights wieder in Reichweite. Durch einen Sieg könnten sie nach Punkten mit den Canucks gleichziehen, sollten die Flames in der Parallelpartie mitspielen und siegen.
Die Hurricanes beendeten ihre Misere von fünf Auswärtsniederlagen (0-5-0) mit einem 3:2-Erfolg in Arizona. Angesichts der engen Tabellensituation in der Eastern Conference, die Plätze 7 bis 10 trennt ein Punkt, ist für die siebtplatzierten Hurricanes jede Partie ein Endspiel.